Bitch im Haus

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Eine Woche lebte Theresa jetzt schon bei uns und ich war kurz davor durchzudrehen. Die gefärbte Blondine machte mein Leben zum Horror. Waren die Jungs da, war sie nett zu mir, waren die Jungs aber unterwegs oder nur in einem anderen Raum, machte sie mich kaputt wo es nur ging. Ich war inzwischen am zweifeln ob mein Bruder blind oder dauerhaft besoffen ist. Theresa ist nur künstlich. Künstliche Nägel, künstliche Haarfarbe, künstliches Lachen, künstliche Wimpern, künstliche Nettigkeit. Mir war klar, das sie nur auf das Geld meines Bruders aus war. Das schlimmste; wenn ich Charlie davon erzählte wie fies sie zu mir war, meinte er nur, ich solle mich nicht so anstellen, es würde noch alles besser werden. Ja richtig, mein Freund hielt wegen dieser Bitch nicht zu mir. Weder er, noch Kyle, noch Mitchell, noch Timo, noch meine Brüder. Nur Justin tat es. Denn er verabscheute Dylan's neue Freundin genauso wie ich. Dank Theresa hatten Charlie und ich seit drei Tagen Streit. Theresa hat mich, als wir alleine in einem Raum waren, angezickt und beleidigt, sie meinte Charlie wäre nur aus Mitleid mit mir zusammen und bla bla bla. Mir platze Kragen. Nicht nur mir, auch meinem 45 kg schweren, Muskel bepacktem Boxer Rüden platz der Kragen. Er ging tatsächlich auf sie los. Ich war schockiert, doch andererseits auch stolz. Miss Bitchig passierte natürlich nichts, da Dust seit ihrem Einzug im Apartment und auf der Straße einen Maulkorb tragen musste. Anordnung von meinem Bruder. Nur Nachts wenn er schlief, nahmen wir ihn ab. Für Dust der Horror. Für mich auch. Das Management hatte mit mir ein Einzelgespräch geführt, weswegen ich die Jungs nicht mehr zu Events begleitete, sondern Theresa. Meine Antwort war nur: weil Dylan es so will. Mein Bruder meinte, wir könnten beide mitkommen, doch Theresa weigerte sich, mit mir und Dust dort hinzugehen. Angeblich hätte sie zu große Angst vor ihm. Ich wusste genau, das sie was anderes im Schilde führte und weigerte mich wiederum, meinen Hund wegen ihr im Apartment oder Zwinger einzusperren.

Gerade saß ich mit Kyle, Justin, Timo und Charlie am Tisch und aß. Mitchell, Louis, Dylan und Miss Bitchig waren shoppen.

"Gib mal das Salz"-Charlie kalt zu mir. Ich schob es ihm achtlos rüber.

"Gehts noch?"-machte er mich dumm an.

"Was?!"-ich geladen.

"Kannst du mir das nicht ordentlich geben?"-er wütend.

"Wieso sollte ich?"-ich genauso wütend.

"Weil ich dein Freund bin?!"-er und seine Augen funkelten.

"Ach ja?! Dann bin ich auch deine Freundin richtig?!"-ich laut.

"Äh ja?"-er sauer.

"Dann hör auf dieser Theresa auf die Titten und den Arsch zu gucken und werd' wieder normal. Ich bin kein Spielzeug das du einfach in der Ecke liegen lassen kannst, wenn du kein Bock mehr auf mich hast!"-ich extrem wütend und stand auf. Er stand ebenfalls auf und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. Es knallte laut und zwei Teller fielen runter.

"Yana! Wenn du ein Problem damit hast, das du nicht mehr das einzige Mädchen im Haus bist, ist das dein Pech. Du kannst nicht nur im Mittelpunkt stehen!"-er wütend. Mir blieb der Mind offen stehen. Das hatte gerade mein Freund zu mir gesagt.

"Charlie du Pisser! Yana ist deine Freundin, normalerweise sollte sie im Mittelpunkt deines Lebens stehen!"-Justin wütend.

"Misch dich da nicht ein!"-Charlie super wütend. Er ging auf mich zu. Keine Ahnung was er machen wollte, Dust ging dazwischen.

"Dust!! Aus!!"-schrie Charlie meine Hund an. Ich griff nach dem Halsband meines Hundes, der auf den Hinterbeinen stand und sie mit seinem vollem Gewicht in das Halsband lehnte. Seine Zähne blitzen jedes raus, wenn er lauthals bellte. Den Metall Maulkorb hatte er scheinbar total ausgeblendet. Plötzlich ging die Tür auf und Dust schnellte herum, mein Arm hielt das nicht stand, knackte laut und ich ließ das Halsband los. Schmerzen machten sich in meinem Arm breit. Ich hielt ihn eng an meinen Körper. In der Zwischenzeit begrüßte Dust Theresa mit aggressivem Bellen.

"Was ist hier los?! Dust geh weg!"-Dylan und schubste meinen Hund unsanft. Der Boxer knallte gegen die Garderobe und alle Jacken, inklusive der Garderobe fielen zu Boden, auf meinen Hund. Kurz herrschte Stille, doch dann wurde das ganze Apartment vom Knurren meines Hundes erschüttert. Dust war so wütend, das selbst ich mich nicht getraut hätte, ihn anzufassen, trotzdem er einen Maulkorb trug.

"Yana! Es reicht langsam! Der Köter fliegt aus dem Apartment!"-Dylan laut.

"Ach ja?! Und wieso? Weil deine ach-so-tolle-Freundin eingezogen ist?!"-ich.

"Weil dein Hund sich nicht an Regeln hält!!"-mein großer Bruder wütend.

"Wer war zu erst da?! Ich und Dust oder die da?!"-ich und zeigte mit meinem heilen Arm auf Theresa. Meine Wut war in diesem Moment so groß, das sie meinen Schmerz im rechten Arm übertrumpften. Auf meine Aussage hin wusste Dylan nichts zu antworten.

"Jetzt hör mal gut zu Dylan Brooks. Dust ist so aggressiv gegenüber deiner kleinen Freundin, weil sie sein Futternapf wegkickt, wenn er frisst. Sie rempelt ihn mit Absicht an oder nervt ihn mit dem Staubsauger. Sie beleidigt mich und redet mir ein, da ihr alle kein Bock auf mich habt. Wie war das so schön Louis? Wir tragen alle den gleichen Nachnamen und halten zusammen? Ja, wir tragen alle den gleichen Nachnamen, aber sonst nix. Und zu dir Charlie. Mir soll es egal sein, wo du hinguckst und was du machst. Aber es ist mir nicht egal, weil du mein Freund bist und ich dich liebe. Der einzige, wirklich der einzige der von euch Jungs ein Gehirn hat, ist Justin. Als er dich mit Theresa im Club gesehen hat Dylan, da wusste er schon was in deinem Kopf vor geht Theresa. Du willst nur Geld, Geld, Geld, Geld und diese Jungs. Bitte! Du sollst sie haben! In diesem Apartment ist kein Platz für uns beide. Du wolltest gewinnen, du hast gewonnen. Und ihr zwei, meine lieben Brüder, ihr habt mich verloren und du auch Charlie!"-ich mit zusammengebissenen Zähne und extrem wütend. Mir standen die Tränen in den Augen. Ich griff nach meinem Mantel und einer Leine und verließ mit Dust das Apartment. Extra laut knallte ich die Tür zu. Schnell rannte ich zu Sabine rüber, die gerade ihren Bruder zu besuch hatte.

"Oh mein Gott Yana was ist passiert?!"-sie aufgeregt.

"Ich muss ins Krankenhaus, mein Arm tut so höllisch weh!"-ich und Tränen flossen mir die Wangen herunter.

"Erzähl im Auto was passiert ist und lass Dust hier"-sie und sprang auf.

"Ich lasse Dust nicht hier. So wütend wie mein dummer Bruder ist, wird er ihn umbringen wenn er ihn findet"-ich und folgte Sabine. Sie verabschiedete sich kurz von ihrer Tochter und ihrem Bruder und ging schnell mit mir zu ihrem Auto. Während der Fahrt, im Krankenhaus, bei der Untersuchung und beim eingipsen erzählte ich ihr was vorgefallen war. Sie hörte und verstand mich.

"Was willst du jetzt machen?"-sie.

"Dust steht an erster Stelle. Also werde ich mich morgen in ein Flugzeug setzten und nach Hause fliegen"-ich.

"Was?!"-Sabine überrascht.

"Ich kann es meinen Brüdern nicht verzeihen, das sie mich für eine Bitch fallen lassen"-ich wütend.

"Ich verstehe dich. Peter ist gerade bei den Jungs und redet mit ihnen. Ich werde ein paar persönliche Dinge von die da raus holen und dich morgen zum Flughafen fahren"-Sabine. Ich sah sie dankbar an. Dann sah ich runter zu meinem Rüden, der im Fußraum des Beifahrersitzes saß und mich traurig ansah. Immer wieder schnüffelte er an meinem Arm und sah mich dann entschuldigend an. Ja, mein Rüde hatte mir meinen Arm gebrochen. Doch ich konnte ihm nicht böse sein, für das was er alles für mich getan hatte, weswegen ich seinen Kopf streichelte und ihm den Maulkorb endgültig abnahm.

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