64 | Realität

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Sicht aus
der dritten Person.

Der junge Mann starrt seinen Vater fast schon genervt an und seufzt dann ergeben. ,,Du weißt schon, dass ich eine Freundin habe? Und wir erst vor kurzem einen Streit hatten?", fragt Jungkook ihn, ohne mit der Wimper zu zucken.

Sein Vater verdreht die Augen und dreht sich vom Fester wieder zu seinem Sohn. ,,Das ist mir klar", sagt er mit ruhiger Stimme.

,,Ein Monat Amerika? Wozu?", fragt ihn sein Sohn verwirrt. Der Vater hat Mühe damit, ruhig zu bleiben. Seine Geduld ist auf dünnem Eis und seine Laune ist schon, dank der langen Arbeit im Eimer.

,,Praktikum."

,,Was?"

,,Um meine Firma zu leiten, musst du leider ein Monat in Amerika arbeiten. Tut mir leid, Jungkook. Wir beide wissen, dass du dazu nicht verneinen kannst", antwortet sein Vater mit Nachdruck.

,,Okay", Jungkook seufzt wieder leise und nickt dann langsam.

Der Sohn, Jungkook steht auf und zeigt dann mit dem Finger auf seinem Vater. ,,Wenn meine Freundin aber deswegen mit mir Schlussmacht, bist du schuld, okay?", ein leichtes Lächeln umspielt dabei die Lippen seines Sohnes.

Der Vater lächelt milde nickt dann.
,,Eigentlich waren es zwei Jahre, aber ich habe dafür gesorgt, dass du zwei Jahre Stoff in einen Monat hinkriegst", antwortet der Vater und das Lächeln seines Sohnes verschwindet.

,,Aber, Vater!", kommt es empört von dem Gegenüber des Bosses.

Der Vater zuckt lediglich mit seinen Schultern und klopft seinem Sohn schelmisch grinsend auf die Schulter.

,,Du bist schon so sehr gut ausgestattet, also warum nicht? Du kannst auch zwei Jahre bleiben", schlägt der Mann seinem Sohn vor, aber Jungkook schüttelt sofort seinen Kopf.

,,Okay, okay. Ich nehme einen Monat ", antwortet Jungkook dann schnell und lässt ein räuspern über seine Lippen.

,,Wann muss ich los?", fragt er dann seinen Vater.

,,In drei Monaten", antwortet sein Vater dann wieder ernst.

,,Okay, dann lass uns die wichtigsten  Sachen jetzt schon mal durchgehen", schlägt Jungkook vor und sein Vater betrachtet ihn für einen Moment stolz.

,,Ich bin so stolz auf dich, mein Junge", sagt der Vater leicht lächelnd.
Jungkook verdreht nur seine Augen, dennoch erwidert er das Lächeln seines Vaters.

,,Das sagst du mir jeden Tag, aber Danke", antwortet sein Sohn dann zwinkernd. Zusammen setzen sich die Jeons an den viel zu großen Tisch und fangen an, einige Blätter zu sortieren. Sie diskutieren über viele Pläne und Sachen, bezüglich seines Praktikums.

Dienstag, 14:30 Uhr

(Y/n's Sicht)

,,Hey, Babe", Jungkook kommt grinsend auf mich zu und umarmt mich tatkräftig.

,,Hör auf mich so zu nennen", antworte ich, kann es aber nicht verhindern zu lachen.

,,Dir gefällt es doch, Y/n", antwortet Jungkook gutgelaunt und greift nach meiner Hand. Zusammen schlendern wir durch die Stadt, bis wir vor einem kleinen Restaurant halten.

,,Warte, Y/n", kommt es sofort von Jungkook. Ich bleibe stehen und schaue verwundert zu ihm hoch.
Sein Blick ist ernst, was mir etwas Sorgen bereitet.

,,Wenn wir da reingehen, muss ich dir was Beichten", gesteht Jungkook und atmet leise aus.

,,Oh..okay", antworte ich etwas verwirrt und ziehe ihn dann in das Restaurant. Wir setzen uns gemeinsam weiter nach hinten und bestellen uns etwas. Wir unterhalten uns über Dieses und Jenes, bis das Essen ankommt. Mir entgeht dabei nicht, wie angespannt Jungkook wirkt. Ehe ich mich versehe, verlässt ein Seufzer meine Lippen.

,,Also..erzählst du's mir?", frage ich Jungkook zögernd.

,,Soll ich? Nicht, dass dir der Appetit vergeht", antwortet Jungkook, während er auf unser Essen zeigt und lacht am Endes des Satzes nervös.

,,Also, falls du mir sagen willst, dass du mich betrogen hast, dann vergeht nicht nur mein Appetit", scherze ich und Jungkook hält kurz inne, ehe er ebenfalls seufzt.

Jungkook schüttelt dann nur seinen Kopf und greift dann sanft nach meiner Hand. ,,Hör zu, Y/n", fängt er leise und ruhig an, ,,Ich werde für ein Monat nach Amerika gehen."

Ich blinzle für ein paar Sekunden verblüfft. Bis mir nur ein einziges Wort über die Lippen kommt. ,,Was?"

Jungkook lacht leise. ,,Ja, so ist es", erwidert er knapp und fährt sich anschließend mit seiner freien Hand durch seine dunklen Haare.

Ich lasse seine Hände nicht los, sondern blicke ihn weiterhin an.
,,Wann gehst du?", frage ich ihn leiser als erwartet.

,,In drei Monaten", antwortet Jungkook und ich nicke etwas.

,,Und es steht jetzt schon fest?", hake ich nach, woraufhin Jungkook nickt.
Ich frage ihm nach den Daten, an denen er Hin und zurückfliegen würde.

,,Da ist mein Abschluss", sage ich dann bitter, als mir Jungkook erzählt, wann er zurückfliegt.

,,Ich werde da sein— vielleicht schaffe ich es nicht zur Zeremonie, aber wir werden uns sehen, versprochen", sagt Jungkook sofort und streicht mir mit seinen Daumen über meinen Handrücken.

,,Ich liebe dich, das weißt du, oder, Jungkook?", frage ich ihn ernst.

Jungkook lächelt milde und nickt anschließend. ,,Ja, Y/n."

Ich erwidere sein Lächeln und beiße mir kurz auf die Lippe. ,,Ich werde dich da unterstützen und dich ganz oft anrufen, wenn du in Amerika bist, Ja?", sage ich sanft und Jungkook lacht wieder etwas.

Jungkook führt meine Hände zu seinen Lippen und küsst meine Handrücken, was mir Gänsehaut bereitet. ,,Womit habe ich dich nur verdient, dass du so verständlich der Sache Gegenüber bist, Y/n?", fragt er leicht ungläubig und ich zucke nur grinsend mit meinen Schultern.

,,Ich schiebe es darauf, wie ich dich kennengelernt habe", antworte ich neckend.

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Wir nähern uns langsaaaam dem Endeeeee

CLOSER | j.jk x Reader ✔︎  [texting] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt