Ten days afterwards - Words are timemachines

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Jiminie,

ich liebe dich auch. Seit langem. Aber ich hatte Angst es dir zu sagen und die habe ich ehrlich gesagt immer noch, weil du einfach perfekt bist und ich eben nicht. Du verdienst nur das Beste und das bin definitiv nicht ich.

Ich habe nicht mit deinem Geständnis gerechnet, immerhin kennst du meine dunklen Seiten, hast meine Abgründe gesehen und es grenzt schon beinahe an ein Wunder, dass du dennoch an meiner Seite stehst, allein schon als Bekannter, besser noch, sogar als Freund. Dein Brief war für mich in etwa so wahrscheinlich, wie ein Ausflug mit einem Flugsaurier, GDragon, dem Weihnachtsmann und Captain Jack Sparrow zum Jupiter.

Und.. wow. Du liebst mich, ich liebe dich und meine kleine Welt ist so perfekt, wie sie eben sein kann. Also perfekter als sonst. Und trotzdem kommt mir alles so unfassbar irreal vor.

Ich will dir nichts unterstellen, schließlich bist du immer ehrlich zu mir, aber möchtest du mich nur trösten? Es tut mir Leid, wenn dich das verletzt, das ist nicht meine Absicht, aber Jiminie, du musst verstehen, dass ich nichts für diese Zweifel kann. Sie sind immer da, sie geben nie Ruhe und stellen alles Gute in meinem Leben infrage. Stellen mich infrage.

In meinem Kopf läuft alles kreuz und quer und dennoch irgendwie parallel, ich sehe dich vor mir, sehe uns, sehe verschiedene Szenarien, sehe dein Gesicht, wenn du dir diesen konfusen Schwachsinn hier durchliest, sehe dich wie du mich liebst, dich wie du mich hasst, mich, wie ich wie immer alles ruiniere.

Aber es gibt eine Sache, die ich nie auch nur im Ansatz infrage stelle. Ich liebe dich Jiminie.

Und ich bin dir unendlich dankbar für deinen Brief.

Und dafür, dass du noch nicht vor mir weggelaufen bist, obwohl du allen Grund dazu hättest.

Yoongi.
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Dieser Brief ließ Yoongi lächeln, nicht etwa wegen seinem damaligem Zustand, der alles andere als lustig war, sondern wegen dem, was danach passiert war. Als er in der Küche saß und eine Schüssel Eis löffelte und Jimin auf einmal hineinkam und seine unfassbar weichen Lippen wortlos auf Yoongis presste. "Und? Kommt es dir jetzt realer vor?", fragte er anschließend mit einem Grinsen auf seinen leicht geröteten Lippen. Yoongi hatte zuerst nicht geantwortet, zumindest nicht mit Worten. Stattdessen hatte er beschlossen, dass der kurze Kuss ihm eindeutig nicht genug war. Er zog Jimin komplett auf seinen Schoß und verwickelte ihn in einen wilden, leidenschaftlichen Kuss, bevor er schließlich doch noch die passenden Worten fand. "Jetzt schon. Und ich muss es dir noch mal richtig sagen. Ich liebe dich, Park Jimin, ich liebe dich so unfassbar, unglaublich und fast schon besorgniserregend doll, dass es fast schon wehtut, wenn du nicht bei mir bist." "Und ich muss dir auch was gestehen, Min Yoongi, ich liebe dich nämlich noch mehr als du es dir vorstellen kannst. Und du kannst mir noch sooft erzählen, dass du nicht perfekt bist, ich glaube dir nicht. Wenn du mir erzählen würdest, dass der Mond aus Käse bestünde, ich würde dir vielleicht noch glauben, aber wenn du die grenzenlose Perfektion, die dir mit allen deinen Makeln anliegt, leugnest, dann muss ich dich wohl oder übel vom Gegenteil überzeugen." Und bevor Yoongi auch nur im geringsten protestieren konnte, spürte er schon wieder Jimins Lippen auf seinen, hauchzart wie ein Windhauch, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, der aber dennoch einen Tornado in Yoongis Herzen entfesselte.

Es war eine von Yoongis schönsten Erinnerungen, eine, die er immer bewahren würde, die in einem kleinem Stück Papier gefangen war und nur darauf wartete, entfesselt zu werden. Er musste diese Briefe nur lesen und schon fühlte er wieder Jimins Kuss, diesen unfassbaren Schmetterlingseffekt.

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