Schneechaos und warme Herzen

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Bis zu dieser Messe hatten wir noch eine Woche Zeit. Eigentlich wollten wir im Winterschlussverkauf die Läden plündern, aber Mutter Erde zog uns einen Strich durch diese Rechnung.
"In den nächsten Tagen muss weiterhin mit starken Schneestürmen und Straßenchaos rund um New York und Washington DC gerechnet werden. Wie empfehlen ihnen zu Hause zu bleiben und haben Mitleid mit den Hundebesitzern"-Fernseher.
"Toll Mitleid kann ich echt gebrauchen!"-ich genervt
"Wir auch"-Justin und Charlie.
"Ja sorry! Ich kann nichts dafür das Dust keinen Fuß vor die Tür setzt bei dem Wetter und ihr ihn raustragen müsst"-ich und hing meine Jacke wieder an den Harken.
"Die Spaziergänge werden immer kürzer"-stellte Dylan fest.
"Ihr habt diesmal genau 7 Minuten gebraucht"-Mitchell.
"Inklusive zwei Touren Fahrstuhl fahren und Hund aus der Lobby tragen"-Kyle lachend.
"Kyle wir haben den Hund aus dem Apartment, in den Fahrstuhl, aus der Lobby raus getragen"-Justin.
"Ich komm mir dabei wie ein Tierquäler vor"-Charlie und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.
"Mitchell, Timo, Kyle! Ich bin fertig. Wir können einkaufen!"-Dylan.
"Okay und wir sind dran mit Saugen"-Justin zu Louis. Mein kleiner Bruder nickte.
"Solange die Musik läuft"-er.
"Oh mein Gott! Dust komm! Das wollen wir uns nicht antuen"-ich und ging die Treppen rauf in Dylan's und mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und sah durch die Fensterfront raus auf die mit Schnee bedeckte Stadt. Die Schneeflocken tanzten vom Himmel runter. Dust lag in seinem Korb, eingekuschelt in Decken. Er atmete entspannt vor sich hin. Die Zimmertür ging auf und ich wurde an den Schultern nach hinten gezogen. Ich lag mit dem Rücken auf dem Bett und spürte kurz darauf weiche Lippen auf meinen Lippen. Wir vertieften den Kuss und kurze Zeit später bat er um Einlass. Ich genehmigte ihn natürlich. Schwer atmend lösten wir uns voneinander. Ich setzte mich wieder hin und sah raus. Charlie setzte sich hinter mich und ich lehnte mich gegen seine trainierte Brust.
"Ein Glück können die Jungs durch den Gang, der die zwei Gebäude verbindet gehen und müssen nicht über die Straße, wenn sie einkaufen wollen"-ich.
"Hm"-Charlie und starrte aus dem Fenster. Wir schwiegen uns sahen uns das Schneechaos an.
"Ich hab beschlossen es deinem Bruder zu sagen."-Charlie plötzlich.
"Welchem Bruder?"-ich. Er sah mich lächelnd an und gab mir einen Kuss.
"Dylan. Ich glaube der ist da nicht so entspannt wie Louis"-er. Ich nickte.
"Ich kann unsere Beziehung nicht länger verschweigen. Die Jungs sollen es wissen"-er. Wieder nickte ich.
Er setzte sich neben mich und sah mich an.
"Weißt du, eigentlich würde ich am liebsten es der ganzen Welt mitteilen"-er.
"Ich auch"-ich und lächelte. Charlie legte einen Arm um mich und wieder schwiegen wir.
"Yana, ich liebe dich"-er und drückte mir einen Kuss auf meine Stirn.
"Ich dich auch"-ich. Mir viel eine kalte Mauer vom Herzen. Die ganze Zeit dachte ich, das Charlie mit mir spielte, aber er tat es nicht.
"Wann und wie willst du ihm es sagen? Du kannst es ihm ja schlecht an den Kopf werfen"-ich nach einiger Zeit der Stille.
"Genau das hatte ich vor"-er. Ich sah ihn mehr als überrascht an.
"Manchmal muss man vorsichtig sein, manchmal muss man ihm die Tatsachen an den Kopf werfen"-er.
"Was auch immer ihr zu besprechen habt, bespricht es unten, ich muss hier saugen!"-Justin.
" 'Tschuldigung"-ich und hob die Hände. Mit Dust und Charlie ging ich wieder die Treppe runter und setzte mich auf die Couch. Die Jungs kamen wenig später vom einkaufen wieder.
"Wir haben warme Lebkuchenherze!"-Timo.
"Kommen gleich"-Louis von oben.
"Dylan, kommst du mal mit?"-Charlie. Mein Bruder sah ihn fragend an, folgte dann aber meinem Freund. Die beiden gingen nach oben.
"Die Herzen werden kalt"-Mitchell entsetzt.
"Jungs, wir haben einen Ofen"-ich.
"Stimmt. Bist eine gute Hausfrau Yana"-Kyle und stellte den Teller in den Ofen.
"Du müsstest den Ofen dann aber auch an machen"-Timo lachend. Mitchell schlug sich gegen die Stirn und ich musste ebenfalls lachen. Kyle schaute beleidigt. Justin und Louis kamen die Treppe runter gelaufen.
"Wo sind den Dylan und Charlie?"-Justin.
"Die besprechen etwas"-Timo und setzte sich zu uns an den Tisch. Oben knallte es einmal laut und dann kamen Dylan und Charlie runter. Beide lächelten.
"Ach du scheiße! Charlie! Was ist mit deiner Lippe Augenbraue passiert?"-Mitchell aufgebracht. Jetzt sah ich es auch. Seine Augenbraue war leicht aufgeplatzt und seine Wange rot.
"Hat dir Dylan eine gescheuert?"-Justin. Charlie nickte. Alle sahen meinen Bruder vorwurfsvoll an.
"Bevor ihr ihn jetzt wie Hyänen zerfleischt, er durfte mich schlagen"-Charlie. Wir schauten ihn alle fragend an.
"Dafür habe ich genehmigt das Yana und Charlie jetzt offiziell ein Paar sind"-Dylan. Ich stand auf und fiel meinem Bruder um den Hals.
"Danke"-flüsterte ich ihm ins Ohr. Er erwiderte die Umarmung und lächelte mich an. Dann gab ich Charlie einen schnellen Kuss.
"Aber jetzt essen wir!"-ich und setzte mich wieder neben Louis. Alle zusammen aßen wir die warmen Lebkuchenherzen und redeten über belangloses Zeug.
"Du Yana, morgen früh wollte ich mit Justin joggen gehen, könntest du mit Peter Marlene vom Flughafen abholen?"-Louis. Ich sah mit großen Augen meinen kleinen Bruder an.
"Deine Freundin fliegt alleine hier her?"-ich.
"Ne. Ihr großer Bruder bringt sie und besucht hier einen Kumpel"-er.
"Irgendwie kommt mir das bekannt vor"-Timo. Alle sahen zwischen mir und Dylan hin und her.
"Schnauze"-Dylan lachend und biss von seinem Kuchen ab.
"Ja kann ich machen"-ich.
"Danke"-Louis mit vollem Mund.
"Wo schläft das Mädchen denn?"-Kyle.
"Ähm, Justin muss wohl auf der Couch pennen"-Louis.
"Kommt gar nicht in Frage. Wir machen es so, wie in Alaska immer"-Justin und lächelte Dylan frech an.
"Nein!"-schrie ich mit einem Hauch Panik in der Stimme. Kyle, Louis, Charlie, Timo und Mitchell sahen mich verwundert und fragend an.
"Was ist daran so schlimm?"-Charlie.
"Glaub mir, du willst nicht in einem Doppelbett zwischen den beiden pennen"-ich und zeigte auf Dylan und Justin die unschuldig drein guckten. Wir hatten alle aufgegessen und sahen uns gelangweilt an.
"Ich würde sagen, Yana räumt auf und wir schmeißen die PlayStation an!"-Dylan. Ich sah ihn genervt an, doch die Jungs standen schon auf.
"Ich helf' dir"-Charlie. Ich schenkte ihm ein Lächeln und wir fütterten gemeinsam den Geschirrspüler. Danach schmissen wir uns zu den Jungs auf die Couch. Gemütlich lehnte ich mich gegen Charlie und sah den Jungs zu, wie sie sich mit den Controllern in der Hand und dem Blick starr auf den Bildschirm immer wieder schubsten. Es war schon amüsant und da ich auch ab und zu mal spielen durfte, vergaßen wir schnell die Zeit. Um 3:00 Uhr morgens lagen wir dann alle in unseren Betten.

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