Twelve days afterwards - No more dream?

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"Erinnerst du dich noch an damals im Park? Wo wir die Sternschnuppen gesehen haben?", fragte Yoongi unvermittelt. "Natürlich." Jimin sah im tief in die Augen. "Wie könnte ich das je vergessen?" "Erinnerst du dich auch noch an deinen Wunsch?" Yoongi erwiderte den Blick, verhakte den seinen in den seines Freundes, sah jedoch nicht nur ihn, sondern auch die weiße Wand hinter ihm und das Bild von ihrem Japanurlaub, vor dem er stand. "Er wird mit jedem Tag stärker.", erwiderte Jimin mit leicht kratziger Stimme. "Hilfst du mir ihn zu erfüllen?" Yoongi schluckte, so spürte er, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete, wobei er nicht einmal genau wusste warum. "Nichts lieber als das.", flüsterte Jimin und er meinte es auch so. Die Schwäche seiner Stimme konnte nicht über die Stärke seines Willens hinwegtäuschen, so hing den gewisperten Wörtern eine unbestreitbaren Dominanz und Klarheit an. "Ich möchte wieder richtig leben. Gleich rufe ich Namjoon an, vielleicht kann ich morgen dann schon wieder anfangen zu arbeiten, erstmal für ein paar Stunden. Ich sollte wieder anfangen Sport zu machen, am besten auch mit einer halbwegs ausgewogenen Ernährung. Ich werde mich wieder mehr mit meinen Freunden treffen, mir vielleicht Hobbies suchen, sowas halt. Aber erstmal brauche ich wieder einen Traum. Irgendein Ziel, irgendwas für das es sich auch an schlechten Tagen aufzustehen lohnt.", eröffnete Yoongi, seine Stimme war dabei kaum lauter als Jimin und dennoch zerschnitten seine Worte die samtige Stille kristallklar. "Yoonglez, weißt du was du früher immer gesagt hast? Man braucht keinen Traum um glücklich zu sein." Jimin konnte seine Rührung und Freude über die Wendung von Yoongis Einstellung nur schwer zurückhalten und nicht ganz überzeugend verstecken, doch das musste warten. Erst musste er noch etwas in Yoongis Kopf erreichen, waren die ersten Mauern gefallen, so war das Fundament instabiler. Er wollte die hartnäckige Festung Yoongis Unglücks abreißen und sie durch ein Kartenhaus des Glücks ersetzten. Kartenhäuser konnten einstürzen, aber es braucht weder viele Leute noch viel Zeit, bis sie wieder aufgebaut waren. Manchmal waren es die simplen Dinge, denen die größte Schönheit anhaftete und nicht alles war so wie es schien. Das hatte Jimin gelernt, im Guten wie im Schlechten. "Ich brauchte nur keinen Traum, weil ich dich hatte. Du warst mein Traum. Jede Sekunde, die ich mit dir verbracht habe war die Erfüllung eines Herzenswunsches.", erwiderte Yoongi mit einem traurigen Lächeln. "Aber du hast doch immer noch dich. Und du hast deine Musik. Hattest du nicht mal gesagt, dass durch deine Adern Musik fließt, dass dein Herz in Rhythmen schlägt und dein Verstand nonstop an Texten arbeitet? Wo ist diese Leidenschaft geblieben?" "Wie kannst du dich da noch dran erinnern? Dieses Zitat entstammt meiner Zeit als ambitionierter Musiker, als depressiver Künstler, der nur für seine Kunst lebt und sie von ihm. Mich hat das Monstrum meiner Kreativität verschlungen, mir Erlösung erschafft und mich im gleichen Moment gefesselt. Ich habe gelernt, das die Musik nicht alles für mich sein darf. Der Wunsch nach Ruhm hat mich zu sehr verschlungen und mich zu viel gekostet, als dass ich ihn noch einmal über meine Lippen bringen könnte. Die Musik ist ein Teil meines Lebens, aber nicht mein Ziel, nicht mein Traum.", erklärte Yoongi, ein bitterer Unterton schwang in seiner Stimme mit, als er sich an eine Zeit erinnerte, die er am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen würde. "Und was ist, wenn du einfach probierst glücklich zu sein?", fragte Jimin hoffnungsvoll und vorsichtig, als wären seine Worte ein Schmetterling, der zögerlich seine Flügel entfaltet, eingeschüchtert von ihrer Zerbrechlichkeit, und sich zum ersten Mal in die Luft erhebt, leise zwar, aber dennoch kaum zu übersehen. "Ich denke das würde gehen."

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Nochmal ein riesiges Dankeschön für die 500 reads, für mich ist das wirklich ein kleiner Meilenstein^^

Und Danke, dass ihr die Story immer noch lest.

Die Updates kommen hoffentlich wieder öfter, RL kam mir nur ein bisschen dazwischen (und es ist ne neue Story in Arbeit, das wisst ihr aber nicht von mir, pschhhht), außerdem ließt es sich vielleicht nicht so, aber ich saß wirklich ewig an diesem Kapitel, weil es mir irgendwie ziemlich wichtig erscheint.

MissJonmon over and outღ

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