Azizam-Du bist Meins♡

42. Kapitel

Ich ging also in meinem Zimmer rein und entdeckte einen Anzug auf meinem Bett.

Stirnrunzelnd hob ich es auf und zog es an.

Ich ließ mein Grünes Kopftuch an, da es zum Anzug Passte und machte mein Niqab ab.

Ich schaute mich im Spiegel an.

Falls das wirklich Aziz sein sollte, müsste er mich wohl jetzt erkennen.

Aber ich will erst einmal mehr über ihn wissen, damit ich sicher sein kann das er es wirklich ist.

Ich will mir nämlich nicht unnötig Hoffnungen machen.

Und wenn er das sein sollte, wie hat er es geschafft zu überleben?

Ich zog mein Niqab wieder an.

Falls er das wirklich sein sollte, will ich ihn lieber überraschen.

Ich ging raus und er stand da angelehnt an der Wand.

Aziz: Hast dich also doch für Niqab entschieden.

Sagte er grinsend.

Ich: Jaa finde es besser.

Erwiederte ich.

Aziz: Na gut, dann lass uns gehen.

Ich begleitete ihn bis zur Kantine.

Aziz: Wie heißt du überhaupt? Meinen Namen kennt die Dame ja schon.

Ich lächelte obwohl er es nicht sehen konnte.

Ich: Der Herr sollte es auch selber herausfinden.

Aziz: Aber das ist unfair! Der General hat es dir vor gesagt!

Ich: Tja.

Sagte ich Schultern zuckend und ging rein, dicht gefolgt von ihm.

General: Ahhh Aziz und...wie heißen sie noch gleich?

Ich schaute zu Aziz der siegreich lächelte.

Was jetzt!?

Ich: Ehmm...also...

Fing ich an wieder zu stottern.

General: Verstehe, sie sind immer noch etwas schüchtern.

Sagte er lächelnd.

General: Aber keine Sorge, fühlen sie sich hier wie zuhause, sie müssen sich nicht schämen.

Ich nickte nur und ging zu Mina und Nazanin, die dort mit 2 weiteren Männern saßen und lachten.

Mina: No-

Ich: Psscchhttjfjj.

Sie schaute mich verstört an genau wie die anderen 3.

Aziz: Sag! Wie heißt sie!?

Ich: Nein! Seit leise!

Mina und Nazanin grinsten über beide Ohren.

Mina&Nazanin: Was kriegen wir dafür?

Jetzt fingen die beiden Jungs vor ihnen an zu lachen.

Aziz: Wie Wärs mit 10€ pro person?

Mina: Hmmm und du?

Dabei schaute sie zu mir rüber.

Ich verdrehte die Augen.

Nouria: Ein Geheimnis?

Nazanin: Sein Preis ist besser.

Mina: Ich stimme dir zu.

Ich schaute sie mit einem
"Euer-Ernst" Blick an.

Sie zuckten beide jedoch mit den Schultern.

Ich: Wie wäre es wenn ich es dir später selber sage?

Aziz: Hmm Nagut aber wieso nicht jetzt?

Ich: Darum und jetzt setz dich hin Aziz.

Nazanin spuckte ihr Wasser aus und fing an stark zu husten.

Mina schaute auch geschockt zu mir.

Ich schaute sie darauf hin mit einem
"Checkt ihr es jetzt" Blick an.

Einer der Jungs Fragte Nazanin ob es ihr gut geht, während sie schon fast auf dem Boden lag.

Aziz: Deine Freundinnen sind etwas komisch findest du nicht?

Ich: Joa manchmal können die echt verrückt sein.

Aziz: Bohr ich habe gerade gar kein Hunger.

Ich: Ich auch nicht.

Aziz: Lass mal ein Getränk nehmen und raus gehen.

Ich: Ist das nicht unhöflich?

Aziz: Nö hier isst jeder wenn er will, keiner wird gezwungen.

Ich: Na gut.

Er stand auf und kam nach ein paar Minuten mit 2 Cola zurück.

Aziz: Lass uns gehen.

Ich nickte und stand auf.

Mina und Nazanin schauten mich mit einem "Du wirst uns gleich alles erzählen" Blick an, der mich schmunzeln ließ.

Als wir draußen ankamen war es sehr windig und wir setzten uns auf einem Felsen direkt neben einem Brunnen hin.

Es war eine Sehr schöne Atmosphäre.

Aziz: Ich komme immer hier her, wenn ich mal nachdenken muss.

Ich: Worüber denn?

Aziz: Einfach über das Leben...weisst du ich bin vor 2 Jahren entführt worden und war damals sehr religiös und ging halt immer zur Moschee und so.

Ich: Damals war dein Lieblings Platz zum nachdenken der Teich nicht war?

Er schaute mich schockiert an und Nickte.

Ich: Du hast dort ein Mädchen namens Nouria kennen gelernt, die du über alles geliebt hast.
Sie hat ihr Leben für dich riskiert, damit sie dich von dem brennenden Gebäude retten kann, doch leider hat sie es nicht geschafft.

Aziz: Stattdessen fiel sie um und ich habe sie von dem Gebäude raus geholt, indem ich von einem Fenster aus dem Badezimmer raus geklettert bin und sie im Arm hielt.
Danach habe ich sie neben einem kontainer hingelegt und gewartet bis ihre Freundin sie findet.

Ich: Und wieso bist du abgehauen?

Aziz: Weil ich der Grund war, weshalb sie in Lebensgefahr steckte.

Ich: Weißt du dass sie Jahre lang geweint hat, weil sie dachte das du tot bist.

Er schaute nachdenklich weg.

Aziz: Weiss sie dass ich genau so am Boden zerstört war ohne sie?

Diesmal war ich es die verstummte.

Er hielt mein Gesicht zwischen seinen Händen.

Und machte meinen Niqab langsam ab.

Ich: Und weißt du, dass sie nun vor dir sitzt?

Aziz: Ich wusste schon den ganzen Tag innerlich, dass sie in der nähe ist.
Mein Herz hat es mir gesagt.

Ich bekam Tränen in den Augen und wir umarmten uns kräftig.