19. Kapitel

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*Nourias Sicht*

Ich sah wie Yasin und Papa sich stritten und gleich darauf kam mein Vater zu uns.

Die Frau hielt plötzlich mein Mund zu, warscheinlich damit ich nicht schreie wenn mein Vater ins Auto rein kommt.

Ich biss daraufhin ihre Hand und sie fing an hässlich zu schreien.

Mein Vater kam rein und verriegelte alle Türen.

Er weiß halt zu was ich fähig bin.

Braut: Emran du hasst eine echt respektlose und verwöhnte Tochter!
Sie hat mich gerade gebissen!

Dabei zeigte sie meinem Vater die Abdrücke auf ihrer Hand, welche von meinen Zähnen stammen.

Ich blieb ruhig, mein Vater jedoch wurde richtig wütend.

Papa: Mariam Schatz, das tut mir Leid und mit dir..

Dabei schaute er mich an.

Papa: Werde ich zuhause noch sprechen!

Ich blieb einfach ruhig.

Die Frau trägt den Namen meiner Mutter!

Hoffentlich kommt Yasin und holt mich hier raus.

*Yasins Sicht*

Ich ging wieder zu Aziz und er sah das ich alleine bin.

Aziz: Yasin? Wo ist Nouria? Ist was passiert?

Ich: Aziz Nouria ist nach der Hochzeit einfach spurlos verschwunden!
Ich wette mein Vater steckt dahinter!

Aziz schaute mich schockiert an.

Aziz: Was sollen wir jetzt tun!?

Ich fand es schon etwas komisch das er sich so viel sorgen macht, aber ich fragte nicht weiter.

Ich: Wir müssen zu uns Nachhause...bestimmt ist sie da und wenn nicht Dann muss mein Vater wohl wissen wo sie ist!

Aziz: Ok dann lass uns gehen.

Yasin: Warte ich zieh mich erst mal um.

Aziz: Mach das.

Wir zogen unsere Jacke an und liefen nachhause...oder besser gesagt mein altes Zuhause.

Als wir ankamen, habe ich noch mal den Plan mit Aziz besprochen.

Er ging an das Fenster von unserem Kinder Zimmer und ich klopfte heftig an der Haustür.

*Nourias Sicht*

Ich saß nun in unserem Zimmer und hab mich schon umgezogen.

Mein Vater hat mich hier eiskalt eingesperrt, damit ich bloß nicht abhauen kann.

Wir haben ein Fenster was ziemlich hoch ist und ich hörte von dort aus ein Klopfen.

Plötzlich hörte ich aus dem Wohnzimmer die Stimme von Yasin und die von meinem Vater.

Er ist doch gekommen.

Aber wer ist das an dem Fenster!?

Ich hörte plötzlich Seine Stimme.

Aziz: Nouria...ich bins Aziz mach das Fenster auf!

Ich: Ok warte kurz, das Fenster ist zu hoch...ich muss erstmal die Kommode davor stellen.

Aziz: Ok aber Pass auf! Sei nicht zu laut sonst könnte das dein Vater hören.

Ich: Okay.

Ich ging zu Kommode und schiebte sie mit aller Kraft Richtung Fenster.

Ich kletterte auf die Kommode und machte das Fenster auf.

Und dann sah ich sein Wundervolles Gesicht und er schaute mich schockiert an.

Ich wusste zu erst nicht wieso, bis ich merkte, dass ich meine Burka nicht anhatte.

Ich: A-Aziz ich...

Aziz: Schon gut...geh wieder runter und zieh dir schnell die Burka an.

Er hat mich zum ersten Mal ohne Burka gesehen!

Aber mein Kopftuch hatte
ich noch zum Glück halb wegs an.

Ich zog mir die Burka über und ging wieder zur Kommode.

Ich kletterte wieder drauf, aber ich kam immer noch nicht ans Fenster dran.

Ich: Aziz! Ich komm nicht dran!

Aziz: Keine Panik! Nimm meine Hand ich zieh dich hoch ok?

Ich hab zuerst etwas gezögert weil ich Angst hatte runter zu fallen ab nahm sie doch letztenendes.

Er zog mich mit Leichtigkeit hoch und ich hielt mich ganz fest.

Meine Füße waren noch unten und die Tür öffnete sich plötzlich.

Mariam kam rein und sah das ich fliehen wollte.

Sie rannte auf mich zu und wollte mich an den Füßen ziehen, jedoch war Aziz viel schneller und zog mich zu sich.

Ich: Danke..

Aziz: Kein Problem Kleine.

Ich lächelte ihn zu, was er erwiederte.

Ich hörte wie Mariam den Namen meines Vaters schrie.

Mariam: EMRAN! EMRAN! DEINE TOCHTER WILL ABHAUEN!!!

Ich hörte wie mein Vater ins Kinderzimmer stürzte und in diesem Moment kam Yasin raus.

Er nahm meine Hand und schrie: LOS!

Wir rannten in irgend eine Richtung, bestimmt zu Aziz, den mein Vater weiß ja garnicht wo Aziz wohnt.

Ich merkte mir den Weg bis da hin, damit ich auch alleine hier her kommen kann.

Es war in der Nähe von Madina und der Moschee.

Also auch nicht so weit weg vom Teich entfernt.

Als wir bei Ihnen ankamen, waren wir schon erschöpft.

Azizs Onkel machte uns die Tür auf und ließ uns rein.

Er war echt nett und würde uns immer helfen.

Onkel: So jetzt erklärt ihr mir mal was passiert ist.

Wir erzählten ihm Alles und er war einverstanden damit, das wir für eine Weile lang hier bei ihnen leben, Bis Yasin eine Eigene Wohnung gefunden hat und selbstständig arbeitet.

Yasin: Onkel, ich will solange wir hier sind dir bei der Arbeit im Markt helfen.

Onkel: Mein Sohn, das ist nicht nötig..

Yasin: Bitte...ich sehe es als nötig, denn ich will hier nicht umsonst leben. Sehe es als ein Dankeschön.

Onkel: Na gut, wie du willst.
Lass uns doch morgen bitte ein Platz in der Universität für dich finden Ok?

Yasin nickte ihm lächelnd zu.

Er wollte schon immer hier in Kabul studieren und Geschäftsmann werden.

Onkel: Soo lasst uns jetzt schlafen gehen, es ist schon relativ spät geworden und ihr seid doch auch noch erschöpft.

Wir nickten und ich ging mit Yasin ins Gäste Zimmer, während Aziz mit seinem Onkel ins andere Zimmer ging.

Wir beide legten uns hin, aber ich konnte einfach nicht schlafen.

Ich: Yasin?

Yasin: Hmm?

Ich: Ich kann nicht schlafen.

Yasin: Dann geh Milch trinken.

Ich: Ich mag keine Milch.

Yasin: Bohhrr ey dann geh Wasser trinken.

Ich: Hahah Okay.

Ich stand auf und ging in die Küche.

Das Licht dort war noch an.

Komisch.










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