Kapitel 14- Früheres Hobby wiederbelebt

1.3K 48 8
                                    

Ich ritt auf den Platz und sah mich dort um. Der Parcours sollte zu schaffen sein. Ich bin schon mal ein S-Springen geritten. Dieses M-Springen ist deutlich leichter zu reiten. Die Stimme aus dem Lautsprecher ertönte.

"Als nächstes kommt Nightchampion, 7 jährig, geritten von Miranda Fairchild, 17 Jahre."

Ich begann zu traben und galoppierte an, durch den Parcours. Ich ging ihn im Kopf noch einmal durch, bis die Glocke ertönte und ich losreiten konnte.

Nightchampion war gut drauf, er hatte Power und liebte es zu springen. Er selbst wollte keine Fehler machen, somit passten wir beide gut zusammen. Ich ritt auf den ersten Sprung, den wir sehr gut meisterten.

Danach ein bunter Steilsprung, 1,25 Meter hoch. Eine Kurve nach rechts, dann eine zweifache Kombination aus einem Oxer, 1,23 Meter hoch und 1 Meter tief, und einer Tripel barre, 1,30 Meter hoch.

Eine scharfe Kurve nach links auf den Wassergraben als fünftes Hindernis. Wir hatten sehr viel Abstand zum weißen Band, wo man  Strafpunkte bekam, wenn man es berührte.

Ganz viel Tempo aufbauen auf dem geraden Weg zur dreifachen Kombination. Beim letzten Hindernis kamen wir sehr dicht ran, aber Nightchampion drückte sich weit nach oben ab, sodass wir ihn noch schafften.

Viele jubelten uns auf dem Weg zum allerletzten Hindernis zu, einem weiteren Steilsprung, 1,30 Meter hoch, wo viele Reiter vor uns scheiterten, weil er sehr luftig gebaut war.

Doch auch den meisterten wir super und gaben noch mal Gas, um auf den letzten zehn Metern zum Ziel so viel Zeit wie es ging, rauszuholen.

Nun jubelten uns alle zu und klatschten begeistert.

"Das war eine sehr gute Runde von Miranda Fairchild und Nightchampion. Mit einer Zeit von 49,04 Sekunden landen sie vor Maik Haller auf Platz eins!"

Ich ritt überglücklich zum Ausgang und parierte zum Schritt durch. Meine Eltern kamen zu mir und gratulierten mir:

"Das war der hammer, Mira. Wir sind so stolz auf dich."

Ich schlug meine Augen auf.

Hatte ich das alles nur geträumt?

Ich dreht mich mühsam auf die Seite und hatte das Gefühl, dass ich wirklich geritten bin. Alles tat weh.

"Ahh!" schrie ich auf vor Schmerzen, als ich auf meinem Arm lag.

Fuck.

Ganz vergessen, wurde ja angeschossen.

Nico kam ins Schlafzimmer und fragte mich besorgt, was los sei.

"Mein Arm. Ich habe mich auf ihn gelegt." sagte ich durch zusammengebissene Zähne. Ich stand auf, ging zu Nico und fragte ihn:

"Kannst du meinen Verband wechseln" Scheinheilig guckte ich ihn an. Nico guckte mich grinsend an und setzte sich aufs Bett.

"Natürlich, wenn du dich hinsetzt." antwortete er. Ich setzte mich zwischen seine Beine und er entfernte den alten Verband. Ich verzog das Gesicht, als ich die Narbe sah.

Nico legte den neuen Verband um und seine Berührungen hinterließen eine Gänsehaut auf meinem Arm.

"Wovon hast du geträumt?" fragte er mit leiser Stimme. Ich drehte meinen Kopf und sah ihm in die Augen.

"Woher weiß du, dass ich geträumt habe?"

Du sahst total glücklich aus und hast gelächelt." Ich lächelte und sagte:

True love always winsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt