Eleven days afterwards - Dear fckn diary

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Dear fckn Diary,

gestern habe ich dich vergessen und würde es jederzeit wieder tun, aber irgendwie empfinde ich es als meine Pflicht Namjoon gegenüber es wenigstens mit Tagebuch schreiben zu versuchen, ihm schien das irgendwie sehr wichtig zu sein. Vielleicht hilft es mir ja doch noch, wer weiß. Also kommt hier ein Nachtrag zu meinem gestrigen Tag.

Ich habe meine Freunde besucht. Ich glaube ich habe sie vernachlässigt, aber ich werde mich bessern. Aber mir wurde etwas bewusst. Ich bin nicht allein, aber ich bin auch nicht komplett. Ich glaube niemand versteht mich, der Einzige, der alles verstehen würde, wirklich alles, jede Facette, jedes Bruchstück eines Gedankens, ist tot.

Ich habe nie an Seelenverwandte geglaubt, bis ich meinen Seelenverwandten getroffen habe. Ich habe nie an Liebe geglaubt, bis sich dieses Gefühl als ständiger Begleiter etabliert hat, als ich meine große Liebe gefunden habe. Ich habe nie an Glück geglaubt, bis Jiminie kam und mich jede Sekunde, die ich mit ihm verbrachte, eines besseren belehrt hat. Und ich habe nie geglaubt, dass eine so tiefe Trauer existieren kann, dass der Ozean verglichen damit eine flache Pfütze ist.

Ich hatte keine Träume, doch als Jiminie kam, da war jede Sekunde ein Traum.

Und seit er ging, ist jede Sekunde ein Albtraum.

Ich kann nicht aufwachen.

Oder vielleicht bin ich auch wach und es kommt mir nur verglichen mit dem Paradies wie die reinste Hölle vor.

Dann kann ich nur nicht einschlafen.

Vielleicht befinde ich mich auch im Halbschlaf. Jiminie ist da und gleichzeitig nicht, ich weiß nicht was ich fühlen soll.

Ich verliere mich in einer Metapher.

Ich verliere mich in meinen Gedanken.

Wie gerne würde ich mich noch mal in Jiminies Augen verlieren.

Aber ihn habe ich wirklich verloren.

Genauso wie die Träne, die grade durch diese Seite sickert.

Tschüss.

Nicht dein Yoongi.

Jiminies Yoongi.

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