Azizam-Du bist Meins♡

35. Kapitel

Aziz: Nouria, mein Engel..

Madina und Mustafa gingen langsam raus.

Nun war ich alleine mit ihm.
In seinen Armen fühle ich mich geborgen.
Wir saßen lange da, bis er die stille unterbrach.

Aziz: Er hat dich angefasst oder?

Ich war schockiert.

Doch ich nickte nur unsicher.

Dann seufzte er.

Aziz: Ich werde ihn eigenhändig töten! Ich habe dir doch gesagt du sollst nicht mit ihm gehen, wieso hast du es trotzdem gemacht?

Er sprach ruhig, aber ich wusste das er jetzt am liebsten schreien wollte.

Ich: Ich habe es doch nur zu deinem Schutz getan.

Meine Stimme wurde zum Ende immer leiser, sodass ich mir nicht einmal mehr sicher war, ob er den Satz überhaupt verstanden hatte.

Aziz: Ich bin der Mann Nouria, ICH muss DICH beschützen und nicht andersherum. Diese Männer hätten mir Physisch nie im Leben mehr schaden zufügen können, als du es mir Phsyschich getan hast!

Immer mehr Tränen rollten meine Wange hinunter.

Ich: E-es tut mir L-Leid..

Aziz: Scchhh, hör auf zu weinen.
Ein gebrochenes Herz läßt sich nicht durch Tränen zusammen kriegen.

Ich: Wie soll ich es denn sonst zusammen kriegen?

Aziz: Allah macht das unmögliche Möglich.

Ich lächelte ihm schwach zu.

Plötzlich ging die Tür auf.

Emir: Eure Zeit ist vorbei!

Dann kam er auf mich zu und zog mich weg von Aziz.

Aziz: LASS SIE LOS!

Er versuchte sich von den ketten zu befreien, doch vergebens.

Ich versuchte mich auch aus seinem Griff zu lösen.

Ich: Lass mich los!!

Emir: Wenn du nicht willst, dass ich das was ich gestern Nacht mit dir angestellt habe heute wieder mache, dann kommst du jetzt mit.

Ich ließ ihn daraufhin machen, ich will nicht, dass ich das von gestern nochmal erleben muss.

Ich schaute Aziz entschuldigend an und er schüttelte daraufhin nur seinen Kopf.

Ob aus Entäuschung oder sonst was, wusste ich nicht.

Emir brachte mich in seinem Zimmer und schon wieder war ich versperrt.

Diesmal konnte ich mich nicht einmal von Madina verabschieden.

Man weiß nie, wann wir uns zuletzt begegnen.

*Tasnims Sicht*

Ich habe einen kleinen Fluss gefunden und einwenig Erdbeeren.

Zuerst machte ich sie mit dem Wasser sauber, dann fing ich an sie zu essen.

Sie schmeckten noch etwas Sauer, aber es war mir egal, Hauptsache etwas.

Dann trank ich noch etwas und es wurde auch schon wieder Abend.

Heute beschloß ich mir ein kleines Feuer zu machen.

Mein Vater und ich waren Früher sehr oft im Wald.

Deshalb weiß ich auch noch ein wenig, wie man hier überleben kann.

Ich suchte Holz, welches dafür geeignet war und ein paar Steine.

Es war anstrengend, aber ich habe es geschafft.

Ich saß nun vor dem Feuer und genoss die wärme.

Langsam wurden meine Augen Lieder schwerer.

Du musst hoch auf dem Baum!

Sei leise, ich hab kein Bock hoch zu klettern!

Aber hier sind Monster!

Juckt mich nicht, ich bin müde und jetzt lass mich!

Nach dieser Debatte mit meiner inneren Stimme, viel ich auch in das Land der Träume.

.

.

.

Ich wachte nach einer gefühlten weile wieder auf.

Es war noch etwas dunkel, aber die Sonne ging schon auf.

Zeit weiter zu maschieren.

Ich erhob mich und sammelte die letzten Erdbeere, die ich noch hatte.

Dann machte ich mich auf dem Weg.

Genau wie jeden morgen, folgte ich der spur, die ich mir eine Nacht davor immer machte.

Ich fühle mich von Tag zu Tag immer schwächer.

1. Weil ich zu wenig esse.
2. Weil ich manchmal kein Auge zu kriege und
3. Weil ich auf Bäumen schlafen muss.

Obwohl, letzte Nacht war es garnicht mal so schlimm, weil der Erdboden so weich ist.

Mit der Hoffnung dieses Dorf endlich zu finden lief ich weiter.

Ich hoffe, dass das der Richtige Weg ist und ich es rechtzeitig schaffe!

*Nourias Sicht*

Emir schickte mehrere Truppen, um nach Tasnim zu suchen.

Sie hat es geschafft zu fliehen und weiß anscheinend etwas sehr wichtiges noch dazu.

InshAllah werden sie sie nicht erwischen!

Jetzt fällt mir erst auf, dass ich seit Tagen oder Wochen nicht mehr gebetet habe.

Ich Idiot!!

Ich habe meinen Herrn völlig vergessen, wobei Er es ist, der mich Tag und Nacht atmen lässt und uns aus dieser Situation rausholen kann!

Was bin ich für eine schlechte Dienerin! Das ich es nur schaffe Ihm zu dienen, wenn es mir schlecht geht!

Dabei muss ich sowohl an Guten als auch an schlechten Tagen Ihm gedenken!

Wenn wir Allah nicht an Guten Tagen dienen, wird Er uns auch nicht an unseren Schlechten Tagen unterstützen!

Ich ging mit neuer Motivation ins Badezimmer und vollzog die Gebetswaschung.

Danach ging ich alle Gebete beten, die ich heute verpasst hatte.

Hier und Da kamen auch ein Paar Tränen, aber das ist normal, den man sollte im Gebet auch weinen können.

Man sollte in dieser Welt in der WIR leben immer heulen, denn es gibt nur eine Chance im Leben und die dürfen wir nicht verpassen!

Die Bitterkeit dieser Welt, ist die süße des Jenseits und die süße dieser Welt, ist die Bitterkeit des Jenseits!