Teil 5

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Hallu, heute also mal wieder ein neues Kapitel. Ich hab ne ganze Weile gebraucht um mir auszudenken wie es weitergehen soll aber jetzt hab ich (glaube ich) eine Idee und somit kommen auch häufiger Kapitel. Es ist vielleicht nicht sehr einfallsreich aber mehr als vergraulen kann ich euch ja nicht. 🙄
Also viel Spaß~
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??? Pov.

Es sah so aus wie früher. Die Straßen, die Häuser, eigentlich alles. Nichts hatte sich hier verändert, doch sie hatte es. Nach all den Jahren im Ausland war sie endlich wieder zurück in Thailand. So vieles hatte sie vergessen, doch an ihren Plan hatte sie jeden Tag gedacht. Jeden Tag, den sie in diesem gottverdammten Zimmer verbringen musste. Jeden Tag, an dem sie ausgefragt wurde und an dem irgendwelche Psychologen versucht hatten sie wieder 'hinzubekommen'.
Doch jetzt war sie endlich wieder frei. 'Geheilt', wie sie alle sagten.
Sie hatte endlich ihre Ruhe und konnte ohne ständige Überwachung tun und lassen was sie wollte.
Ab morgen würde sie wieder zur Uni gehen und ihr Leben würde wieder bergauf gehen. Sie lief an ihrer alten Wohngegend vorbei und ein Lächend formte sich auf ihrem Gesicht.
Jetzt konnte sie sich holen was sie wollte.

Viele Jahre vorher

Ein Kindergarten, 35 Kinder. Das neue Jahr hatte gerade angefangen und die Kinder schienen sich schon jetzt gut zu verstehen. Die Mädchen spielten in der Puppenecke und die Jungen versuchten sich gegenseitig zu fangen. Alles lief seinen gewohnten Gang, doch ein Kind schien sich nicht so recht eingewöhnen zu können. Es saß alleine etwas abseits an einem der Tische, ein Bilderbuch vor sich. Eigentlich wollte sie garnicht in den Kindergarten gehen denn egal was sie versuchte, irgendwie hatte sie es nie geschafft Freunde zu finden. Dabei wollte sie niemandem etwas böses tun und selbst die Ärzte sagten, dass sie Freunde finden könnte wenn sie sich nur genug anstrengen würde. Doch irgendwann schien jeder einfach nurnoch Angst vor ihr zu haben....
Sie hatte endlose Nächte damit verbracht darüber nachzudenken, womit sie so etwas verdient hatte. Ihre Eltern meinten, dass alles wieder gut werden würde doch nichts hatte sich verändert.
Von heute an würde sie also jeden Tag damit verbringen möglichst großen Abstand zwischen sich und die anderen zu bringen. Die anderen würden sie einfach in Ruhe lassen und sie konnte nicht wieder verletzt werden. Nichts leichter als das, oder?
"Hallo! Warum sitzt du hier so alleine?" Sie sah überrascht auf und in leuchtend dunkelbraune Augen die fast schwarz zu sein schienen. Wer war das und wo kam er auf einmal her? Für eine Sekunde war sie sich nicht sicher, ob der Junge wirklich mit ihr sprach doch sonst war niemand hier. "Ich ehm..." Sie wusste nicht so recht was sie sagen sollte doch der Junge kam ihr zuvor indem er ihr ein Spielzeugauto hinhielt. "Komm, wir spielen was zusammen" bot er ihr freudestrahlend an und setzte sich neben sie. Erst war sie misstrauisch und wollte einfach gehen, doch mit der Zeit machte es ihr wirklich Spaß mit ihm zu spielen.
Der Tag verging wie im Fluge und irgendwann, viel zu früh, kamen die Eltern des Jungen um ihn abzuholen. Sie wollte nicht das er ging, obwohl sie sich schon am nächsten Tag wiedersehen würden. Doch wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass er sie genauso ansah wie alle anderen sie angesehen hatten? Sie hatte Angst, dass er sie auch hassen würde. Nein, das musste sie verhindern... um jeden Preis. An der Tür holte sie ihn ein und hielt ihn am Arm fest. "Warte! Spielen wir morgen wieder zusammen?" Er drehte sich um und sah sie grinsend an. "Klar wir sind doch Freunde, oder?" Sie nickte.
"Toll! Ich heiße übrigens Can."

Please love me | TinCan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt