15.

579 41 5
                                    

Über 590 reads? WHAT'S GOING ON HERE?

ICH ÜBERNEHME KEINE HAFTUNG FÜR EVENTUELLES TRIGGERN ODER SO 'NEN SHIT! LEST ES NICHT WENN IHR...

ach egal, ihr lest es sowieso.

Viel Spaß.

---

Von lautem Klopfen an der Tür wurde ich wach.

Um mich Blut.

War ich bewusstlos?

Ich hörte Taddl, wie er meinen Namen schrie und die Tür fast eintrat.

"Alles okay! Ich war nur in der... äh... Badewanne!" meine Stimme war eher ein Krächzen, als sonst irgendetwas.

Außerdem wurden meine Ausreden immer schlechter.

Als ich die ganze Sauerei, welche ich veranstaltet hatte, weggeputzt hatte, schloss ich die Türe auf und trat hinaus.

Wahrscheinlich sah ich ziemlich tot aus, aber es war mir in dem Moment egal.

Sofort schlang mein Freund seine Arme um meinen Körper.

*Du hast ihn nicht verdient*

Eine Fremde Stimme in meinem Kopf. *Du verdienst das, was du dir gerade angetan hast. Guck dich doch mal an, du siehst aus wie 'ne Leiche...* immer wieder redete sie auf mich ein. Machte mich runter. Ich biss meine Zähne zusammen, schmiegte mich am Taddl der mir die ganze Zeit sorgenvoll zuredete. Ich hörte seine Stimme nur aus der Ferne. Es hallte wie in einem leeren Raum. Ich auf der einen-, Taddl auf der anderen Seite.

Ich konnte ihn nicht verstehen.

Die fremde Stimme war so laut. Sie schien mich schon fast zu unterdrücken, bis sie auf einmal still war. Ich atmete schwer.

"...du warst nicht in der Badewanne, oder?"

Ich presste ein schwaches "Doch." hervor.

Dann sagte er nichts mehr.

Ich löste mich aus seiner Umarmung und ging langsam in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett legte. Taddl, welcher in der Tür stand und mich beobachtete, bemerkte ich gar nicht.

Erst, als er sich zu mir legte, wurde ich mir seiner Anwesenheit bewusst.

Er sah mich an. Das wusste ich.

*Er ist besser dran ohne dich. Wirf dich vom Balkon. Du bist zu schwach, nh? Das wird dir noch leid tun du kleines Nichts. Du solltest ihm nichts bedeuten. ES GIBT SCHÖNE MÄDCHEN DIE IHN VERDIENT HÄTTEN, ABER DU? ... * Sie schrie noch lauter.

Ich hatte Kopfschmerzen.

Die Schmerzen in meinem Bauch und in meiner Brust wurden nicht weniger.

Langsam wurde es unerträglich.

Mit der Hoffnung, Taddl würde gehen, lag ich da und wartete, bis die Stimme endlich verschwand, doch das tat sie nicht. Ich kniff meine Augen zusammen. Krallte mich in das Bettlaken.

Ich spürte ein Rütteln an meinen Schultern, doch konnte nicht reagieren.

Meine Hände schnellten zu meinen Ohren.

"SEI DOCH MAL STILL, LASS MICH IN RUHE" schrie ich.

Tränen stiegen in meine Augen. Ich kugelte mich in meinem Bett zusammen und schrie aus Leibeskräften. Ohne Erfolg. Die Stimmen waren immernoch hier.

Mein Kopf drohte zu explodieren, als ich schwer atmend in die Realität zurückgerufen wurde.

Taddl telefonierte aufgebracht mit irgendjemandem.

Ich sprang auf, als ich merkte was er tat.

Schnell schlug ich ihm das Handy aus der Hand, welches auf der Couch landete.

"Mir gehts gut, okay? Mir gehts gut!"

*Tut es nicht, du bist nur unnötiger Abschaum*

Ich ignorierte die Stimme.

Er war blass. Hatte Tränen in den Augen.

"SIEH DICH DOCH MAL AN!" schrie er plötzlich. Ich wich zurück. "DIR GEHT ES NICHT GUT! LÜG MICH NICHT AN! DU WIRST NOCH VERRÜCKT, WENN WIR NICHTS DAGEGEN UNTERNEHMEN."

Ich wusste, dass er recht hatte, aber eingestehen?

Ich ließ mich zu Boden gleiten.

Mein Blick fiel auf den roten Fleck auf dem Ärmel über meinem Handgelenk. "Scheiße." flüsterte ich.

Schnell versuchte ich diesen mit meiner rechten Hand zu verdecken, doch er wurde größer. Wie ein Lauffeuer breitete er sich aus. Mein Blick schnellte zu Taddl, welcher nur geschockt dastand.

Ich spürte das warme Blut an meiner Hand. Wie konnte das passiert sein?

Mein Ärmel war komplett rot, als Taddl sich aus seiner Schockstarre löste und durch meine Wohnung eilte um Verband oder Ähnliches aufzutreiben.

Taddl

Meine Gedanken setzten aus, als ich merkte, was gerade passierte.

Ich lief einfach nur durch die Wohnung, doch ich konnte keinen Verband finden. Auch ein Schal oder Ähnliches war nicht aufzutreiben.

Tränen liefen meine Wangen hinunter, als ich schließlich ein weißes Top von ihr im Schrank fand und es zerriss.

Doch als ich ins Wohnzimmer kam, war es zu spät.

Ich schrie aus Leibeskräften um Hilfe, kniete mich vor sie und zog ihren Ärmel nach oben.

Eine Träne fiel auf ihr Handgelenk und vermischte sich mit den Blut, welches immernoch herrausströmte.

So fest wie möglich wickelte ich den Verband um ihren Arm um die Blutung zu stoppen.

Ich hörte den Notarzt. Schritte im Treppenhaus.

Ich nahm sie im Brautstil auf den Arm und hastete die Treppen hinunter, wo ich sie schwer atmend auf eine Liege legte.

Die Ärzte maßen ihren Puls.

"Sie atmet noch, aber wir müssen uns beeilen." stellten sie fest und stiegen in den Krankenwagen ein.

Natürlich ließ ich mich nicht abwimmeln und sprang dazu.

---

Wären für euch kürzere und dafür mehr Kapitel okay?

Ich hab' zur Zeit einfach nicht die Energie so viel zu schreiben.

Ist euch das zu brutal, oder geht's?

Lasst mal Kommentare da!

☆→★

Padlock.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt