💚Kapitel 1💚

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Harrys Sicht:

„Kannst du endlich mal fragen, ob du auch in den Sommerferien da bleiben kannst?", waren Onkel Vernon's letzte Worte, der gerade die Fensterscheibe hochkurbelte. Die von Dudley war unten. „Ich würde gerne in Hogwarts bleiben", dachte ich, denn Dudley streckte mir noch ein letztes Mal die Zunge raus.
Ich ging im Bahnhof extra langsam, um nach meinen Freunden Ausschau zu halten. Darauf, Draco wiederzusehen, freute ich mich am meisten. Doch irgendwie war es dieses mal anders; es war nicht dieses freundschaftliche Freuen, es war... „Nein! Du hast dich nicht in ihn verknallt! Er ist dein bester Freund!", ermahnte mich meine innere Stimme. Doch in gewisser Weise war genau das die Wahrheit. Allerdings war der Slytherin-Prinz, wie ihn manche nannten, bestimmt nicht schwul. Es wäre wahrscheinlich genauso realistisch, dass Dudleys Kind magische Kräfte haben würde- wenn er überhaupt eines haben würde.
Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken: „Na, Potter!", es war Draco. „Hi Draco. Hi Blaise." Blaise Zabini stand hinter dem Jungen mit den wunderschönen, grauen Augen und winkte mir zu. Wir gingen in Richtung Gleis neun und Gleis zehn und warteten, bis kein Muggel hinsah. Dann rannte Blaise zuerst gegen die Mauer und verschwand. Ich ließ Draco den Vortritt und betrat somit als letzter das Gleis. 9 3/4 war wie immer von Zauberern überfüllt.
Ich und die anderen beiden Jungs verstauten unsere Koffer und suchten ein Abteil, welches leer war. Während wir die Gänge entlang wanderten, schrie auf einmal eine nervtötende Stimme hinter uns auf:„ Draci!! Da bist du ja. Ich hab dich so vermisst." „Ich dich aber nicht; und jetzt geh!" Draco sah ziemlich sauer aus. „Aber trotzdem noch süß!",dachte ich und zuckte sofort zusammen. „Alles okay, Harry?", fragte Draco besorgt. „A...Alles gut", stammelte ich. Draco lächelte mir zu und wir gingen weiter.
Während der Zugfahrt redeten wir über unsere Ferien und als der Süßigkeitenwagen vorbei kam, spendierte ich jedem Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen. Irgendwann, wir drei hatten die verzauberten Schokoladentiere schon längst aufgegessen, zogen Draco, Blaise und ich unsere Umhänge an. Als auch der letzte von uns fertig war, fuhr der Hogwarts Express gerade in die Hogsmeade Station ein. Die kleinen Erstklässler, von denen uns schon ein paar im Zug begegnet waren, gingen mit Rubeus Hagrid zu den Booten, während der Rest- damit auch meine besten Freunde und ich- zu den Kutschen lief. Wir näherten uns dem Schloss, und obwohl ich schon das vierte Jahr hier war, wirkte es immer noch beeindruckend. Ich blickte hinüber zu meinen Freunden und es schien ihnen nicht anders zu gehen. Als Draco sah, dass ich ihn beobachtete, musste er grinsen und mein Herz schmolz dahin... „Harry! Reiß dich zusammen",ermahnte ich mich. Den Rest der Fahrt und auch den Weg zur großen Halle verbrachten wir redend.
Die Auswahlzeremonie fand ich immer ziemlich spannend und klatschte begeistert mit, wenn ein junger Zauberer oder eine junge Hexe in unser Haus eingeteilt wurde.
Nach der Zeremonie hielt Dumbledore wie jedes Jahr eine Rede. Ich fand es ziemlich langweilig und hörte nie so richtig zu, doch diesmal erzählte er etwas ziemlich interessantes; Hogwarts war nämlich Austragungsort eines sogenannten trimagischen Turniers. „Hey, das wär doch mal was für dich", flüsterte Draco in mein Ohr. Ich sah ihn entgeistert an: „Das ist nicht dein Ernst. Ich mach da doch nicht mit", entgegnete ich. „Also ich gebe Draco Recht, Harry. So ein Turnier ist quasi wie für dich gemacht", mischte sich Blaise ein. Ich sah beide vorwurfsvoll an. „Bei Merlins Bart können wir das bitte nachher klären?!", fragte ich. Die beiden mussten nicht wissen, dass die Entscheidung für mich schon feststand: Nichts und niemand würde mich dazu bringen können, an diesem Tri..was auch immer Turnier teilzunehmen.
Inzwischen hatte Dumbledore mit seiner Rede geendet und herrlich duftendes Essen erschien auf dem Tisch.
Danach gingen Draco,Blaise und ich auf unser Zimmer und schliefen, nachdem wir uns umgezogen hatten, recht schnell ein.

Drarry-ein Turnier, das alles verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt