Kapitel 43- Urlaub

821 34 0
                                    

Nico's POV

Am nächsten Morgen wurde ich wach, weil Mira mein Sixpack streichelte. Lächelnd öffnete ich meine Augen und stützte mich auf meine Ellenbogen. Sie setzte sich auf mich. Ich richtete mich auf und küsste sie.

"Womit habe ich das denn jetzt verdient?" fragte ich nach und legte meine Hände an ihre Taille.

"Wenn du schon mal da bist nachts, oder morgens nicht weg bist, bevor ich wach bin..." Ich lächelte entschuldigend.

"Tut mir Leid, Süße. Aber es wird dir gefallen, ganz sicher." Danach fügte ich leiser hinzu: "Hoffentlich."

Mira lachte und fragte:

"Na, wenn es eine Überraschung ist, wird es mir bestimmt gefallen. Es kommt ja schließlich auch von dir, oder?" Ich nickte nur gedankenverloren. Wenn sie wüsste, worum es geht, würde sie wahrscheinlich nicht mehr so ausgelassen lachen...

Da wir beide nicht so spät am Ziel ankommen wollten, standen wir auf und machten uns nacheinander im Bad fertig. Die restlichen Sachen packten wir auch in unsere Koffer und verstauten sie im Kofferraum, dann stiegen wir beide ins Auto und fuhren los.

"Sagst du mir, warum du nicht da warst immer?" fragte sie vorsichtig.

"Nein." war das einzige was ich darauf antwortete.

"Aber ich weiß doch die Überraschung...?" versuchte Mira es hoffnungsvoll, aber ich blieb stur.

"Nein, noch nicht ansatzweise. Glaub mir." Ich lachte nervös in mich rein.

"Aber dann kannst du es mir doch sagen, immerhin weißt du dann, ob es mir gefällt."

Wohl wissend, dass sie versuchte, mich zu manipulieren, zog ich einen Mundwinkel nach oben und legte eine Hand auf ihren Oberschenkel.

"Du bist doof." sagte sie dann und kassierte dafür einen leichten Schlag auf ihr Bein.

"Nanana, sag nichts falsches." warnte ich sie gespielt böse. Nach fünf Minuten Stille fragte Mira:

"Verrätst du mir wenigstens, wohin wir fahren? Oder ist das auch so eine überraschungs Überraschung?" Ich musste lachen und antwortete geschlagen:

"Ach, Süße. Ausnahmsweise sage ich dir, wohin wir fahren. An die Nordsee. Da haben wir ein Ferienhaus am Strand. Zufrieden?" Mira nickte freudig.

"Jaaa! Danke, danke, danke." rief sie erfreut und wollte mir um den Hals fallen, aber bevor das passieren konnte und ich einen Unfall deswegen baute, hielt ich mit einer Hand ihre Arme fest und konzentrierte mich lächelnd auf die Straße.

"Für das Haus oder dafür, dass ich es dir verraten habe?" fragte ich und sah sie schnell an.

"Beides. Für beides Danke."

Als vor uns keiner war und die Autobahn gerade verlief, beugte ich mich nach rechts und küsste sie kurz auf den Mund, dann nahm ich wieder das Lenkrad in die eine Hand und Mira's Hand in die andere. Um die schreckliche Musik im Radio nicht mehr anhören zu müssen, machte Mira mein Album an. Sie nahm ihr Handy in die freie Hand und machte eine Insta Story, wo ich am Anfang zu sehen war, wie ich Auto fuhr, dann filmte sie nach rechts rüber aus dem Fenster. Mein Handy vibrierte, weil sie mich natürlich markiert hatte. Bedauerlicherweise konnte ich jetzt nicht nachgucken.

Nach einer fünf stündigen Fahrt kamen wir endlich an und Mira staunte nicht schlecht.

"WOW! Das hast du organisiert? Die ganzen letzten Wochen?" fragte sie sprachlos. Zurecht.

Es war ein schönes Haus am Strand, mit moderner Einrichtung. Alles schön groß und neu. Man musste nur ein paar Meter gehen, dann war man schon im Meer und den Strand konnte man auch über die Terrasse erreichen. Weit und breit war niemand da, wir waren die einzigen hier. Im Haus angekommen nickte ich. Aber nicht nur das Haus hatte ich organisiert...

"Ja, damit das Wochenende unvergesslicher wird, als es ohnehin schon werden wird. Wir brauchen alles für uns alleine." Jetzt sah Mira mich unsicher an.

"Wieso? Was hast du vor? Willst du mich entführen?"

Ich lächelte.

"Ja, zu den besten Tagen deines Lebens. Versprochen." Noch während ich das sagte, umarmte ich sie von hinten und küsste ihren Nacken. Mittlerweile hatte sie nicht mehr solche großen Probleme mit ihre Narbe. Eine Gänsehaut jagte über ihren Körper und sie ließ sich nach hinten fallen. Ich nahm sie im Brautstil hoch und trug sie zurück an den Strand. Vorsichtig stellte ich sie in den Sand und küsste sie. Erst zärtlich, dann wurde der Kuss intensiver und endete in einer wilden Knutscherei.

Ihre Hände lagen auf meiner Brust, meine an ihrer Taille und so küssten wir uns noch weiter. Der letzte Kuss fiel wieder sanft und ruhig aus, danach setzten wir uns in den Sand und genossen den Sonnenuntergang. Ich legte einen Arm um sie und zog sie näher zu mir. Ihre Haare flogen wegen des Windes durcheinander hin und her.

"Ich liebe dich, Nico Wellenbrink." flüsterte sie leise und lehnte ihren Kopf auf meine Schulter.

"Ich liebe dich auch, Mira Fairchild." erwiderte ich darauf und streichelte ihre Schulter.

Wir legten uns in den Sand und genossen die Abendstunden zusammen am Strand. Als es dann dunkel wurde, gingen wir rein und packten erstmal unsere Sachen aus. Danach gingen wir duschen, den ganzen Sand aus den Haaren entfernen. Mira saß schon im Bett, als ich mit einer Flasche Sekt und zwei Gläsern ins Zimmer kam.

"Wollen wir einen Film gucken?" fragte Mira und sah mich an. Ihre strahlend blauen Augen brachten mich aus der Fassung und ich verlor mich in ihnen. Dadurch, dass Mira mich küsste, wurde ich zurück in die Gegenwart geholt.

"Alsooo? Nico?" hakte sie nach.

"Ähm, ja klar, können wir."

Wir guckten 'Happy Feet'.  Gegen Ende des Films sah ich, wie Mira's Augen immer kleiner wurden und sie Mühe hatte, sie offen zu halten.

"Schaf ruhig, morgen haben wir was ganz besonderes vor." sagte ich ihr leise ins Ohr. Sie seufzte nur und kuschelte sich an mich. Sekunden später war sie eingeschlafen. Ich gab ihr noch einen Kuss auf den Kopf und machte dann den Fernseher aus. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich eingeschlafen bin, ich war hammer aufgeregt.

Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Ein Blick auf mein Handy bestätigte es mir. Es war 06:53 Uhr. Auf der anderen Seite sah ich Mira friedlich schlafen. Bis um sieben versuchte ich auch noch mal zu schlafen, aber ich konnte einfach nicht, Also stand ich auf und ging an den Strand, mit den Füßen ins Meer. Das kühle Wasser umspülte meine Füße und beruhigte mich etwas. Tief sog ich die klare, frische Morgenluft ein. Als dann plötzlich eine Hand nach meiner griff, zuckte ich zusammen. Ich drehte mich um und sah Mira, nur im Top und mit kurzer Hose.

"Was machst du denn schon so früh hier?" fragte ich sie .

"Das selbe könnte ich dich fragen, du warst plötzlich nicht mehr da." Liebevoll strich ich mit meiner Hand über ihre Wange und küsste sie.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Soo, das zweite Kapitel xD Was Nico wohl plant :o
Hoffe euch hats gefallen <3

True love always winsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt