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Alles in allem war dann der Nachmittag relativ ruhig verlaufen. Nachdem  Maurice geduscht hatte, hatten sie etwas gezockt und sich dabei über belanglose Themen unterhalten. Sie beide hatten das Thema, welches  Maurice eigentlich hatte ansprechen wollen, weshalb es  überhaupt Sie diesen Besuch gekommen, war gemieden. Sie hatten auch schon gegessen. Relativ früh schon etwa gegen 5 Uhr hatte Maurice bestellt. Micha hatte ich schon Hunger gehabt da er nur eine Kleinigkeit gegessen hatte. Und auch Maurice hatte weder gefrühstückt noch zu Mittag gegessen.
So hatten die beiden genüsslich ihre Pizza genossen. Und nun etwa gegen 7 Uhr, es war draußen schon dunkel, wollte Micha sich wieder auf dem Weg nach Hause machen. Das einzige Problem war nur dass Maurice ihm immer noch nicht gesagt hatte was sein Problem war, warum er gewollt hatte, dass Michael ihn besucht. Seufzend wand Micha seinen Blick von dem flimmernden Bildschirm und stand auf, um auf Toilette zu gehen.
Verwirrt pausierte Maurice den Animee und sah Micha fragend an.

,,Wo gehst du hin?"

,,Auf Toilette, und danach werde ich vermutlich nach Hause fahren."

,,Du ähm... warum bleibst du nicht über Nacht?"

,,Ich habe keine Sachen dabei. Außerdem muss ich nach Hause..."

,,Aber... du hast doch Chessie. Sie kann sich doch um die Hunde kümmern..?"

,,Was? Ähm... ach so. Chessie, die Hunde. Natürlich. Ich habe trotzdem keine Schlafsachen dabei."

,,Ach...So... ok..."

Micha ging ins Bad, hörte Maurice hinter sich noch etwas murmeln, blieb aber nicht stehen.

Als er wieder kam, saß sein bester Freund mit dem mit dem Gesicht in den Händen vergraben auf dem Sofa. Er schien zu weinen. Schnell setzte Micha sich neben ihn und nahm sanft in den Arm.

,,Wolltest du mir nicht noch was erzählen?"

,,Doch!"

Maurice wischte sich die Tränen weg.

,,Ich... ich....bin...."

Er murmelte etwas unverständliches, bevor er wieder in Tränen aus brach und sich in Michas Oberteil krallte. Das Schluchzen und zittern lies nicht nach, es wurde sogar immer schlimmer.
Micha begann ihm vorsichtig den Rücken zu kraulen.

,,Ich..... ich....habe...."

Doch auch diesmal konnte er seinen Satz nicht beenden.

,,So schlimm?"

Liebevoll zog Micha den jüngeren näher an sich.

,,Noch viel schlimmer..."

Das flüstern des Blonden war tonlos. Er schluckte, setzte erneut an und brach sofort wieder in Tränen aus.
Diesmal schaffte er es nicht, seinen Freund irgendwie zu beruhigen.

,,Soll ich da bleiben?"

Der blonde nickte heftig. Daran erkannte Micha dass es ihm wirklich nicht gut ging. Die dunkelblonde würde sonst niemals so egoistisch Entscheidungen treffen.

,,Festhalten"

Vorsichtig Griff nach den Knien des blonden und hob ihn im brautstyle hoch. Er trug ihn in sein Schlafzimmer  und legte ihn sanft auf das Bett, zog ihm die Jeans und den Hoodie aus, und das verwaschene T-Shirt wieder an, bevor er ihn zudeckte. Anschließend zog er sich die Couch, die unter den Fenster stand, näher an das Bett und holte sich noch ein Sofa Kissen und eine Decke von der Couch aus dem Wohnzimmer. Kurz sah er fragend zu Maurice, bevor er sich Jeans und Hoodie aus zog. Maurice schien kein Problem damit zu haben, dass er Oberkörper frei schlief. Vorsichtig löschte Micha das Licht, bevor er sich hinlegte.
Irgendwann hörte das Schluchzen auf. Maurice schien eingeschlafen zu sein und auch Micha schlief ein.

Till The End - ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt