Padlock.

20.

Taddl POV

"WAS IST MIT IHR? GEHT ES IHR GUT?"

Mein Herz pochte schneller. Ich lief in mein Zimmer, sperrte ab und warf mich auf mein Bett.

"Gut kann man jetzt nicht behaupten sie ist schließlich in einer geschlossenen Anstalt.

Jedoch würde sie sich bestimmt über einen Überraschungsbesuch von Ihnen freuen.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass sie vermutet vergessen zu werden. Und das macht die Situation noch schlimmer. Deshalb wollten wir Sie bitten sobald Sie Zeit haben hier her zu kommen."

"N-Natürlich, ich bin auf dem Weg!"

Die Erleichterung war mir im Moment wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben.

"Danke, bis gleich!" sagte ich noch, bevor ich meinen Lieblingspullover schnappte, in die Küche rannte, mein Frühstück einfach einpackte, eine Tafel von Sophies Lieblingsschokolade dazupackte, welche immer auf Vorrat sein musste und Ardy und En, welche noch schliefen "Das Krankenhaus hat angerufen ich darf Sophie besuchen." zurief.

Hastig lief ich aus dem Haus und verschlang mein Frühstück.

Ich hüpfte in den Bus, der mich zur Klinik bringen würde und setzte mich auf einen Platz.

Ich hatte angst, jedocht freute ich mich riesig sie gleich wieder in meine Arme schließen zu dürfen.

Sophie POV

Lustlos stocherte ich in meinem Essen herum, während hinter mir ein Betreuer stand, welcher mich durchbohrend ansah.

Gabel für Gabel schob ich mir in den Mund. Es schmeckte grauenhaft. Ich hatte bock auf Bacon und Vapiano oder Mecces oder... Egal. Hauptsache keinen Krankenhausfraß mehr.

Als ich fertig war, ließ ich meine Gabel fallen.

Nun wurde ich noch überprüft nicht alles gleich wieder auszukotzen. Hatte ich noch nie getan, aber okay. Wenn die meinten. Also ging ich in mein Zimmer und las mein Buch weiter. Ich hatte es von einer anderen Patientin und inzwischen Freundin, der es ungefähr gleich ging wie mir, ausgeliehen und es war eigentlich richtig gut.

Einige Zeit später, ich hatte ungefähr 50 Seiten gelesen, klopfte es an der Tür. Es war eine Schwester. Ich sah kurz auf. "Hallo." meinte ich, bevor ich mich wieder meinem Buch zuwendete.

"Hi!" erwiderte eine tiefe Stimme. Ich sah auf. Machte große Augen. Ich dachte ich sah nicht recht. Zum ersten Mal konnte ich mein Herz wieder klopfen spüren. Ich sprang auf und fiel ihm in die Arme. Tränen durchnässten sein Shirt, aber das war mir egal. Ich drückte mich so fest es nur irgendwie ging an ihn.

"I-ich dachte d-du hast mich schon längst vergessen." heulte ich.

Er schüttelte nur den Kopf und drückte mich fester an ihn.

Oh Gott, wie ich seinen Geruch vermisst hatte.

Ich ließ ihn los, um in seine Augen zu sehen, in denen sich ebenso Tränen gebildet hatten.

Seine Haare waren anders. Oben blond und an den Seiten so wie immer.

Ich grinste.

"Deine Haare sind cool." ich fuhr mit den Fingern durch. "Freut mich, dass es dir gefällt." sagte er leise und drückte seine Lippen auf meine.

Ein Feuerwerk der Gefühle ging in mir auf. Ich legte meine Arme um seinen Nacken. Seine großen Hände strichen sanft über meine Taillie. Ich weiß nicht wie lange wir so dagestanden sind, jedoch war es niemals lange genug.