Krieg

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,,Draco?" murmelte ich und begann mich hin und her zu wälzen bis ich aufschreckte. ,,Draco." flüsterte ich traurig, als ich realisierte, dass er nicht hier war. Ich war es so gewohnt, neben meinem Slytherin auf zu wachen. Und zwar nur meinem! Der Weg dahin war hart, aber ich war mehr als froh, ihn gegangen zu sein. Ihm gehörte mein Herz! Etwas widerwillig stand ich auf und zog mich um.

Ein weiterer Tag an einem längst nicht mehr so glorreichen Hogwarts. Gefühlt hatte dieser Ort an Glanz verloren seit ich ihn betreten hatte. Als ich das erste Mal davor stand und die Türme sah, welche majestätisch in den Himmel ragten, war dieses Schloss mit seiner ganzen Erscheinung einfach magisch. Doch mit meinem ersten Schritt in seine Tore begann diese Magie, in meinen Augen, Sekunde für Sekunde zu verschwinden. Während meine stärker wurde. Ob es an dem Fluch lag? Auf das nie wieder Zwillinge geboren werden in unseren Familien, bis der Tag komme an dem es Zeit ist das der Ort fällt wo es begann. Die Worte des Tagebucheintrags konnte ich mittlerweile auswendig so oft wie ich sie gelesen hatte. War Hogwarts etwa dieser Ort wo alles begann? Wäre Dumbledore doch nur hier und könnte mir helfen diese Frage zu beantworten.

,,Alles gut?" fragte Ginny besorgt, die ich wohl mit meinem Gemurmel geweckt hatte. Mit der Zeit hatte ich gelernt meine Emotionen nicht in mich rein zu fressen. ,,Nein! Wie hälst du das ohne Harry aus? Ich vermisse Draco so sehr." meinte ich daher und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. ,,Ich weiß wir lieben uns und ich glaube an ihn. Es ist schwer, nicht zu wissen wo genau er ist und was er macht, aber der Gedanke, dass er bald zurückkommen könnte, macht mich unheimlich glücklich." erklärte der Rotschopf lächelnd. ,,Ich denke er kommt bald. Tief in mir spühre ich, dass der Krieg naht." teilte ich ihr meine Gedanken mit. ,,Das spühren wir irgendwo doch alle. Aber für dich muss es besonders schlimm sein. Immerhin ist er dein Bruder." Schon wieder dieses Thema! ,,Ich habe mich entschieden." antwortete ich mit fester Stimme und sah sie audruckslos an. ,,Das wird sich zeigen." Über diese Worte konnte ich nur energisch den Kopf schütteln. ,,Nein, dass ist beschlossen. Ich werde für Harry und Hogwarts sein." wiederholte ich mich zum zehntausensten Mal. Mir blieb keine andere Wahl, um genau zu sein. Denn Tom hatte ich an dem Tag verloren, als ich auch Draco das letzte Mal sah. Als ich in seinen Augen das Versprechen gebrochen hatte. Mit Mühe hielt ich meine Tränen zurück. Ich musste jetzt stark sein!

,,Komm, das Frühstück beginnt gleich. Essen hilft immer." versuchte Ginny mich aufzuheitern. Nickend kletterte ich aus dem Bett und zog mir meine Schuluniform an. Unser Weg führte uns durch das halbe Schloss. Dabei bemerkte ich das Gewitter draußen. Die Wolken zogen sich immer mehr zusammen und die vereinzelten Blitze brachen den Himmel. Der Donner tauchte den Tag in einen traurigen. Es war schon beinahe episch, wie die Bergspitzen nur wegen dem Blitzlicht zu sehen waren und sonst in Dunkelheit gehüllt waren. Heute war es soweit! Heute würde der Krieg beginnen und heute würde es enden. Ein leichter Luftzug wehte mein Haar nach hinten. Schnell holte ich meinen kleinen Abstand zu Ginny auf, die gerade Neville getroffen hatte und sich nun aufgeregt mit ihm unterhielt und breit grinste, als sie sich zu mir umdrehte. ,,Er ist hier! Hope, Harry ist zurück!" kreischte sie und zog mich ehe ich etwas sagen konnte hinter sich her in einen abgelegenen Raum. Von hier aus führte ein Geheimweg nach draußen. Den hatten die Jungs gemacht um vor den Todesserzwillingen zu flüchten, die unsere Schule im Auftrag meines Bruders tyranisierten. Snape war Schulsprecher. Das stand ihm nicht und ich wusste so wirklich mochte er es auch nicht. Severus wollte lieber Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten oder sich mit seinen Zaubertränken auseinandersetzen. Aber Tom hatte ihn zum Schulleiter gemacht, weil er ihm vertraute. Vor allem aber, weil er mich am besten kannte von seinen Lakaien um mich in Schach zu halten. Darüber konnte ich nur schmunzeln. Immerhin kannte ich Severus besser als er. Ich hatte sein doppeltes Spiel früh durchschaut, in sein reines Herz geblickt. Die Umarmung von Hermine riss mich aus meinen Gedanken. ,,Bei Merlin, bin ich froh, dass ihr wohlauf seid" murmelte ich und erwiderte die Umarmung des Lockenkopfes. Freudestrahlend begrüßte ich auch die zwei Jungs, welche bereits von allen anderen belagert wurden. Schnell wurde mir wieder klar, was für ein Tag heute sein würde, weswegen ich Harry kurz zur Seite nahm um mit ihm ujnter vier Augen zu reden.

Welcome back, SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt