Das Schicksal brachte uns zusammen

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Am nächsten Morgen wache ich mit starken Kopfschmerzen auf. Ich öffne meine Augen langsam und finde mich in meinen Bett wieder. Zum Glück. Was ist gestern passiert? Wie bin ich überhaupt ins Schloss gekommen? Oh man ich trinke nie wieder Alkohol. Ich weiß nichts mehr nachdem wir Taylors Wohnung verlassen haben. Waren wir noch feiern? Ich will es gar nicht wissen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich nichts mit irgendeinen Typen angefangen habe und ich hoffe, dass mich Jack nicht besoffen erlebt hat. So besoffen war ich noch nie. Ich möchte gar nicht wissen wie ich mich benommen habe. Bitte hat die Presse nichts mitbekommen. Jacks Eltern wären so enttäuscht von mir.

Mühsam und verkatert, stehe ich von meinen Bett auf und merke, dass ich noch meine Partyklamotten trage. Bah wie ekelig. Schnell ziehe ich mir das Kleid aus und nehme mir ein Bad in dem goldenen Badezimmer. Wie kann ich mir das hier alles nur kaputt machen? Nur weil Jack mich nicht von Flughafen abgeholt hat, dass ist doch lächerlich und total kindisch. Wo ist das Problem sich ein Taxi zu nehmen? Ich bin immerhin schon erwachsen. Ich habe schon so viel erlebt wie manche 40 Jährigen. Wie kann ich das hier alles einfach so kaputt machen? Nur wegen meiner kindischen Art, die manchmal zum Vorschein kommt. Ich liebe Jack. Ich wusste doch von Anfang an, dass er nicht so viel Zeit haben wird für mich und ich betrinke mich einfach. Das ist so unreif von mir. Ich schäme mich so.

Ich hoffe, dass Niemand von meiner nächtlichen Tour erfahren hat. Es wäre mega peinlich, wenn ich Sturz betrunken in einer Klatschzeitung stehe. "Hat die Prinzessin ein Alkoholproblem?" wäre eine der Schlagzeilen oder "Ist die junge Prinzessin den Druck nicht gewachsen?". Sowas will ich erst gar nicht lesen. Jack hat mir geraten keine Zeitschrift mehr anzurühren, wo ich oder Jack drin sein könnten. Die Medien erfinden Sachen die nicht stimmen, meinte er. Okay ich kann mir selber auch nicht vorstellen, dass alle Schlagzeilen stimmen. Sie brauchen einfach eine Story worüber sie sich das Maul zerreißen können und die sich gut verkauft.

Jetzt liege ich mit geschlossenen Augen in der Wanne. Das warme Wasser auf meiner Haut, tut mir echt gut. Gleich brauche ich dringend eine Kopfschmerztablett. Plötzlich höre ich das Knarren der Tür. Sofort öffne ich meine Augen und sehe in die ausdruckslosen Augen von Jack. In ihnen finde ich keine Emotionen, ich kann nichts deuten. Ich weiß nicht was ich sagen soll, da ich keine Erinnerungen mehr an der letzten Nacht habe.

"Ich bin enttäuscht von dir", höre ich ihn an und sieht mich dabei nicht einmal an. Diese Worte treffen mich sehr. Er ist enttäuscht von mir, also gehe ich mal davon aus, dass er irgendwas von gestern mitbekommen hat. Ich wollte immer nur, dass er stolz auf mich ist aber das habe ich voll versaut.

"Es tut mir so Leid Jack. Ich weiß auch nicht was in mir geraten ist. Ich habe total über reagiert", entgegne ich betrübt.

"Nur weil ich dich nicht genau um die Uhrzeit abholen konnte, betrinkst du dich einfach unnötig. Hast du mal an deine Position gedacht? Du kannst dir sowas nicht erlauben", erwidert er streng.

"Jack ich weiß es doch. Es wird nie wieder vorkommen", sage ich und schaue ihn an. Aber er erwidert meinen Blickkontakt nicht sondern schaut einfach in einer anderen Richtung.

"Hope, du weiß das ich dich liebe", fängt er an und sieht mich endlich einmal an.

"Jack bitte nicht. Ich werde eine gute Prinzessin sein aber bitte verlass mich nicht", sage ich leise aber sodass er mich hören kann.

"Oh mein Gott Hope, ich will dich doch nicht verlassen. Ich will doch nur nicht, dass du abstürzt. Ich will dich nicht so der Presse aussetzen. Bei mir ist es etwas anderes, ich bin damit aufgewachsen aber du kennst das nicht. Ich kann verstehen, dass es zu viel für dich ist", entgegnet er und ich bin erst einmal beruhigt. Ich habe jetzt ehrlich gedacht, er trennt sich von mir.

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