Padlock.

2.

Abends.

Ich ließ die ganzen Untersuchungen über mich ergehen. Wie denn auch sonst. Mit meiner leichten Gehirnerschütterung konnte ich froh sein, irgendwie nachhause zu dürfen, doch egal wie sehr ich mich anstrengte an etwas anderes zu denken, da kamen mir auch schon wieder dieses perfekte Lächeln und diese blauen Augen, die trotz ihrer kalten Farbe so viel Wärme ausstrahlten in den Sinn. Diese Stimme, der man am liebsten 24 Stunden täglich zuhören möchte und seine perfekt gestylten Haare durch die er sich immer wieder mit den Fingern fuhr.

~Zeitsprung (sorrey :*)~

Zuhause angekommen, ich saß vor dem Fernseher und legte meine Beine hoch, hörte ich ein klicken im Schloss. Doch wer da zur Tür herreinsah war nicht nur Taddl, sondern auch meine beste Freundin. En. Sofort musste ich grinsen, als ich sie sah und streckte, so gut es ging, mit einem lauten "EEEEEEEENNNN" meine Arme aus.

"SOPHIE" Kam es von der lachenden En zurück. Sie lief auf mich zu, hüpfte auf die Couch und umarmte mich so gut es ging. "Was machst du nur immer für Sachen?" Ich musste grinsen. "War doch keine Absicht." Da baute sich Taddl in das Gespräch ein. Mir stockte der Atem. Ich wusste nicht einmal wieso, es passierte einfach. "Es sah trotzdem richtig schlimm aus. Naja. Irgendwie lustig.." Ich sah zu ihm. Ein Grinsen huschte über seine Lippen und wir sahen uns an. Schnell guckte ich weg, als unser Blickkontakt vielleicht etwas zu lange dauerte. Ich biss leicht auf meine Unterlippe und durchbrach die peinliche Stille, lachte und meinte in meinem typisch sarkastischen Ton: "Ich find's auch richtig lustig nichtmal mehr richtig gehen zu können." worauf mich die beiden angrinsten. "Wie auch immer. Irgendwie hab' ich das mit der Hilfe nicht wirklich verstanden..." Ich guckte zu Taddl, wobei ich sofort wieder in seine Augen sehen musste. Es war wie eine Sucht. Eine nicht überwindbare Sucht. Wenn sein Charakter genauso ist wie sein Aussehen, würde er perfekt sein. Auch wenn er sicher ein riesen Arsch war, in diesem Moment stand für mich eine Sache fest. Egal welche Risiken es beinhalten würde, ich musste ihn näher kennenlernen. "Wieso guckst du so? Ich hab doch schon gesagt ich auch nicht!" leicht schüttelte ich meinen Kopf und sah den grinsenden Jungen an, der da so gechillt an der Wand lehnte. Ich konnte ein glitzern in seinen Augen vernehmen. Schnell guckte ich En an. "Sorry Leute ich bin noch n bisschen erledigt von dem Ganzen. Ich werd dann mal ins Bett gehen. En? Du kannst gerne hier bleiben, wenn du das möchtest. Gute Nacht" Sie bejahte und Taddl warf ein schnelles "Gute Nacht" dazwischen. Ich machte mich auf den jetzt beschwehrlichen Weg auf mein Zimmer. Meine blauen, geschwollenen Knie schmerzten und ich kniff die Augen zusammen. Doch da spürte ich eine große Hand an meiner Taillie die mich stützte. Ich sah nach hinten. Wie ich vermutet hatte, es war Taddl. ich bedankte mich mit einem Lächeln, bevor er meinen Arm nahm und ihn über seine Schulter legte. Wir brauchten keine Worte. Ich verstand ihn. Ich verstand seine Gedanken, als wären es meine Eigenen. Ich spürte seinen Daumen an meiner Taillie leicht auf und ab streichen. Gänsehaut. "Ist dir kalt?" Ich hörte seine Stimme wie im Traum. Leicht schüttelt ich meinen Kopf. War ich verrückt? Was machte er mit mir? Was machte er, dass es mir so ging? Ich  spürte die Blicke von En und wusste was sie gerade dachte. Sie kannte mich besser, als ihre eigene Westentasche, genauso wie ich sie. Gemeinsam gingen wir also in mein Schlafzimmer. Er hielt mich bis zur letzten Sekunde und setzte mich dann mit einem leisen "Ich lass dich nicht fallen." auf mein Bett. Ein lächeln huschte über mein Gesicht, jedoch machte ich die ganze Stimmung mit einem "Wär scheiße, dann hättest du nämlich deinen Job versaut." kaputt. Ich hätte mich gerne dafür geschlagen, was vor Taddl jedoch relativ primitiv gewirkt hätte, also beließ ich es einfach dabei, grinste, legte mich vorsichtig hin und zog die Decke über mich. Taddl lachte nur, murmelte ein "Gute Nacht" und verließ das Zimmer. Das Einzige, was ich noch vernahm, war das leise klicken des Lichtschalters und die Zimmertür.

---

Sorry für die kurzen Kapitel, aber die werden erst länger, wenn mehr passiert. Wenn euch die FanFiction gefällt, könnt ihr sie gerne Teilen, ich würd' mich jedenfalls riesig darüber freuen. Wie fändet ihr es eigentlich wenn ich mal aus der Sicht von Taddl oderso schreibe? Ich hätt bock drauf, weil man dann auch mal mitbekommt, wie er die ganze Sache eigentlch sieht. Ne Rückmeldung wär' ne flauschige Sache! :D <3