Wir waren zu acht plus Hund am Flughafen San Francisco und würden gleich nach Washington DC fliegen und dort unser Apartment beziehen. Noch waren wir am Gate. Die Jungs lagen auf dem Fußboden und auf Bänken und schliefen, ich hatte neben mir auf der Bank Dust liegen und meinen Kopf auf seinem Rücken liegend. Gestern Abend hatten wir Mitchell's 18ten gefeiert und waren jetzt noch alle platt.
"Hey Yana, bist du wach?"-Peter. Müde sah ich zu ihm hoch und nickte. Er nahm meinen Rucksack der neben mir lag, stellte ihn auf den Fußboden und setzte sich neben mich.
"Was hast du denn mit den sieben angestellt?"-er und lächelte.
"Mitchell hat seinen 18ten gefeiert und es wurde später als gedacht"-ich. Peter lachte heiser und sah zu Dust, der seinen Kopf auf meinem Schoss liegen hatte und schlief.
"Und was hat ihn so müde gemacht?"-er.
"Logan und Aiden haben Fußball mit ihm gespielt"-ich grinsend.
"Schade eigentlich das die zwei nicht mit können, sie waren auch ziemliche Spaßvögel"-Peter in Gedanken.
"Naja, aber Eltern haben halt noch ein Wort mit zu Reden wenn man unter 18 ist"-ich seufzend. Peter nickte.
"Boarding für den Flug um 8:12 Uhr nach Washington DC."-Durchsage.
"Wir sollten die Jungs wecken"-Peter. Ich nickte müde und ließ Dust auf der Bank liegen. Vorsichtig ging ich zwischen den schlafenden Jungs durch und weckte als erstes Mitchell.
"Aufwachen. Unser Flug ist gleich"-ich leise und rüttelte ihn am Arm. Er gab müde irgendwelche Laute von sich und wurde dann langsam wach. Ich ging weiter zu Justin und Charlie.
"Charlie aufwachen"-ich und wuschelte durch seine Haare. Er öffnete verschlafen seine Augen und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.
"Das gibt Rache"-er mit verschlafener heiserer Stimme. Ich musste amüsiert lächeln und widmete mich nun Justin. Da ich mich zu allen Jungs hinhocken musste, da sie auf dem Boden lagen, hingen meine langen Haare runter. Ich nahm eine Strähne und kitzelte damit Justin an der Nase. Er zuckte einige Male zusammen und wachte dann auf.
"Boarding"-ich und lächelte ihn an. Er hob kurz den Kopf, sah sich um und nickte. Ich weckte noch eben Timo und Peter die restlichen drei. Fünf Minuten später hatten es die Jungs geschafft aus der liegenden Position in die sitzende. Mit müden Augen sahen sie sich gegenseitig an.
"Ihr seht so scheiße aus"-Justin und lächelte müde.
"Du auch"-Carlie.
"Na dann lass uns mal"-Peter motiviert. Ich halt Timo und Mitchell hoch, die mir hilfesuchend jeweils eine Hand entgegen hielten und griff dann nach Dust's Leine. Mit unseren Rucksäcken auf dem Rücken gingen wir durch das Gate und betraten das Flugzeug. Müde ließ ich mich auf den Stuhl fallen. Wir flogen erste Klasse und hatten somit genug Platz eine Transportkiste für Dust hinzustellen. Ich hatte mich geweigert ihn im Transportraum mit fliegen zu lassen. Das Flugzeug hob ab und alle Jungs fielen wieder in ihren Schlaf. Auch ich schlief.
Mit einem leicht Rütteln landete unsere Maschine. In Washington DC. Die Anschnalzeichen erloschen und wir stiegen aus dem Flugzeug. Wir holten noch unsere Koffer und gingen dann aus dem Flughafengebäude.
"Wi ist jetzt unser Taxi?"-Timo etwas wacher als vorhin.
"Der Mercedes Sprinter da vorne"-Peter und zeigte auf ein schwarzes Auto. Wir stapelten unser Gepäck im Kofferraum und verteilten uns dann irgendwie intelligent. Dust musste sich auf den Fußboden legen und hechelte die ganze Zeit so stark, das die Fenster von innen beschlagen waren. Hier gab es echten Winter mit Schnee und Eis. Für Dust würde es seine erste Begegnung mit Schnee und Eiseskälte werden. Ich trug dicke Dockers Schuhe, eine helle enge Jeans und einen weißen dicken Wollpulli. Das Thermometer zeigte kalte 2°C.
"Das ist mal eine ganz neue Erfahrung für uns"-stellte Louis fest. Wir drängelten uns mit dem Sprinter durch überfüllte Straßen und blieben schlussendlich vor einem Wolkenkratzer stehen. Peter parkte das Auto und beladen mit unserem Gepäck betraten wir die luxuriöse Lobby. Wir kamen gar nicht mehr raus aus dem Staunen.
"Im 10ten Stock ist euer Apartment und geht über zwei Stockwerke"-Peter. Mit großen Augen sahen wir ihn an. Mit dem Fahrstuhl ging es hoch und als wir die Tür öffneten waren wir alle sprachlos. Ein heller Flur, rechts eine Zimmertür zu einem XXL Badezimmer, geradeaus vor uns war eine Garderobe und links rum stand man sofort in der offenen Küche, direkt dahinter eine große Couch mit Flachbildfernseher. Rechts rum ein Essbereich. Ich sah hoch. Man konnte von unten nach oben in die zweite Etage gucken, da es offen war. Die eine Wandseite war eine Fensterfront über beide Stockwerke. Die Jungs öffneten die Tür zum Balkon. Wir gingen in den zweiten Stock wo vier Schlafzimmer waren. Zwei mit Ausblick durch die Fensterfront auf Washington und zwei die durch einen gemeinsamen Balkon verbunden waren.
"Okay, Zimmerverteilung"-Mitchell.
"Ich lass euch dann mal alleine"-Peter und verließ das Apartment.
"Charlie und ich, ist das okay?"-Kyle.
"Ja klar. Kein Problem. Und ich würde sonst mit Louis in ein Zimmer gehen, weil Dylan bestimmt mit Yana in ein Zimmer geht"-Justin und schaute mich amüsiert an. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah ihn genervt an. Alle sahen mich und Justin fragend an. Alle außer Dylan. Auch er sah amüsiert aus.
"Ich teil mir dann ein Zimmer mit Timo und kann uns das jemand euren Insider erklären?"-Mitchell.
"Die einzigen Male, die sich Yana ein Zimmer mit Dylan teilten, endeten damit, das sie auf dem Fußboden schlief, durchgekitzelt wurde, nicht schlafen konnte oder zwischen mir und Dylan aufwachte."-Justin lachend. Auch Dylan lachte, weil die beiden Erinnerungen hoch holten, die ich längst verdrängt hatte.
"Ihr spielt hier gerade mit eurem Schlaf"-ich zu den beiden.
"Und mit dem Schlaf von den anderen fünf"-setzte ich nach und sah die beiden ernst an, die sofort verstummten. Wir bezogen unsere Zimmer und trafen uns im Wohnzimmer.
"Wir sollten shoppen gehen. Wir werden hier noch 1 1/2 Monate unter 14°C haben."-Mitchell und sah von seinem Laptop auf.
"Wenn das so ist, dann lass uns mal. Ich hab schon ne U-Bahn Station gesehen."-Timo. Wir zogen uns wieder an und stürzten uns ins Getümmel von Menschen. Mit Dust an der Leine quetschte auch ich mich durch die Läden.
"Es macht kein Sinn zu acht shoppen zu gehen. Lass uns aufteilen und in drei Stunden wieder im Apartment treffen"-Justin.
"Ja okay."-alle.
Justin und Dylan, Louis und Timo, Mitchell und Kyle. Mir blieb nichts anderes übrig als mit Charlie shoppen zu gehen.
"Wohin zu erst?"-er.
"Hollister oder A&F oder H&M oder Superdry?"-ich.
"Genau in der Reihenfolge!"-er begeistert. Ich schüttelte lachend den Kopf und so ging unsere kleine Shoppingtour los. Es machte sogar erstaunlich viel Spaß und ich musste feststellen das Charlie ein guter Shoppingberater war. Wir gingen mit einem heißen Coffee-to-go nebeneinander her, als Charlie plötzlich von Mädchen angesprochen wurde.
"Omg! Du bist der Charlie von All right damals!"-kreischten die Fans. Charlie zwang sich zu einem Lächeln und machte brav Fotos und schrieb Autogramme. Krass. Seit über drei Monaten war die Band aufgelöst und trotzdem wurden sie noch auf der Straße angesprochen. Als es immer mehr Fans wurden, flohen wir schlussendlich.
"Ist das deine Freundin?"-fragte ein Fan. Er lächelte nur.
"Sowas in der Art"-er und grinste mich frech an. Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Wir verzogen uns in die nächsten U-Bahn und fuhren zum Apartment. Da wir eine halbe Stunde zu früh waren, waren ich dementsprechend alleine. Ich setzte mich zu ihm auf die Couch.
"Was sollte die Aktion eben?"-ich und sah ich forschend an. Er grinste frech und rückte näher. Mein Herz schlug etwas schneller und ich sah ihn verwirrt an.
"Ich hab herausgefunden das du was für mich empfindest"-er lächelnd. Ich sah ihn fragend an.
"Sonst würde das ja wohl nicht passieren"-er uns strich mir vorsichtig eine Strähne hinters Ohr. Ich bekam Gänsehaut und wurde rot. Er lachte heiser.
"Wusste ich es doch"-er grinsend.
"Woher hast du es gewusst?"-ich verwundert.
"Ich hab es nicht wirklich gewusst. Ich hab es mir wohl eher erhofft"-er. Überrascht sah ich ihn an. Charlie ein absoluter Mädchenschwarm, eineinhalb Jahre älter als ich, sagt so etwas zu mir!
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A new life
Roman pour AdolescentsFortsetzung von "my new brother" Man muss nicht unbedingt das erste Buch gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen, wäre dennoch hilfreich :)