4.Jahr

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Neues Jahr, neue Abenteuer.
So war meine Einstellung zu diesem Jahr gewesen. In den letzten Tagen der Ferien hatte ich mit Raven noch fließig für die Schule geübt. Naja eher sie, da ich das meiste davon noch von früher wusste. Aber ich hatte ihr dabei geholfen schwere Zaubersprüche und Tränke zu verstehen. Und jetzt freute ich mich einfach nur auf Hogwarts. Gerade saß ich im Zug und schaute aus dem Fenster. Warum auch immer ich alleine in einem Abteil saß, aber so war es jetzt nunmal. Ich genoss einfach nochmal die Ruhe vor dem Sturm, wie man in Deutschland so schön sagte. Eine ganze Zugfahrt wo ich meine Gedanken nochmal ordnen konnte, bis das alltägliche Schulleben wieder losging. Ach wie ich es genoss einfach meine Augen für einen Moment zu schließen und die Ruhe zu genießen.Wie schön das war. Doch auch leider viel zu schnell vorbei. Wir kamen bald am Bahnsteig an und liefen zu den Kutschen.

,,Ich bin Sira Walkman und du?"fragte mich ein blondes Mädchen.
,,Sirena. Sirena Smith."stellte ich mich vor und schaute dann nach vorne.
,,Du bist mit Raven verwandt, oder?" etwas verwirrt nickte ich.
,,Sie ist meine Schwester."meinte ich dann und schaute das Mädchen an.
,,Ihr seht euch nicht ähnlich."sagte sie darauf skeptisch. ,,Meine Eltern sind tot und andere Familie hab ich nicht mehr. Die Smiths haben mich aufgenommen und großgezogen. Besser ?"fauchte ich und daraufhin sah sie mich mitleidig an. ,,Das tut mir leid."antwortete sie und schaute beschämt zu Boden. ,,Wieso? Du hast sie nicht umgebracht."meinte ich nur und verdrehte die Augen. Dann kam meine Rettung. Draco stieg ebenfalls mit Grabbe und Goyle in die Kutsche ein und lächelte mir zu.
Das Mädchen hingegen schaute ihn böse an. ,,Wir wollen hier keine Slytherins." meinte sie und daraufhin wurde sie von mir böse angestarrt. Wie konnte sie es wagen, für mich zu antworten. ,,Das glaub ich nicht. Hallo Sirena."meinte Draco und umarmte mich. Daraufhin schaute mich die Blondine böse an. ,,Du bist eine Verräterin! Die sind doch alle böse Todesser und arbeiten für du-weißt-schon-wen."beschwerte sie sich. Am liebsten hätte ich jetzt sowas gesagt wie ,,Bin ich doch auch." oder ,,Es ist mein Haus und ich bin stolz darauf.", aber leider war ich keine Schlange mehr sondern eine Löwin. Wobei das auch gute Seiten hat. Immerhin hätt ich mich nie mit Harry, Hermine und Ginny angefreundet. Und Mine und Gin waren meine besten Freundinnen gewurden. Sie wussten wer ich bin und sie unterstützen mich in allem was ich tat. Die beiden hatten immer ein offenes Ohr für mich und dafür war ich ihnen sehr dankbar.
,,Wieso? Weil sie nicht auf diese blöden Vorurteile achtet wie alle anderen? Für eine Ravenclaw bist du ganz schön dumm." konterte Draco und riss mich so aus meinen Gedanken. ,,Wie bitte?"fragte das Mädchen entsetzt. ,,Er hat Recht." stimmte ich der Aussage meines besten Freundes zu.
Die restliche Fahrt schwieg das Mädchen und saß beleidigt da.

In Hogwarts angekommen wartete Dumbledore mal wieder mit einer seiner Reden auf uns. Nachdem alle Erstklässler eingeteilt wurden begann Dumbledore uns zu erklären, dass Hogwarts dieses Jahr die Ehre hatte das Trimagische Tunier stattfinden zu lassen. Dann stellte er die beiden anderen Schulen vor. Ich saß da und langweilte mich. Warum bin ich die Einzige die nicht viel von diesem Tunier hält? Ich meine solange ich zusehe ist ja alles schön und gut, aber dran teilnehmen? Wer macht das freiwillig? Noch eh ich einen von den Idioten neben mir in meinen Gedanken aufzählen konnte hatte jemand ganz anderes meine Aufmerksamkeit. Er war unser neuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Warum er meine Aufmerksamkeit verdient hat? Nun das letzte mal hatte ich so ein Gefühl, wie bei ihm, bei Ginny im 2. Jahr. Also bei einer Sache die mit meinem toten Bruder zu tun hatte. Die Tatsache, dass diese komische Ratte, Peter Pettigrew, der meinen Bruder auferstehen lassen wollte oder so, letztes Jahr entkommen ist macht es auch nicht besser. Ein komischer Kauz war dieser Lehrer. Aber ich hatte schon viel von ihm gehört. Er war erfolgreicher Auror. Mutig und Tapfer. Alastar Moody war sein Name. Er hatte blondgraue, leicht fettige Haare und trug ein magisches Auge. Sein richtiges hatte er verloren, davon hatte ich gehört. Viele Anhänger meines Bruders hatte er nach Askaban gebracht. Auch mich hatte er einmal fast erwischt. Wäre Tom nicht gewesen wäre ich wahrscheinlich in Askaban verrottet.

Welcome back, SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt