Schicksalsfügung

Er ist immer für mich da

Plötzlich klingelt mein Handy. Vielleicht ist es Brian und das gerade war nur eine Kurzschlussreaktion.

"Ja?", melde ich mich euphorisch zu Wort.

"Hey ich bins Jack", höre ich Jack sagen. Sofort schwindet meine Hoffnung, das Brian zurückkommen wird.

"Ach du", erwidere ich niedergeschlagen.

"Hast du etwa Jemand anderes erwartet?", fragt Jack.

"Jack", fange ich an zu schluchzen. Ich weiß auch nicht warum ich auf einmal so emotional bin. Wahrscheinlich weil ich einfach enttäuscht von Brians Verhalten bin oder vielleicht sind es sogar die Hormone. Sagt man nicht, dass man in der Schwangerschaft einfach ohne Grund anfängt zu weinen?

"Hope ich komme sofort. Ich bin in 10 Minuten da", höre ich ihn sofort sagen und schon hat er aufgelegt. Ich setze mich inzwischen auf die Couch und schluchze vor mir hin, bis es klingelt. Sofort öffne ich die Tür und Jack steht vor mir. Er mustert mich und nimmt mich einfach in den Arm. Danach nimmt er meine Hand und zieht mich in meine Wohnung. Er setzt sich auf die Couch und zieht mich zu sich runter auf seinen Schoss.

"Jetzt erzähl mir was los ist. Hat es mit deinen Exfreund zu tun, den du heute getroffen hast?", fragt er mich sofort.

"Nein nicht gerade das", sage ich traurig.

"Was dann Süße? Du kannst mir vertrauen. Ich bin für dich da", sagt er und blickt mir in die Augen. Plötzlich wird mir etwas klar.

"Jack, wir dürfen uns nicht mehr sehen. Nie wieder verstehst du", entgegne ich ernst und stehe abrupt auf.

"Was? Nein! Was ist los? Hat dein Exfreund irgendwas gesagt oder wie. Ich verstehe ich Welt nicht mehr", entgegnet Jack geschockt.

"Nein, es ist nur für dich und dein Ansehen besser. Es könnte dir schaden. Ich will einfach nicht, dass du damit reingezogen wirst", entgegne ich aufgewühlt.

"Mein Ansehen ist mir völlig egal. Was ist wenn ich damit reingezogen werden möchte?", erwidert er daraufhin.

"Nein das willst du ganz sicher nicht! Jack ich bin schwanger", sage ich schnell, damit ich es hinter mir habe. Er schaut mich mit weit aufgerissenen Augen an. Wahrscheinlich ist er mega enttäuscht von mir. Aber das bin ich selber von mir. Wie konnte es nur so weit kommen?

"Jetzt weißt du es und kannst jetzt auch gehen, sowie Brian es gemacht hat", sage ich traurig und gehe von seinem Schoss runter. Er hat wohl etwas anderes vor und zieht mich wieder zurück. Ich schaue zum Boden. Jack hebt mein Kinn an und sieht mir tief in die Augen.

"Hör mir jetzt gut zu. Ich bin jeder Zeit für dich da. Wir stehen das gemeinsam durch. Brian ist es Arsch, dich in dieser Situation alleine zu lassen. In den letzten Tagen bist du mir sehr ans Herz gewachsen. Du bist quasi meine einzige Freundin und die möchte ich nicht verlieren", entgegnet er. Ich kann nicht anderes und drücke mich näher an ihn und ziehe seinen Duft ein. Er riecht unheimlich gut.

"Du wirst nicht einfach gehen?", frage ich nochmal unsicher nach.

"Nein, ich helfe und unterstütze dich", sagt er und lächelt mich an.

"Du bist nicht alleine mit dem Kind. So ein Vater wie dein Exfreund braucht das Baby nicht. Es reicht, wenn du es über alles liebst und davon bin ich überzeugt", entgegnet er noch und küsst mich auf den Kopf.

"Danke", sage ich erleichtert und schmiege mich noch näher an ihn.

"Freunde sind füreinander da", erwidert er.

"Du hättest auch einfach abhauen können. Du bist ein Prinz und kannst dir keine Gerüchte leisten. Ich möchte nicht, dass du wegen mir Ärger bekommst", sage ich.

"Bin ich aber nicht. Ich haue doch nicht einfach ab und außerdem sind mir die Gerüchte ziemlich egal. Es sind nur Gerüchte. Ich möchte für dich da sein. Für eine Freundin, die Einzige die ich habe. Du bist alles was ich habe", entgegnet er traurig. Das Leben als Prinz scheint ihn nicht wirklich glücklich zu machen.

"Jack, du bist ein guter Freund und möchte dich nicht mehr missen", sage ich und umarme ihn herzlich. Wir genießen einfach die Umarmung, da braucht keiner etwas zu sagen. Der Augenblick zählt.

Irgendwann schlafe ich friedvoll ein.