Kapitel 7

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~Pov. Taehyung~
Nervös betrat ich die Sporthalle und da hier noch niemand war setzte ich mich auf eine Bank neben der Eingangstür. Ich war unglaublich nervös und meine Hände zitterten sogar etwas. Die anderen zogen sich wahrscheinlich in der Umkleide um, doch ich hatte dies auf dem Klo getan, da ich nicht wollte, dass sie meinen wahren Körper sahen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und sofort sah ich auf. Hoseok stand in einem Trikot und kurzer Sport Hose an der Tür und sah mich erschrocken und gleichzeitig verwirrt an. „Oh hast du dich etwa in die Liste eingetragen?", fragte er und klang dabei etwas erfreut. „Mehr oder weniger?" „Wie meinst du das?", fragte er jetzt verwirrt und setzte sich neben mich. Auch wenn zwischen uns eine Lücke war fing mein Herz an schneller zu schlagen. „Ich bin nicht wirklich freiwillig hier. Mein Freund hat mich eingetragen.", antwortete ich und öffnete meine Flasche, um ein Schluck daraus zu trinken. „Dein Freund?", fragte er mit einem komischen Unterton. „Ja wieso?" „Sorry ich wusste gar nicht, dass du ein Freund hast.", murmelte er. Erst sah ich ihn noch verwirrt an, gab mir dann aber selber ein Face Palm. „Nein, so meinte ich das nicht! Also ja es war halt mein Freund, also halt mein bester Freund. Ich bin Single." „Oh achso.", sagte er und lachte dabei kurz auf. Kurz herrschte schweigen.

„Wieso interessiert es dich überhaupt, ob ich ein Freund oder eine Freundin habe." Er schaute mich perplex an und musste einige Male blinzeln. Als er gerade etwas sagen wollte kamen die Anderen herein und sofort stand er auf. „Also, alle nehmen sich jetzt einen Ball.", sagte er zu den anderen. Meine Nervosität wurde sofort stärker, doch ich versuchte diese herunter zu schlucken, was aber natürlich nicht funktionierte.

Schon beim Aufwärmen machte ich sehr viele Fehler, wofür ich mich schlagen könnte. Noch nie hatte ich beim Aufwärmen so viel falsch gemacht, wie heute und die skeptischen Blicke der Anderen machte die Situation für mich nicht leichter. Und als das richtige Training anfing war ich kein Stück besser. Ich traf kein einziges mal in den Korb und beim Prellen traf der Ball auf mein Fuß, wodurch er durch die Hälfte der Halle rollte. Peinlicher ging es nicht mehr.

Als Hoseok endlich zu einer kleinen Pause rief ließ ich mich geistig erschöpft und genervt auf den Boden fallen. Ich hasste mich für mein unglaubliches Lampenfieber und wünschte mir so sehr, dass es einfach verschwinden würde.

Nach einigen Sekunden kam Hoseok auf mich zu und setzte sich neben mich. Besorgt musterte er mich und meinte:„Du hast lange nicht mehr gespielt, du bekommst das schon hin. Du musst dich einfach wieder daran gewöhnen." Ich schüttelte den Kopf. „Das ist es nicht. Ich spiele eigentlich gut aber ich habe bei sowas extremes Lampenfieber. Vorträge und sowas sind kein Problem, aber sobald es etwas mit Sport ist werde ich nervös." „Wieso das denn?", fragte er verwirrt. „Keine Ahnung." Kurz schwieg er. „Ist vielleicht mal etwas vorgefallen?" Erneut schüttelte ich den Kopf. Ich vermutete, dass es wegen meinem Körper war, sagte ihm das aber natürlich nicht. „Mein Kumpel hätte mich hier einfach nicht eintragen sollen.", murmelte ich und legte mich auf den Rücken. „Sag sowas nicht. Du meintest, dass du nicht schlecht bist, also war es nicht falsch. Wir müssen einfach an deinem Lampenfieber arbeiten." „Wie willst du das denn anstellen?", fragte ich. „Wir spielen einfach nach dem Training noch etwas alleine. Vielleicht bist du dann nicht mehr so nervös." 'Ach quatsch. Wenn man ganz alleine mit seinem Schwarm in einem Raum ist ist man natürlich gar nicht aufgeregt, natürlich nicht. Ironie an die Macht!', dachte ich, sagte aber natürlich nichts davon. „Ja okay.", stimmte ich zögernd zu und mein Gegenüber fing an zu grinsen, was mich ebenfalls zum Lächeln brachte. Ich liebte es, wenn er so glücklich war.

Hoseok stand wieder auf und verkündete:"Es geht weiter!" Das konnte ja mal was werden.

Basketball StarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt