3.

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Ich schlug meine Augen auf. In meinem Doppelbett, welches ich hatte weil ich riesige Betten liebte, war ich aber nicht allein. Zuerst erschrak ich, bekam mich dann aber wieder ein als ich bemerkte, dass es nur En war, welche da gemütlich neben mir im Bett schlummerte. Ich schälte mich aus meiner Bettdecke und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Jedoch war ich wirklich nicht alleine hier. Haben diese Jungs eigentlich den ganzen Tag nichts zu tun?

Trotz allem ignorierte ich sie und sperrte die Badezimmertür ab.  Wie aufgetragen machte ich die Plastiktütenartigen „Schläuche“ über meine Ellbogen und Knie und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut auf meiner Haut, auch, wenn es an einzelnen Stellen brannte wie Feuer. Ich seifte mich ein und wusch mir die Haare. Immer wieder musste ich meine Augen vor Schmerz zusammenpressen, selbst das aus der Dusche gehen tat weh. Wie im Schlaf trocknete ich mich ab. Meine Gedanken bei Taddl.

Ich zog mich an, putzte meine Zähne, föhnte meine Haare und schminkte mich. Mehr oder weniger zufrieden mit meinem Aussehen verließ ich das Badezimmer, vor welcher auch schon En wartete. „Guten Morgen“ sie grinste mich an. „Ich hab mir Sachen von dir geliehen, wenn das okay ist.“ Schnell nickte ich und wollte schon in die Küche gehen, als meine beste Freundin mich zurück ins Bad zog. „Du magst diesen Taddl, nicht wahr?“ Ihr Grinsen wurde mit jedem Wort breiter. Ich schüttelte den Kopf. „Mach mir doch nichts vor. Du siehst ihn anders an als jeden anderen Jungen davor.“ Ich runzelte die Stirn. War doch klar, dass sie es mitbekommt. Dieses Mädchen macht mir manchmal richtig angst. Mit einem murmelnden „Ich kenn ihn doch nicht mal.“ versuchte ich mich an ihr vorbeizudrücken, doch sie hielt mich am Shirt fest. „Ich hab Hunger okay?“ „Bleib doch mal hier!“ „Wieso? Ich kenne Taddl nicht.“ Zu meinem Nachteil musste ich bei seinem Namen schlucken. Und wieder dieses Grinsen. „Mach dir nichts vor“

So schnell es ging humpelte ich in die Küche, wo Ardy und Simon am Tisch saßen. „Guten Morgen“ sagten sie monoton. Jedoch konnte man ein Grinsen, welches über Ardys Gesicht huschte, deutlich vernehmen. Ich ignorierte es und setze mich zu ihnen. „Wieso grinst’n du so behindert?“ ich wendete mich an Ardy. „Ach nichts.“ Ich musterte ihn skeptisch und machte mich dann über die Reste des Frühstücks her. „Danke übrigens, dass ihr das alles für mich macht.“ „Da kannst du dich bei Taddl bedanken! Wir mussten ihn fast ans Bett binden, weil er unbedingt mit wollte.“ Lachte Simon. Ich musste Grinsen bei dem Gedanken.

Taddl POV

Ich lag in meinem Bett. Hände hinter dem Kopf verschränkt. Die ganze Zeit versuchte ich an etwas Anderes zu denken, doch ich kam nicht davon weg. Ich kam nicht weg von ihr. Felix und Izzi waren irgendwo in den Wald gefahren um dort Ramble aufzunehmen. Ich war alleine. Alleine mit meinen Gedanken. Alleine mit ihr. Alleine. Ohne jemanden der mich dabei stören könnte. Der mich dazu bringen könnte, auch nur einen einzigen Gedanken an etwas Anderes zu verschwenden. Ich war nicht in sie verliebt. Nein. Ich kannte sie nicht. Es war etwas anderes. Etwas Besseres als Liebe. Etwas Undefinierbares. Ich hatte noch nie so Gefühlt. Ich wollte bei ihr sein. Ich wollte sie kennenlernen. Herausfinden, was sie zu einem so anderen Menschen macht. Ob sie genauso denkt wie ich. Ich wollte ihre Stimme hören. Jetzt. Langsam tastete ich nach meinem Handy. Ich entsperrte es. Suchte nach dem Kontakt Sophie. Ich zitterte als ich den Kontakt nach rechts zog und er sich in eine grüne Fläche mit dem Wort „Anrufen“ darauf verwandelte. Ich hob das kleine Gerät zu meinem Ohr und schluckte, als das Piepen zu hören war.

Sophie POV

Gelangweilt holte ich mein Handy aus der Hosentasche. Doch als ich bemerkte wer mich da anrief, stockte mir der Atem. „Äh... Ähm... Sorry Leute, es ist wichtig...“ Mit diesem Satz stand ich auf und humpelte in mein Zimmer, um mich dort aufs Bett fallen zu lassen und abzunehmen. „Hi“ Das war alles was ich herrausbekam. „Hey“ Man hörte seine Aufregung. „Ähm... ich... ich wollte nur fragen, ob du... also ob du vielleicht zu uns kommen möchtest heute Abend. Wir... wir könnten nen Film gucken oder auf was du auch immer Lust hast...“ Ich musste grinsen. „War das gerade eine Einladung auf ein Date?“ „Kann sein... also... vielleicht! Wir können es auch einfach treffen unter Freunden nennen.“ „Ich finde Date hört sich toll an“ Ein erleichtertes Ausatmen am anderen Ende der Leitung war zu hören. Also... Heute Abend um acht? Ich kann Felix und Izzi fragen ob sie dich mit dem Auto abholen und mitnehmen...“ „Wohnt ihr zusammen?“ Ich grinste wie ein Vollidiot. „Ja, also, Ardy und ich.. aber in so nem Wohnblock eben. Also da wohnen wir alle...“ Ich fand es süß, wie er sich überwinden musste normal zu reden und es dann doch verkackte.

Plötzlich hörte ich die Tür und En stand im Zimmer. Ich ließ mein Handy sinken und guckte zu ihr. „Mit wem telefonierst du?“ Sie runzelte de Stirn. „Taddl“ Meinte ich kleinlaut und wendete mich wieder dem Telefonat zu.

Grinsend ging sie aus dem Zimmer. Ich konnte leise hören wie sie sich mit den zwei Jungs in der Küche unterhielt.

„Also dann... bis heute um acht?“

Taddl POV

 

„Bis heute um acht.“ Bestätigte sie und legte auf. Ich konnte förmlich sehen wie sie lächelte und es machte mich glücklich. Sehr sogar.

 

 

Sorry wegen den vielen POVs aber ich will, dass man mitbekommt wie sich beide in der Situation fühlen.

Als nächstes hab ich mir überlegt n Kapitel mit Ardy und En zu schreiben. Das Date kommt danach.

 

Guckt doch mal bei meinem Brudi vorbei! (auch wenn meine FF eh so gut wie keiner liest xD) <3 http://w.tt/1uVSg30

 

Padlock.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt