*Kapitel: 1*
Ich legte die inzwischen kalte gewordenen Hände an meine Wangen und rieb einmal über meine Augen, bevor ich den Schlüssel einmal drehte, das Brummen meines Wagens unter mir spürte und die Garage in Richtung meines Apartments verlies.
Ich parkte mein Auto auf dem großen Parkplatz vor dem Gebäude in welchem sich im obersten Stock mein Apartment befand. Fast wie automatisch zog ich den Reisverschluss meiner Winterjacke bis oben hin zu, bis ich das ziepen an meiner Haut am Hals verspürte. Mit meinem rechten Arm griff ich einmal hinter mich, um meine Tasche vom Rücksitz zu ziehen, während ich mich mit der anderen Hand am Lenkrad festgekrallt hatte. Nach diesem anstrengenden und langen Tag konnte ich es meinem Körper nicht verübeln, dass er langsam schlapp machte. Ich verspürte ein leichtes Knacken meiner Wirbel beim wieder zurück drehen meines Oberkörpers. Mit einem leichten Stöhnen zog ich meine Tasche hervor und stieg aus meinem Auto aus und tapste in Richtung der Eingangshalle.
Als ich die Tür zu meinem Apartment öffnete kam mir eine wohlige Wärme entgegen. Im Dunkeln glitt ich an der Wand entlang und tastete sie bis hin zum Lichtschalter ab und machte dann das Licht an. Der gesamte Raum wurde nun in ein angenehmes eher leicht dunkles Licht getaucht. Ich streifte mir meine Stiefel von den Füßen und stellte die Tasche auf den großen Esstisch, der mitten in dem Wohnraum stand und das Zimmer mit Holz dekorierte. Mit einem Blick zur Uhr, die über dem Kühlschrank in meiner offenen Küche stand holte ich mir ein Glas aus dem Schrank und goss mir etwas Wein hinein. Und wieder geriet ich in Versuchung daran zu denken, was Aaron im Moment wohl machen würde. Ich liebe es, wenn ich ihn in meinen Gedanken Aaron nannte. Immer wenn ich an seinen Namen dachte bildete sich ein breites Grinsen in meinem Gesicht.
Aber was waren das für Gedanken? Es musste doch irgendetwas passiert sein, in all den Jahren. Doch was sollte ich großartiges tun, denn ich wusste noch nicht mal, wo Hotch sich im Moment befand. Es gab nach seinem verlassen der BAU keinen genauen Standort mehr. Wieso auch, er hatte seinen Job aufgegeben und sein Leben seinem Sohn gewidmet und das FBI Leben hinter sich gelassen. Er hatte nichts mehr mit uns zu tun. Wieso sollte er dann auch uns seine neue Adresse zukommen lassen. Wir waren ja nichts weiter als seine Arbeitskollegen. Seine Schäfchen, die er zu hüten hatte. Er hatte das FBI verlassen und somit hatte er auch sein Team, seine Freunde, ja vielleicht auch in bisschen seine Familie verlassen und er hat vor allem mich verlassen. Und dies versetze mir wieder einen gewaltigen Schlag gegen die Brust.
Ich wusste, ich konnte an meiner verzwickten Lage nichts ändern. Er würde sich nicht von alleine blicken lassen, um nach uns zu sehen. Dafür war er zu viel Aaron Hotchner. Wie schon sooft dachte ich über viele Wege nach, ihn zu suchen oder ihm mitteilen zu lassen, dass es eine wundervolle Idee wäre, das man sich mal trifft und einfach den Kontakt wieder herstellt. Aber auch wie die anderen male versinken diese Gedanken in der tiefsten Trauer meiner Gegenwart und ruhen an der Fassade meiner Selbst. Mit diesem Entschluss trank ich meinen letzten Schluck Wein aus dem Glas und begab mich ins Badezimmer um meinen Stress des ganzen Tages von mir zu waschen um dann sauber ins Bett zu gehen. Mit einem Klick erlosch das Licht, welches meine Wohnung ein Hauch Leben tagtäglich zufügte.
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In meinen Gedanken
FanfictionDie Geschichte handelt von den beiden ehemaligen und bestehenden Hauptcharakteren Aaron Hotchner und Emily Prentiss. Die Handlungen sind frei erfunden und haben nichts mit der Realität zu tun. Die Charaktere gehören den Erfindern von Criminal Minds...