Immer dieser Uchiha!

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Fuus Finger umklammerten verzweifelt den Türknauf viel zu fest, als er die Tür langsam ins Schloss fallen ließ. Den Gedanken an Flucht konnte er sich abschminken, dass würde Tami niemals zulassen. Ihr finsterer Blick lag auf ihm. Und wieder stand er mit dem Rücken zur Wand, wurde praktisch gezwungen die Wahrheit preiszugeben. Eine Wahrheit, für die ihn Tami hassen würde, wegen der er seinen Job verlieren könnte.
Und wofür?

Der Grund war Itachi Uchiha. Mittlerweile ging das Gefühl des Hasses ihm gegenüber, über alles hinaus, was Fuu je empfunden hatte. Er hasste ihn nicht nur dafür, dass er Gefühle für Tami hatte, sondern auch alleine schon wegen seines niederträchtigen Nachnamens und seiner Taten. War es falsch jemanden schon alleine wegen seines Namens zu verabscheuen?

Ja, es war verdammt falsch. Aber was sollte er schon dagegen machen, wenn man es eingetrichtert bekam. Ob es die Wahrheit oder Lügen waren, war im Endeffekt egal. Insgeheim bewunderte er Tami dafür, dass sie auf das Gerede der Leute nichts gab. Dass sie etwas mit einem Geächteten zu tun haben wollte, obwohl sie dadurch auch zu einer Geächteten werden konnte. Der Schmerz dieser Tatsache durchzuckte ihn wie ein Blitz.

Noch immer spürte er Tamis Blick, der jetzt auf seinen Rücken geheftet war. Es fühlte sich an, als wäre er die Zielscheibe dieses Machtkampfes geworden.

,,Also, was plant Danzo?"

Ihr eisiger Tonfall überraschte ihn nicht, machte ihn aber zugleich wütend. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, die Finger verkrampften sich. Er war kurz vorm Platzen.

,,Fuu", herrschte sie ihn an.

,,Verdammt Tami, hör endlich auf, dich und mich zu belügen!", schrie er ihr seine angestaute Wut entgegen. Im Voraus war ihm klar, dass sie seinen Wutausbruch nicht verstehen würde, weil sie selbst nicht zu verstehen schien, was sie fühlte.

Tatsächlich, als er sich zu ihr umdrehte, starrte sie ihn verständnislos an. Einen flüchtigen Augenblick sahen sie einander nur an. Dieser Moment schien sich ewig auszudehnen.

,,Es geht hier nicht darum, was ich fühle, sondern was ihr Itachi antut", entgegnete sie nun scharf.

Und schon wieder ging es nur um Itachi. Fuu konnte diesen Namen allmählich nicht mehr hören. Sein Zorn brachte ign dazu, einen bedrohlichen Schritt auf sie zuzugehen. Tamis Miene blieb ausdruckslos, während sie seine Schritte mit erhobenem Kinn beobachtete.

,,Warum verteidigst du diesen Verbrecher?"

Die vor Wut zitternden Finger versteckte er hinter dem Rücken.

Genervt verdrehte Tami die Augen. ,,Wenn ich es dir versuchen würde zu erklären, würdest du es sowieso nicht verstehen."

Und ob er verstand!

,,Sag doch einfach, dass du ihn liebst. Oder hältst du mich für dumm oder blind?" Bei der Lautstärke seiner Stimme zuckte sie zusammen, als hätte er die Hand gegen sie erhoben.

,,So einfach ist das aber nicht", gab sie kleinlaut zurück.

Wenigstens stritt sie diesmal ihre Gefühle nicht wieder ab. Das war doch ein Anfang. Kurz senkte sie den Blick, um ihn mit einer fesselnden Intensität anzusehen, als sie wieder aufsah. Es lag so viel Leidenschaft darin, die wie Feuer in ihren Augen brannte. Ein Blick von dem er sich einfach nicht abwenden konnte, selbst wenn er es gewollt hätte. Diese Frau besaß beinah so viel Macht über ihn, wie Danzo. Der Ausdruck in ihren Augen veränderte sich, was ihn dazu brachte, sich abzuwenden. Die Leidenschaft galt nicht ihm. In seiner Verzweiflung starrte er die Wand an. Der Raum erschien ihm plötzlich viel zu klein. Es gab keine Möglichkeit zu Entkommen.

,,Ich ertrag das alles nicht mehr."

Seine Brust schloss sich wie eine Faust um sein Herz.

,,Ich weiß", kam leise von ihr. Eine kurze Pause entstand, bevor sie fortfuhr.

Itachi - Story of a broken Heart Part ZweiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt