Kapitel 12- For ever together

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Nachdem wir den Moment genossen hatten, stiegen wir in das Auto von Nico und fuhren los. Diesmal herrschte auf der Fahrt keine Stille, so wie sonst.

"Ich wusste echt nicht, was ich sagen sollte." lachte Nico und schaute mich kurz an, um dann wieder auf die Straße zu gucken. Ich fiel in sein süßes Lachen ein und setzte mich tiefer in den Autositz.

"Das hab ich gesehen", antwortete ich lachend, "deswegen habe ich ja auch schnell was gesagt, obwohl du süß ausgesehen hast, so hilflos und nachdenklich." Er schaute mich mit seinen hübschen, braunen Augen an und sagte dann:

"Ich war schon überrascht, wir haben es halt nie angesprochen und ich wollte dich jetzt auch nicht zu etwas zwingen oder lügen." Ich sah ihm in die leuchtenden Augen und erwiderte:

"Ich finde, man sollte die Wahrheit sagen, so wie ich es getan habe." Nico lächelte mich mit einem strahlenden lächeln an und freute sich wie ein kleines, süßes Kind.

Er legte eine Hand auf meinen Bein und ich bekam eine Gänsehaut. Ich legte meine Hand auf seine und hielt sie fest.

Nein.

Egal, welche muskulösen Menschen Nico schlagen konnte, er würde mich nie schlagen. Er liebte mich und ich liebte ihn.

"Was ist los?" fragte Nico. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ihn angestarrt hatte. Ich schaute schnell verlegen aus dem Fenster und wurde rot.

"Ich habe nur nachgedacht..." sagte ich ausweichend, aber Nico schaute mich weiterhin an und sah so aus, als würde er versuchen, meine Gedanken zu lesen.

"Na gut, ich sags dir. Du würdest mich niemals schlagen."

"Wie kommst du darauf, dass ich dich jemals schlagen sollte?" fragte er nach.

"Na ja... Deine Arme.. Du bist so muskulös und konntest Jack blutig schlagen und ihm die Hand umdrehen... Er hat mich geschlagen... Du weißt doch..." versuchte ich mich nun rauszureden. Ich hatte gemerkt, dass es sich lächerlich anhörte.

Nico sagte nichts mehr. Er nahm seine Hand weg und legte sie wieder ans Lenkrad, um die Kurve zu fahren.

Na toll...

Jetzt hatte ich mal wieder die Stimmung versaut, nur weil ich so dumm war. Ich hätte es auch einfach dabei belassen können, dass Nico kein Schläger wie Jack ist.

Aber nein! Ich musste mir wieder Sorgen machen...

Nico hielt vor der Wohnung und wir stiegen aus. Ich sah auf dem Boden, als er auf einmal vor mir stand. Ich erschreckte mich und sprang ein bisschen nach hinten.

"Hey, ich bin dir nicht böse. Ist klar, dass du Angst hast. Du dachtest, alles würde wieder gut werden und dann kommt er. Ich bin doch für dich da. Du kannst mir alles erzählen, ich werde dir helfen."

Wie?

WIE?

Wie konnte man nur so süß sein?!

Mir kamen die Tränen. Nico nahm mein Gesicht in seine Hände und meinte:

"Komm her, süße. Es ist doch alles gut." Er nahm mich in den Arm und hielt mich fest. Nach einer Weile lies er mich los und küsste mich.

Es war immer wieder aufs neue ein unbeschreibliches Gefühl und ich drückte mich näher gegen ihn.

Natürlich musste in genau diesem Moment ein Fan kommen... Auch noch von uns beiden...

"Nico? Mira?" fragte sie ungläubig.

Oh man...

Peinlich.

True love always winsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt