Kapitel 12

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~Pov. Taehyung~
Nach wenigen Minuten kamen wir beim Friseur an. Ich setzte mich mit Jimin in die Lederstühle und wartete, dass einer der Friseure gerade Zeit hatte. Der Laden war nicht wirklich voll, weswegen ich nach wenigen Minuten dran kam und Jimin neben mir stand. „Was darf's denn sein?", fragte eine Frau, Mitte dreißig, würde ich schätzen. Da ich mir noch keine Gedanken gemacht hatte wollte ich sie gerade fragen, was sie denn empfehlen würde, doch da sagte Jimin bereits:„Das bitte.", und zeigte ihr sein Handy, weswegen ich nervös wurde. Dies merkte Jimin natürlich und sagte:„Vertrau mir, das wird super aussehen."

So wie ich ihn kannte hätte ich so oder so keine Wahl gehabt und ließ die Frau einfach machen. Und das Endergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Sie hatte mir meine etwas längeren, braunen Haare gekürzt und vorne hingen sie mir locker im Gesicht, doch ohne zu stören. Sie wirkten ein wenig durchwühlt, was es aber nicht schlecht oder ungepflegt aussehen ließ, im Gegenteil. „Wow Jimin, seit wann hast du so einen guten Geschmack?", fragte ich leicht lachend und der Ältere grinste. „Hatte ich schon immer, aber du wolltest mir nie die Chance geben, es dir zu zeigen." „Ja, kann auch sein. Vielen dank.", bedankte ich mich bei der Frau und zusammen gingen wir zu dem kleinen Tresen, wo ich auch bezahlte. Dann verließen wir den Laden und ich merkte, dass es dunkler war. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und erkannte große, dicke, dunkle Wolken. Na toll. Es würde wahrscheinlich gleich regnen. „Danke, dass du mir die Frisur ausgesucht hast, aber wenn wir uns nicht beeilen, dann wird sie nicht mehr lange so aussehen." Er musste leicht lachen und zusammen machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause, da dieses näher lag als Jimins.

Es war bereits der nächste Tag und ich hatte gerade Basketball Training gehabt, was besser lief als zuvor. Gerade verließ ich die Turnhalle und lief direkt nach Hause. Dort angekommen zog ich meine Schuhe aus und brachte meinen Rucksack in mein Zimmer. Danach lief ich in die Küche und machte mir etwas zum Mittag. Ich lief mit meinem Essen und Besteck in der Hand ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und machte den Fernseher an. Nur selten schaute ich Fernsehen und wenn, dann nur Abends oder, wie in diesem Fall, wenn ich aß.

Plötzlich vibrierte mein Handy und ich entsperrte dieses. Ich hatte eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommen. Skeptisch klickte ich auf diese. ‚Hey, ich bin's Hoseok. Im Park wird ein Film gezeigt, so an einer öffentlichen Leinwand. Das ist kostenlos und ich sollte fragen, ob wir vielleicht da hin gehen wollen. Ich habe deine Nummer übrigens von Jimin, ich hoffe das ist okay:).', stand auf meinem Handy geschrieben. Ich musste mir einige Male den Text durchlesen, ehe ich ihn verstand. Natürlich hatte er meine Nummer von Jimin. Wahrscheinlich ist Jimin zu im gerannt und hat sie ihm, auf einem Zettel geschrieben, in die Hand gedrückt. Würde auf jeden Fall zu ihm passen. ‚Ja, ist okay^^. Und das klingt gut. Wollen wir danach vielleicht noch zu mir?', schrieb ich zurück und sperrte mein Handy wieder, ehe ich weiter aß. Ich war sehr überrascht, dass ich nicht so nervös war, wie ich es gedacht hätte. Normalerweise explodierte ich schon, wenn ich ihn sah.

Als ich aufgegessen hatte schaute ich noch zehn Minuten lang eine komische Serie, aber nicht, weil sie mir so gut gefiel. Ich hoffte einfach auf eine weitere Antwort von Hoseok, denn wenn ich anfing zu lernen oder Hausaufgaben zu machen, machte ich mein Handy entweder auf stumm, oder in Flugmodus.

Doch da er immer noch nicht antwortete stellte ich mein Handy nun auf stumm und räumte mein Geschirr auf. Dann lief ich in mein Zimmer und fing an einige Dinge für die Uni zu erledigen, was ungefähr eine Stunde beanspruchte. Dann lernte ich eine halbe Stunde und machte dann fünf Minuten Pause. In dieser Pause machte ich mein Handy an und machte den Flugmodus aus, weswegen sofort eine Nachricht erschien. Aufgeregt klickte ich auf diese. ‚Dann ist gut^^. Und ja, gerne. Morgen ist ja schon wieder Samstag, kann ich dann vielleicht bei dir übernachten?', fragte er. Mein Herz setzte einen Schlag aus, nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen. Er wollte bei mir übernachten! Zwar hatte er das schon getan, doch damals hatte er keine andere Möglichkeit gehabt. Dass er mich nun von sich aus fragte ließ mich sehr nervös, aber dennoch glücklich werden. 'Natürlich kannst du bei mir schlafen, wenn du willst. Soll ich uns dann etwas zu essen machen, wenn wir wieder kommen?', schrieb ich zurück und machte schnell mein Handy aus, als würde ich mich so vor etwas schützen können. Wenige Sekunden später ertönte ein Ton, was mir sagte, dass er geantwortet hatte. Da ich aber nicht so rüber kommen wollte, als würde ich nur auf eine Antwort von ihm warten blieb ich noch eine Weile sitzen, ohne auf mein Handy zu sehen. Doch nach den ersten zwei Minuten konnte ich es nicht mehr aushalten und griff nach meinem Handy, das ich dann entsperrte. 'Okay. Ich kann dir dann ja helfen beim Kochen.' 'Okay, klingt gut^^. Also, wir sehen uns. Bis dann.', schrieb ich ihm und stellte mein Handy schnell in Flugmodus. Dann ließ ich mich auf mein Bett fallen und atmete tief durch. Ich musste mir unbedingt irgendetwas gutes zum Abendessen ausdenken. Ich wollte ihn unbedingt mit etwas beeindrucken, das ging aber schlecht mit irgendetwas einfachem, wie Pizza. Das Lernen hatte ich auch schon vergessen, stattdessen suchte ich nun im Internet nach guten Rezepten, doch viele waren wirklich schwer. Ich seufzte. Das konnte ja mal was werden.

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