Erstes Meeting und erste große Liebe

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Müde ging ich frisch geduscht und umgezogen die Treppe runter.
"Morgen"-ich müde. Justin nahm zwei Teller aus dem Schrank und gab mir einen.
"Morgen"-er. Ich setzte mich zu den anderen und machte mir ein Nutella Brot. Mitchell schenkte sich und mir einen Kaffee ein.
"Was ist heute angesagt?"-Louis und schaufelte sein Müsli in sich rein.
"Wir müssen heute zu einem Meeting"-Kyle.
"Wann?"-Dylan und schaute von seinem Handy auf.
"11:30 Uhr"-Timo und nahm einen Schluck Kaffee. Charlie's Handy gab ein Geräusch von sich, da er es ausgeschaltet hatte. Er legte es auf den Tisch und sah in die Runde.
"9:56 Uhr. Macht euch fertig. Wir müssen noch aufräumen und mit dem Taxi durch die ganze Stadt eiern"-er.
"Nicht mal in Ruhe essen kann man"-ich und stopfte mir meine Hälfte vom Toast in den Mund.
"Kein Problem. Ich nehme dir die andere Hälfte ab"-Kyle und nahm meinen Toast.
"Gib her, ich trink den letzten Schluck Kaffee"-Charlie und griff zu meiner Tasse. Er trank den Rest in einem Zug aus. Mitchell schlug leicht mit seiner Handfläche auf den Tisch.
"Dann lass uns mal!"-er und stand auf. Die anderen Jungs standen ebenfalls auf. Ich seufzte und füllte den Futternapf von Dust.
"Yana! Denk an deine Jacke"-Dylan und schaltete die Geschirrspülmaschine an. Ich lief die Treppe rauf und bürstete noch einmal meine Haare. Ein letzter Blick in den Spiegel. Mittelblaue enge Jeanshose, dunkel roter Strickpullover, dunkel braune Stiefel die bis über den Fußknöchel gingen. Unten nahm ich noch meine dunkel braune dicke Winterjacke von der Garderobe.
"Alle da?"-Mitchell.
"Nehmen wir Dust mit?"-Kyle.
"Wie lange sind wir weg?"-ich.
"6 Stunden oder so"-Justin. Ich pfiff nach dem Boxer und er kam angetrabt. Ich legte das breite Halsband an und die passende Leine dazu. Gemeinsam fuhren wir mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage. Dort stand der Mercedes Sprinter.
"10:18 Uhr. Peter kommt in zwei Minuten"-Timo. Ich war immer noch müde. Dylan nahm mich in den Arm.
"Komm lächel' mal. Du wohnst seit zwei Wochen mit uns und lebst noch"-er lachend.
"Morgen Jungs, morgen Yana. Ah Dust ist auch mit. Wir müssen durch die ganze Stadt gondeln. Also los rein mit euch"-Peter wie immer motiviert. Wieder mussten wir uns intelligent im Auto aufteilen.
"Ich will nicht hinten sitzen!"-Kyle protestiert. Charlie saß bereits ganz hinten mit seinem Handy in der Hand und war abwesend.
"Ich geh auch nicht in den Kofferraum! Bin doch kein Hund"-Justin. Mir riss der Geduldsfaden und ich drückte Dylan Dust's Leine in die Hand. Ich stieg in den Sprinter und ließ mich neben Charlie in den Sitz fallen. Er sah kurz von seinem Handy auf und lächelte mich schief an. In den letzten zwei Wochen hatte ich seine Nähe gemieden und meine Gefühle unter Kontrolle gehalten. Vor mich setzten sich Mitchell, Justin und Louis und Kyle und Dylan fuhren rückwärts. Dust saß im Fußraum vor dem Beifahrersitz und leistete Peter Gesellschaft. Müde lehnte ich meinen Kopf nach hinten und schloss die Augen. Ich schlafe zwar gut im Apartment, aber nicht lange. 10:58 Uhr war die geplante Ankunft. Wieso auch immer so eine krumme Zahl wusste ich nicht.
"Yana, aufwachen"-Charlie. Ich öffnete verschlafen meine Augen und stellte fest, das wir vor einem riesigen verglastem Gebäude standen. Ich stieg aus und zog meine Jacke zu. Dylan hatte Dust an der Leine und ich folgte den Jungs mit Peter. In der Empfangshalle meldete Mitchell uns an und wir wurden von einer jungen Frau in den 17ten Stock begleitet. Sie blieb vor einer großen Sofaecke stehen.
"Nehmt noch etwas Platz. Die Jacken könnt ihr dort hin hängen"-sie und verschwand. Ich gab Justin meine Jacke und stellte mich vor die große Fensterfront. Diese Stadt hat scheinbar nur Wolkenkratzer mit fielen Fenstern. Die Jungs schmissen sich auf die Sofas und Dust drehte seine Runden, in der Hoffnung gestreichelt zu werden. Zwanzig Minuten später wurden wir in einen Raum gebeten. Peter blieb zurück. Auch Dust sollte mit zu diesem Meeting. Als wir den weiß gestrichenen Raum mit dem dunkel blauen Teppich betraten, saßen zwei Männer Ende 30 vor uns und musterten uns ernst.
"Guten Tag. Die jungen Männer setzten sich bitte auf die Stühle, die Dame darf auf dem Sofa Platz nehmen und der Hund, naja unwichtig"-der mit der Glatze.
"Ich bin Mr. Leroy und der charmante Herr mit den längeren Haaren ist Mr. Smith."-der Glatzkopf währenddessen wir Platz nahmen.
"Wir wissen zwar wer ihr seid, wollen aber unsere Daten mit den von euch vergleichen. Also sagt ihr gleich euren Namen und das Alter das ihr dieses Jahr maximal erreichen werdet."-Smith. Na der hat eine Art sich auszudrücken. Ich rollte kaum bemerkbar die Augen und seufzte in mich hinein.
"Okay, der Herr mit hell blonden Haaren rechts außen fängt an"-Leroy.
"Timo. 16" Beide nickten.
"Mitchell. 18"
"Justin. Werde 17"
"Louis. 13"
"Kyle. 17"
"Charlie. Werde 17"
"Dylan. Werde 17"
"Und die Dame?"-Smith und schenkte mir ein Lächeln.
"Yana. Werde 15. Der Hund auch noch?"-ich.
"Können wir in die Liste übernehmen"-Smith.
"Dust. 2"-ich und lächelte. Die sieben Jungs mussten lachen und sogar Leroy lächelte minimal.
"Okay, nun weiter im Text. Wir haben euch hier her geholt, weil wir drei von euch von All right schon kennen und die Brooks-Geschwister vom roten Teppich. Justin, Timo und Mitchell sind uns noch nicht bekannt. Wir haben mit Brian Brooks gesprochen und er hat euch drei vorgeschlagen."-Leroy.
"Um zur Sache zu kommen. Ihr sollt Mädchen unterhalten und das in erster Linie über Internetplattformen. Videos von eurem Leben zusammen hochladen, von Ausflügen, Fotos teilen und so weiter. Da ich mitbekommen habe, das ihr auch ziemlich sportlich seid, werde ich euch für verschiedene Events buchen lassen. Jetzt müssen Mr. Leroy und ich eure Sportarten und Interessen aufschreiben um dementsprechende Events zu finden"-Smith.
"Eine Frage"-Charlie und hob die Hand.
"Ja"-Leroy.
"Fahren wir immer alle zusammen oder nur derjenige den es betrifft?"-er.
"Alle zusammen. Wie wichtig ist euch das Mädchen? Soll es immer mitfahren?"-Leroy. Die Jungs tauschten Blicke und nickten.
"Dann könnten wir theoretisch auch ihre Interessen aufschreiben und Thema Hund"-Smith an Leroy gerichtet. Der nickte nur.
"Okay. Ihr sagt wie eben bei der Namens- und Alterrunde eure Interessen und Sportarten. Danach machen wir Pause"-Leroy.
"Timo fängt an"-Smith.
"Boxen und PlayStation"-Timo.
"Skateboarden und PlayStation"-Mitchell.
"Eishockey, Boxen und ebenfalls PlayStation"-Justin.
"Skateboarden, Boxen und PlayStation."-Louis.
"Fußball, Handball und PlayStation"-Kyle.
"Fußball, Boxen und PlayStation und Musik"-Charlie.
"Eishockey, Boxen und PlayStation, Skateboarden und Musik"-Dylan.
"Reitsport, Skateboarden und Musik"-ich.
"In wie fern Reitsport?"-Smith interessiert.
"Sie ist Pferdetrainerin"-kam mir Dylan zuvor.
"Alle Achtung"-Leroy.
"Wir machen jetzt eine halbe Stunde Pause, da wie eure Daten in eine Tabelle eintragen wollen"-Smith.
Endlich konnte ich raus aus diesem stickigen Raum.
"Kommt jemand mit raus?"-ich.
"Ne zu kalt"
"Kein Bock"
"Bin müde"
Charlie sah mich an und lächelte. Er nahm sich seine Jacke und wir gingen zusammen zum Fahrstuhl. Draußen gingen wir schweigend die Straße lang. Plötzlich legte er einen Arm über meine Schulter. Anfangs war es unangenehm, doch dann merkte ich die Wärme die er ausstrahlte. Ich duldete seinen Arm und musste lächeln. Wir blieben stehen, weil Dust an einem Baum schnupperte. Charlie drehte mich, sodass ich in seine Augen sah. Hell blau trifft blau grau.
"Sind deine Haare gefärbt?"-er. Ich sah beschämt zu Boden und nickte.
"Nicht schlimm. Mit blonden Haaren würdest du viel zu lieb aussehen"-er grinsend.
"Wirklich?"-ich und sah ihn mit großen Augen an. Er nickte und tat etwas womit ich nie gerechnet hätte. Er küsste mich auf die Stirn. Ich spürte wie ich leicht rot wurde. Eigentlich wollte ich weiter gehen, aber Dust wollte nicht und da der Rüde 45 kg reines Kampfgewicht wog, konnte ich es vergessen den Muskel bepackten Hund weiter zu ziehen. Stattdessen musste ich fühlen, wie meine Gefühle Achterbahn fuhren. Charlie sah wieder in meine Augen und forschte. Dann beugte er sich ein Stück zu mir runter und küsst mich auf die Lippen. Ich schloss meine Augen und genoss den Kuss. Er war so sanft und liebevoll. Der Kuss. Als wir uns nach kurzer Zeit voneinander lösten, hob Dust sein Bein und pinkelte gegen den Baum.
"Da küsst man mit so viel Liebe wie möglich und der Hund pinkelt gegen den Baum"-Charlie amüsiert. Was hatte er gerade gesagt? Mit so viel Liebe wie möglich? Das meint er doch wohl nicht ernst? Er sah zu mir runter und ich bemerkte, das ich die ganze Zeit wie ein Idiot grinste.
"Süß bist du"-er lächelnd. Wir gingen weiter und kehrten langsam wieder zurück zu dem Büro von Leroy und Smith.
"Gerade wenn jetzt unsere Manager da sind, lass es uns erst einmal niemanden sagen"-Charlie. Ich blieb stehen und er sah mich fragend an.
"Du willst was ernstes?"-ich überrascht.
"Ja, du etwa nicht?"-er besorgt.
"Doch doch"-ich und musste wieder lächeln wie ein Idiot. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und wir lösten uns voneinander. Wie hatte Charlie bemerkt das ich starke Gefühle für ihm habe, wenn ich Kontakt gemieden habe und die Gefühle überspielt?
"Da seid ihr ja wieder"-Timo und nahm mir Dust ab. Ich hing meine Jacke auf und folgte ihm in das Büro von Leroy und Smith.
"Wie haben euer erstes gemeinsames Event gefunden! Demnächst ist eine Messe für Konsolen und Konsolenspiele und da würde man eich dann gerne als Promitester haben. Der Hintergedanke ist, das Mädchen ihre Jungs auf diese Messe begleiten."-Leroy
"Und was wenn die Jungs ihre Freundinnen gar nicht mit haben wollen?"-ich.
"Stimmt! Hm. Dann haben die Jungs halt Pech"-Smith. Wir brachen alle in Lachen aus.
"Gut. Wir schicken euch den Termin zu und sollen wir einen Hundesitter organisieren?"-Leroy.
"Ne. Wir haben Peter"-Louis. Er sagte es in einer so lustigen Stimme, das wir noch mehr lachen mussten.
"Was ist mit mir?"-Peter und kam ins Zimmer. Dust sah ihn und ich ließ die Leine fallen. Der Boxer sprang an dem glatzköpfigen Mann hoch und freute sich ihn zu sehen.
"Okay, so machen wir es. Wenn das dann vorbei ist, treffen wir uns wieder und ziehen den ersten Strich"-Smith. Wir verabschiedeten uns und fuhren durch die überfüllten Straßen mit dem Feierabendverkehr zurück zum Apartment.

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