"Yoongi? Was zur Hölle tust du da?", fragte Jimin entgeistert. "Ich schaue mir die Sterne an." Yoongis Stimme war vollkommen ruhig, so ruhig wie lange nicht mehr. "Das ist ja schön und gut, aber musst du dafür zwangsweise auf dem Geländer sitzen?" "So kann ich besser nachdenken.", erwiderte Yoongi. "Worüber denkst du denn nach? Und wozu haben wir diesen fantastikulösen Balkonstuhl, wenn du trotzdem auf dem doofen Geländer sitzt?", fragte Jimin und zeigte auf besagten gepolsterten Stuhl, auf welchem sie schon so einige schlaflose Nächte und endlose Abende verbrachten, an denen sie über alles mögliche und unmögliche geredet und die Sterne bis in die Unendlichkeit und weiter betrachtet hatten. "Über alles und nichts. Und wir haben diesen Stuhl nur, weil du schon immer was dagegen hattest, wenn ich auf dem Geländer saß." "Was war ich nicht schon immer für ein schlauer Mensch?", erwiderte Jimin, doch Yoongi bekam es fast nicht mehr mit, sosehr versank er in der Erinnerung an jenen Abend, an dem Jimin den Stuhl mitgebracht hatte. Fast konnte er wieder spüren, wie sich Jimins Arme von hinten um seine Taille schlangen, wie er sich nach hinten gelehnt hatte und irgendwie im Bride Stile in Jimins Armen endete. Wie Jimin ihn sanft auf dem Stuhl absetzte, den er erst kurz zuvor auf dem kalten Steinboden platziert hatte und wie Jimin sich neben ihn fallen ließ. Er erinnerte sich noch genau, wie sie eng aneinandergeschmiegt die nächtliche Stadt beobachtet hatten, nicht mehr wissend wo der eine aufhörte und der andere begann. Genauso wie ihre Gespräche, die wie ein Fluss ineinander übergingen, sodass keiner mehr wusste, wo es begonnen hatte.
Und als er wieder aufsah, die Umgebung um sich herum wieder richtig bewusst wahrnahm, saß Yoongi auf dem Stuhl und Jimin saß neben ihm.
DU LIEST GERADE
Afterwards
Fanfiction"Du... du lebst?" "Nein. Ich bin gestorben, aber du bist es nicht." "Noch nicht. Aber ich komme zu dir, Jiminie." "Wenn du jetzt da runterspringst, dann bringe ich dich höchstpersönlich um!" Und so kam es, dass Yoongi mit einem traurigen Lächeln auf...