Itachi - Story of a broken Heart Part Zwei

Liebe zwischen Licht und Schatten

Wirklich?

Itachi Uchiha und ein Freund. Einen flüchtigen Moment zuckten ihre Mundwinkel. Bei dieser beinah schon absurden Vorstellung musste sie sich doch tatsächlich ein Schmunzeln verkneifen, während Itachi jede noch so kleine Regung ihrerseits beobachtete. In seinem Blick lag etwas tiefes, glühendes, was Tami verriet, wie sehr auch er den Kuss gewollt hatte. Dieses Mal wäre er ihr nicht ausgewichen, er hätte sie geküsst. Die Sünde, für die er all das hielt, gekostet. Doch wieder einmal war es das Schicksal das nicht wollte, dass sie bekam, was sie sich ersehnte. Es war wirklich frustrierend.

Auf irgendeine Weise war sie verflucht. Mit einem tiefen Seufzer wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem angeblichen Freund zu. Ihr Blick glitt von oben nach unten und wieder zurück. Sein Äußeres war stark an das eines Hais angelegt, so besaß er blaue Haut und Haare, Reißzähne, einen haiartigen Kiefer, fischähnliche Augen und kiemenartige Vertiefungen unter eben diesen, auch wenn ihr nicht ganz klar war, ob es sich hierbei um echte Kiemen handelt. Ansonsten trug er die normale Akatsuki-Kluft, den schwarzen Mantel mit roten Wolken. Ein weiteres auffälliges Merkmal abseits seines fischähnlichen Äußeren war das Schwert, das er unübersehbar auf seinem Rücken trug. Kisame Hoshigaki, einer der sieben Shinobi - Schwertkämpfer aus Kirigakure. Sie sollte auf der Hut sein. Die Geschichten, die sich um diesen Ninja rankten, waren nicht gerade vertrauenserweckend. Kisame fiel durch großen Blutdurst und einen starken Hang zu Gewalt und Aggression auf. Seine Vorgehensweisen brutal, was sich vor allem in seinen sägenden und reißenden Schwerthieben und seinen Haiangriffen, die den Gegner förmlich zerfleischen, manifestierte. Dieses gnadenlose Vorgehen hat ihm den Spitznamen ,,Das Monster aus Kirigakure" eingebracht. Da kam ihr plötzlich Itachi in den Sinn, bei ihm war es genauso und dennoch hatte sie ihm immer blind vertraut, auch jetzt noch, nachdem er sie verraten hatte.

Aus dem Nichts legte sich Itachis Hand auf ihre Schulter.

,,Keine Sorge, Kisame wird dir nichts tun", versicherte er ihr in einem beruhigenden Ton.

Hatte er ihre plötzliche Anspannung gespürt?

Kisame schien zu merken, dass Itachi und sie einiges zu bereden hatten, denn er zog sich still und leise zurück.

Allmählich entfernte sie sich einige Schritte von Itachi, während die Stille unangenehm auf ihnen lastet. Tami versuchte das Hämmern ihres Herzens, das jetzt nichts mehr mit Verlangen zu tun hatte, unter Kontrolle zu bekommen. So viel hatte sie ihm zu sagen, doch das Belangloseste sprach sie schließlich aus.

,,Warum hast du ein Genjutsu gegen mich angewandt?", fragte sie ihn säuerlich, wobei sie seinen Blick mied.

,,Es war notwendig", entgegnete er trocken. ,,Du hättest mich nicht gehen lassen."

Mehr nicht! Wut begann sich in ihr auszubreiten. So heiß wie Lava floss sie durch die Venen, während Itachi sie vollkommen emotionslos betrachtete. Die Situation würde außer Kontrolle geraten. Das spürte sie instinktiv.

Wie ein Blitz drehte sich Tami zu Itachi um. Ihre Hand hatte sie gehoben, um auszuholen, doch er war wieder einmal schneller. Mit einer Leichtigkeit fing er ihre Hand ab, bevor sie überhaupt die Chance bekam ihn zu berühren. Den Bruchteil einer Sekunde starrten sie einander nur an.

,,Viel zu vorhersehbar. Du hast deine Gefühle noch immer nicht
unter Kontrolle", sagte Itachi leise, während er sie nun mit diesem Blick musterte, den sie hasste. Es war ein Blick aus dem man keine Emotionen lesen konnte. Seine Finger ließen von ihrem Handgelenk ab, um flüchtig über ihre Wange zu streichen. Er tat es in Gedanken, sodass Tami nicht wusste, ob er es bewusst oder unbewusst tat. Die Berührung, so unschuldig sie auch sein mochte, löste ein vertrautes Kribbeln in ihr aus. Ein Brennen, das durch ihren gesamten Körper schoss. Allmählich begann sich Tami dafür zu hassen, dass ihr dieser Mistkerl so unter die Haut ging. Itachi bemerkte die Gefühle, die sie ergriffen, denn er wandte den Blick ab. Plötzlich wurde die Atmosphäre zwischen ihnen kälter.