Sorry seems to be the hardest word

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Dylan's Sicht

Seit zwei Wochen war Yana nun wieder da, doch sie würdigte mich kaum einen Blick und wenn doch, dann nur einen eiskalten. Unser Leben hier ging ganz normal weiter, naja, so ziemlich normal. Denn ich war es nicht gewohnt, zwei Wochen täglich mit meiner Schwester zu verbringen und fast kein Wort mit ihr zu wechseln. Das Management hatte beschlossen, das wir nun anfangen sollten YouTube Videos zu drehen und hoch zuladen. Da wir schon Fans hatten, forderten wir sie übers Internet auf, uns Fragen zu stellen. Peter hatte managte die Kamera und wir drängelten uns alle auf die Couch. Yana saß auf der einen Bank am Esstisch und sah uns zu. Dust dagegen machte sich auf der Couch breit.

"Kamera läuft!"-Peter.

"Hi, wer wir sind wisst ihr sicher schon und wir haben-"-Kyle.

"Könnt ihr mal aufhören zu diskutieren?"-Kyle und drehte sich nach hinten, wo Charlie zur Hälfte auf mir drauf lag.

"Sorry"-ich lachend und schubste Charlie.

"Also, wir haben euch gebeten uns Fragen zu stellen und ja, fangen wir an"-Kyle.

"Die erste Frage ist: Was mögt ihr lieber, den roten Teppich oder die Events?"-Timo.

"Weißt du noch, wo wir den einen Kameratypen mit Wasserbomben abgeworfen haben?"-raunte Charlie mir zu. Ich musste bei dem Gedanken an den völlig verdatterten Kameramenschen laut los lachen. Justin hatte es auch gehört und musste auch lachen. Kyle und Louis drehten sich ebenfalls amüsiert um und Mitchell antwortete für uns.

"Ganz klar die Events. Dort müssen wir nicht so erzogen sein und können unseren Quatsch machen"-er. Jetzt übernahm Peter das Fragen vorlesen.

"Habt ihr Geschwister?"-Peter.

"Ja, einen kleinen Bruder"-Mitchell.

"Drei große Schwestern"-Kyle und grinste, da Louis ihm irgendwas zu flüsterte.

"Bin Einzelkind"-Charlie.

"Eine kleine Schwester"-Timo.

"Louis und Yana"-ich.

"Komm mal her!"-Louis und winkte unsere Schwester zu sich. Sie stand auf und sah uns belustigt an.

"Wo soll da denn Platz sein?"-sie lachend. Auf der Rückenlehne des Sofas fand sie Platz.

"Nächste Frage: Worauf achtet ihr bei Mädchen?"-Peter.

"Ihr Auftreten. Eingebildet, schüchtern, aufgeschlossen"-Kyle.

"Ja ich auch"-Mitchell.

"Ob sie zu stark geschminkt ist"-Charlie und stieß mich mit dem Ellenbogen nicht gerade unsanft an. Ich wusste das alle sauer auf mich waren, wegen der Aktion mit Theresa.

"Schöne Augen"-ich um mich zu retten.

"Ob alles zusammen passt. Also auftreten, aussehen und so"-Justin.

"Ja genau"-Louis.

"Was sie isst"-Timo. Wir sahen ihn an und mussten dann alle laut los lachen.

"Wieso das?!"-Charlie lachend.

"Keine Ahnung. Ich wollte was anderes als ihr sagen"-Timo unschuldig lachend. Wieder lachten wir alle.

"Eine interessante Frage: Raucht und trinkt ihr?"-Peter.

"Das ist kein Geheimnis das wir Alkohol trinken. Aber wir machen es in Maßen. Ich persönlich rauche nicht"-Timo.

"Weder noch"-Louis.

"Auch gut so"-murmelt Yana und wuschelte durch Louis' Haare.

"Ich rauche sehr selten"-Justin.

"Ich auch nur wenn es irgendeinen speziellen Anlass gibt"-Mitchell.

"Ich rauche, aber in Maßen"-Kyle.

"Es ist kein Geheimnis das ich rauche"-ich.

"Bei mir genauso"-Charlie.

"Man muss dazu sagen, das sie wirklich sehr selten rauchen. Ich bin fast immer bei ihnen und sehe es nur selten"-Yana.

Kyle stand auf und verschwand, wir führten diese Fragerunde weiter, bis auch Charlie verschwand.

"Wir werden immer weniger"-Mitchell überrascht.

"Okay, die nächste Frage lautet: Was mögt ihr am liebsten an eurer WG?"-Peter.

"Ich glaube, es ist ein gutes Gefühl zu wissen, das man immer Leute hat, die für einen da sind, auch wenn es ab und zu mal Streit gibt"-Justin

"Man erlebt so viele Sachen zusammen und denkt sich nur, las es bloß ni-"-Louis wurde durch ein erschrockenes Aufschreien von Yana unterbrochen. Charlie hatte sie sich im Brautstyle geschnappt und ging ein paar Schritte vom Sofa weg. Verwirrt sahen wir die beiden an und schrieen im nächsten Moment auch. Mit nassen Haaren sah ich den lachenden Kyle an.

"Das gibt Rache!"-ich und strich meine Haare aus dem Gesicht. Peter zig sich mit der Kamera an die schützende Wand zurück. Jetzt wusste ich, wieso Charlie Yana weggenommen hatte, er wollte nur seine Freundin vor der Wasserschlacht schützen. Doch das gelang ihm auch nur zwei Minuten, weil wenig später Kyle Yana festhielt und Justin ihr einen Topf Wasser über den Kopf goss. Sie quiekte laut rum, wie ein Schwein kurz vorm schlachten, nur das ihr nicht mehr passierte, außer das sie nass wurde. Pitschnass setzten wir uns nach einiger Zeit auf die Couch und beendeten das Video.

"Wo wir schon Nass sind, können wir auch gleich in den Pool"-Timo. Wir stimmten zu und kurz darauf waren wir im neunten Stock im Pool. Die Leute die über uns wohnten, hatten wohl lange nicht mehr so ein Lärm erlebt. Wir machten die ganze Zeit nur Quatsch und schrieen rum.

"Leute, Mitchell und ich gehen kochen"-Timo. So verschwanden die beiden. Charlie und Louis wollten noch in die Sauna und Kyle und Justin Zigaretten holen. Wir rauchen nur wenn wir alleine sind. Yana stieg aus dem Wasser und wickelte ein Handtuch um ihren Körper. Ich stieg ebenfalls aus dem Wasser und trocknete mich kurz ab, in erster Linie rubbelte ich meine Haare trocken und fuhr mir mit der Hand dadurch. Yana sah raus auf die Stadt die ihr zu Füßen lag. Sie schwieg und schien als würde sie vor sich hin träumen. Ich stellte mich neben meine kleine Schwester und sah ebenfalls raus. Mein Kopf ordnete noch einmal schnell meine Gedanken. Dann drehte ich mich zu ihr. Ihr Blick stur gerade aus.

"Yana?"-ich. Sie drehte ihren Kopf in mein Richtung und sah mich kalt an.

"Das was ich getan habe wegen Theresa"-ich und kratze mir am Kopf.

*Yana's Sicht*

Er kratze sich am Kopf. Er war nervös. So wie ich mich die letzten Wochen ihm gegenüber verhalten hatte, hat wohl Wunder gewirkt. Er hatte Angst, weil er nicht wusste wie ich reagieren werden. Wiederum wusste ich nicht, was er mir gleich sagen würde.

"Also das was ich getan habe war saudumm und ich wollte nicht, das es soweit kommt, wie es kam. Irgendwie musste ich mich zwischen dir und Theresa entscheiden und ich habe mich falsch entschieden. Nachdem du gingst, haben die Jungs mich verachtet und waren wütend. Ich hab erst gesehen, wie Theresa wirklich war, als du weg warst."-er. Ich nickte und musterte meinen Bruder. Kalt sah ich zu ihm hoch, da er nun vor mir stand. Wir schwiegen und ich wandte meinem Blick wieder raus auf die Stadt

"Yana, es tut mir leid"-Dylan. Ich sah ihn an. Lange. Sein Blick beinhaltete alles mögliche. Trauer, Verzweiflung, Unzufriedenheit, Wut, Müdigkeit. Alles. Ich ging einen kleinen Schritt auf ihn zu, sodass er seine Arme um mich legen konnte.

"Sorry seems to be the hardest word"-ich leise. Er nickte.

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