Als ich wieder zu Bewusstsein kam, hörte ich dumpfe Stimmen um mich herum. Ich versuchte, zu verstehen, was gesagt wurde, allerdings verstand ich gar nix. Die Stimmen verstummten, als ich meine Augen langsam öffnete. Ich lag in einem Bett und als ich mich umschaute, merkte ich, dass ich in einem Krankenhauszimmer war. Jetzt erkannte ich auch die drei Personen, von denen die Stimmen stammten. Die Frau neben mir hatte blonde Haare und braune Augen. Sie lächelte mich freundlich an. Auf der anderen Seite stand ein braunhaariger Mann mit schwarzen Augen. Auch er lächelte. An der Wand lehnte noch ein weiterer Mann mit grauen Haaren und einer Mundmaske, welcher mich nur stumm anguckte. Beide Männer trugen grüne Westen.
,,Bin ich tot?", kam mir als erstes in den Sinn. ,,Nein,", sagte die Frau lächelnd, ,,du bist am Leben. Diese beiden Herren hier haben dich im Wald gefunden und hergebracht. Hier wurdest du dann behandelt.". Ich murmelte ein 'Danke' an meine "Retter". Die Frau sagte:,,Wo sind denn unsere Manieren?! Wir sollten uns vielleicht mal vorstellen. Also, mein Name ist Tsunade und ich bin die Hokage. Und das da sind einmal Kakashi", sie deutete auf den Mann an der Wand, ,,und Yamato." Jetzt deutete sie auf den Mann neben mir. ,,Wie heißt du und wie alt bist du?", fragte Kakashi. ,,Ich heiße Hoshi und bin 25 Jahre alt.", stellte ich mich kurz vor. Mittlerweile hatte ich mich aufgesetzt, obwohl Tsunade mich daran hindern wollte. ,,Ich bin in Konoha, oder?", fragte ich. ,,Ja, aber woher weißt du das?", kam gleich die Gegenfrage von Yamato. ,,Naja, ich hatte mal gehört, dass der Hokage der Anführer von Konoha ist.", sagte ich mit kratziger Stimme. Tsunade lächelte mich an und fragte:,,Möchtest du vielleicht ein Glas Wasser haben?" Ich antwortete mit einem Nicken. Kakashi goss Wasser in ein Glas und reichte es mir dann. Ich griff danach, wurde aber von einem Schwächeanfall überrascht und sackte zusammen. Ich hörte nur noch, wie das Glas zerbrach, ehe wieder alles weg war.Als ich wieder zu mir kam, war es ruhig im Raum. Vorsichtig öffnete ich wieder meine Augen, setzte mich auf und guckte mich um. ,,Du solltest es langsamer angehen.", kam es aus einer Ecke des Raumes. Ich drehte mich zu der Person und erkannte Yamato. Er saß auf einem Stuhl und musterte mich einmal komplett. ,,Wie lange war ich weg?", fragte ich schließlich. ,,Ungefähr 5 Stunden.", sagte er ganz entspannt. 5 Stunden? Und er sitzt ganz gelassen da? Hat er mich etwa die ganze Zeit beobachtet?, dachte ich. ,,Nachdem du dein Bewusstsein verloren hattest, stellte Tsunade sicher, dass es dir gut ging und ist dann wieder in ihr Büro gegangen. Kakashi musste auf eine Mission.", klärte er mich auf. ,,Was passiert jetzt?", wollte ich wissen. Er guckte mich kurz an ehe er sagte:,,Nun ja, da die, die dich suchen wahrscheinlich noch da draußen sind, wirst du erstmal hierbleiben müssen." ,,Und wo soll ich wohnen?", fragte ich. ,,Die Idee war es, dass du dich da aufhälst, wo man dich gut im Auge behalten kann. Deswegen schlug Tsunade vor, dass du bei Kakashi oder mir wohnen kannst.", er machte eine Pause, ,,Aber Kakashi ist nicht gerade sehr gastfreundlich. Also haben wir beschlossen, dass du bei mir wohnen wirst." Mein Herz schlug ziemlich unregelmäßig und mir wurde recht schwindelig. Er schien zu sehen, dass es mir nicht gut ging, denn er kam sofort auf mich zu und schaute mich besorgt an. ,,Alles in Ordnung? Du bist ganz blass!", sagte er. Ich hingegen nickte nur langsam, um ihm zu signalisieren, dass mit mir alles in Ordnung war. Vorsichtig nahm er mein Handgelenk und fühlte den Puls. Seine Hände waren warm. Ich blickte auf und sah in sein Gesicht. Man konnte ihm ansehen, dass er sich konzentrierte. Kurze Zeit später ließ er mein Handgelenk los und blickte mir ebenfalls wieder ins Gesicht. ,,Vielleicht war das alles einfach ein bisschen zu viel für dich.", sagte er und holte mir dann ein Glas Wasser. Diesmal wartete er, bis ich das Glas sicher mit beiden Händen hielt. Ich trank das Glas in fast einem Zug leer und stellte es auf den Nachttisch neben dem Bett. ,,Ich werde mal Tsunade Bescheid geben, dass du wach bist.", sagte er, nachdem wir uns wieder angeschwiegen hatten. Ich nickte nur stumm und er verließ das Zimmer. Ich legte mich wieder hin und wäre beinahe wieder eingeschlafen, doch Tsunades Stimme hielt mich davon ab. Sie lächelte mich an, als ich mich aufsetzte und erklärte mir, dass sie mich noch einmal untersuchen würde. Nach der Untersuchung sagte sie mir, dass ich in einer Woche das Krankenhaus verlassen dürfe. ,,Hat Yamato dir schon erzählt, was dann geschieht?", fragte sie mich. ,,Ja, hat er.", antwortete ich nur monoton. ,,Ihr werdet euch sicher gut verstehen.", sagte sie, um mich aufzumuntern. Allerdings half das gar nicht. Ich meine, ab nächster Woche werde ich bei einem Fremden wohnen.
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Herz der Natur [Yamato x OC]
DiversosEine junge Frau wird bewusstlos im Wald gefunden. Ihre zwei Retter bringen sie nach Konoha. Doch sie scheint etwas zu verbergen und ihre Vergangenheit holt sie langsam ein... ⚠️WARNUNG⚠️: Dieses Buch enthält Spoiler zu Naruto und Naruto Shippuden...