💚Kapitel 11💚

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Draco's Sicht :

Das Fest für Harry war am Anfang eigentlich ganz gut. Eigentlich. Denn eine Person war die ganze Zeit bei mir und nervte mich. Diese Person war niemand geringeres als Pansy Parkinson. Sie himmelte mich ständig an und setzte sich zwischen Harry und mich, um in meiner Nähe zu sein. Dabei hätte ich lieber mit Harry gesprochen.
Der Höhepunkt kam aber erst noch. „Komm mal mit, Draco. Ich hab eine kleine Überraschung für dich geplant. Harry kann auch mitkommen, weil er ja der 'Star des Abends' ist", flüsterte Pansy und brachte uns zu einer großen Box, die sehr weit hinten auf einem Tisch stand. Normale Zauberer hätten diese Schachtel mit einem Schwenker ihres Zauberstabs geöffnet. Doch Pansy öffnete sie per Hand. „Das sind Muffins, die einem zeigen, mit wem man später zusammen sein wird", erklärte Pansy und reichte mir einen Muffin. Am liebsten hätte ich sie in die Ecke geschubst, als sie mich mit ihrem ätzenden Blick ansah und wieder mit ihren Wimpern klimperte. Stattdessen gab ich Harry einen Muffin, wobei sich unsere Hände kurz berührten. Es war ein tolles Gefühl und der Moment war viel zu schnell vorbei. Nachdem wir Blaise gefunden, ihm auch einen Muffin gegeben hatten und uns weit von Pansy entfernt hingesetzt hatten, murmelten wir zu unseren Muffins „Zeig dich" und schon erschienen Namen. Allerdings die Namen von uns dreien. Jeweils zwei auf einem Muffin. Pansy musste irgendetwas verwechselt haben: Die Muffins zeigten unsere besten Freunde. „Ähm... Pansy?," fragte eines der Mädchen. „ Ich will jetzt nicht unhöflich klingen, aber das sind keine Muffins, die einem zeigen, mit wem man zusammen kommt. Auf ihnen stehen die Namen der besten Freunde." Jeder, der den Zauber ausprobiert hatte, stimmte ihr zu. „Was? Dieser dumme Hauself! Was versteht der eigentlich? Dobby! Komm sofort her!" Der Hauself mit den grünen Augen und Fledermausohren kam tatsächlich. „Dobby?", fragte Harry verwirrt. Auch ich war irritiert. Es war komisch, Dobby nun wieder zu sehen. Harry hatte ihn vor ungefähr zwei Jahren aus dem Sklavenstand meiner Familie befreit- um ehrlich zu sein, verübeln konnte ich es ihm nicht. Die täglichen Todesdrohungen und Schläge meines Vater waren schrecklich gewesen für den kleinen Elfen. Als Pansy ihn nun mit einer Schachtel schlug, konnte Harry nicht anders und stürmte zu Pansy. Ich folgte ihm. Während er verärgert auf Pansy einredete, wandte ich mich an den Hauselfen:„Geh ruhig zurück, Dobby. Du wirst hier nicht gebraucht." Dobby wollte schon apparieren, als mir noch etwas einfiel:„Übrigens, danke für die Muffins. Die sind echt lecker." Mit einem letzten Lächeln verschwand er.
Ich legte Harry, der immer noch dabei war, Pansy Vorwürfe zu machen, eine Hand auf die Schulter und flüsterte:„Das bringt nichts, sie wird sich nie ändern." Durch die Worte und den Blick, mit dem ich Pansy ansah, rannte das Mädchen weinend in ihren Schlafsaal. Harry musste lachen:„Geschieht ihr Recht. Mal sehen, ob sie heute noch rauskommt." Einige andere konnten sich ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen.„Dann kann sie uns wenigstens nicht hierbei stören." Blaise hob das goldene Ei auf den Tisch. Wie ich von Harry wusste, war es wichtig für die nächste Aufgabe. „Komm, Harry, öffne es. Du willst doch bestimmt auch wissen, was es mit Bagmans Tipp auf sich hat", fuhr Blaise fort. Harry tat, was Blaise ihm geraten hatte. Im nächsten Moment ging ein ohrenbetäubender Lärm von dem Ei aus. Alle hielten sich die Ohren zu und Harry schloss es schnellstmöglich. „Hab schon verstanden. Das war keine gute Idee", entschuldigte Blaise sich. Alle lachten.
Wir diskutierten noch, was es mit dem Geschreie auf sich hatte, aber keine der Theorien machte Sinn.
Erst weit nach Mitternacht schleppten Blaise, Harry und ich uns in den Jungenschlafsaal.

Drarry-ein Turnier, das alles verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt