Pov. Taehyng:
Neben mir im Bett bewegt sich Misaki und mit einem grinsend schaue ich zu ihr. Sie schläft noch und ihr Gesicht ist bedeckt von ihren Haaren. Vorsichtig streiche ich diese weg und lasse dann meine Hand auf ihrer Wange liegen. Seufzend stehe ich letzendlich doch noch auf ohne sie zu wecken.
Kurze Zeit später nachdem ich im Wohnzimmer am fernsehen bin kommt eine verschlafene Misaki durch die Tür mit meiner Decke um sie rum und schlendert langsam auf mich zu. Erst als sie neben mir sitzt hebt sie leicht den Blick und nun erkenne ich auch die roten Augen und ihre nassen Wangen. Besorgt streiche ich ihr über die Wangen doch sie schlägt halbherzig meine Hand weg. "Misaki?" Sie bringt mich mit ihrer Hand zum verstummen in dem sie diese einfach hebt. "Misaki willst du..." "Nein ich will nicht darrüber sprechen! Immer nur gerede, alle wollen darüber sprechen aber es bringt mir doch nichts!" Sie springt auf und bäugt sich leicht nach vorne auf Zehnspitzen während sie die Hande zu fäusten ballt. "Es macht den Schmerz nur noch großer! Nachdem ich alles erzählt habe ist es nur noch realer, mir wird klar das es wirklich geschehen ist! Das ich tatsächlich an diesem scheiß Tag meinen Bruder verloren habe!" Sie dreht sich ruckartig um und möchte losrennen, verliert jedoch das Gleichgewicht und landet auf dem Boden. Ein paar Sekunden stütz sie sich noch auf ihren Händen ab, zittert dabei am ganzen Körper verliert jedoch kurz dannach jegliche Kraft und kugelt sich auf dem Boden zusammen. Das bebben ihrer Schultern weist darauf hin das sie weint und langsam umrunde ich sie und. Sie hebt den Blick und sieht mich verweint an. Ich halte ihr meine Hand hin, diese schlägt sie weg hält mir aber im nächsten Moment ihre hin. Ich ziehe sie hoch und schlinge meine Arme um sie. Schluchzend vergräbt sie den Kopf an meiner Schulter und ich drücke sie nur noch mehr an mich.
Ich hebe sie hoch und lasse sie auf dem Sofa neben mir ab, sie legt den Kopf auf meine Beine und weint weiter. Minuten vergehen in denen ich ihr über den Kopf streiche und ihr eine Melodie ins Ohr summe und sie langsam beginnt sich zu beruhigen. "Er war acht." Flüstert sie plötzlich.
"Es war meine Schuld. Weißt du, Tomoko hat es gehasst wenn es Zuhause Streit gab. Er könnte es nicht ertragen zu hören wie meine Eltern stritten. Oft habe ich sie gebeten es zu lassen, ihm zu liebe. Wenigstens wenn er da ist. Sobald er nicht im Haus ist könnten sie sich gegenseitig alles mögliche an den Kopf werfen aber wenn Tomoko in der Nähe war hätten sie doch sich aus dem Weg gehen können. Aber sie haben nicht auf mich gehört. Wenn sie stritten kam er immer zu mir und ich habe ihn in den Arm genommen. Ich habe immer versucht ihn zu beruhigen und er hat nicht aufgehört zu weinen bis er eingeschlafen ist. Das kam nicht selten vor, meine Eltern sind absolout nicht für einander geschaffen, so das es mir irgendwann auch zu viel wurde. Ich saß wieder einmal oben mit Tomoko in den Armen und sagte ihm ich kläre das mit unseren Eltern. Er hat mich angefleht ihn nicht alleine zu lassen aber ich dachte dies wäre die einziege Lösung. Es geht doch nicht, dass das so weitergeht, ich dachte ich könnte eine veränderung Richtung gutes machen. Also ging ich runter zu meinen Eltern. Sie schrien sich an und ich ging dazwischen, aber aus frust schrie ich genau so. Anstatt es in ruhe zu klären schrie ich einfach alles raus, brachte die Situation nur noch mehr zum eskalieren und Tomoko bekam all das mit. Sein lautes Schluchzen brachte mich zurück in die Realität. Ich drehte mich zu ihm um und wollte ihn in den Arm nehmen doch er zuckte vor mir weg. Als hätte er angst vor mir. Als wäre ich ein Monster. Er lief nach draußen, ohne Schuhe ohne Jacke. Er lief über den Garten und als er durch das Tor lief, rufte ich seinen Namen und er drehte sich um lief aber weiter. Ein Auto erwischte ihn. Er war noch bevor der Krankenwagen kam Tot. Die Fahrerin des Autos hatte keine Schuld, ich aber. Ich war Schuld für das Trauma welches die Frau erlitt und an dem Tot meines Bruders. Tomoko war der tollste kleine Junge den ich kannte. Ich vermisse ihn so sehr. Er war erwachsener als man es von einem 8 Jährigen erwartet hätte." Aufmerksam höre ich Misaki zu. Sie erzählt ohne Pause, ich hätte nicht erwartet das sie dabei so ruhig bleibt doch plötzlich entweicht ein erstickter Laut ihr und ich drehe sie zu mir. Sobald ich sie wieder in den Arm nehme behinnt sie zu weinen und ich kann ihr nur beruhigende Worte zu flüstern.
゚・*:.。*:゚・♡
Mit Fingerfarbe in den Händen stehen wir gemeinsam vor einer großen Leinwand. Misaki betrachtet diese skeptisch. Ich habe ihr erzählt das wenn es mir schlecht geht ich immer am kreativsten bin und male, ich konnte sie sogar überreden es selbst zu versuchen jedoch steht sie nun einfach unschlüssig vor der Leinwand und wartet wohl auf den richtigen Moment los zu legen. Dieser wird aber nicht kommen also öffne ich die grüne Farbe, tauche einen Finger ein und male einfach ein paar Kreise. Unsicher beginnt langsam auch Misaki und zittert dabei am ganzen Körper. Ich stelle mich hinter sie und fuhre ihren Arm einwenig damit sie sicherer wird. Kurz betrachtet sie ihr Werk und beginnt zu lächeln. Sie nickt sich selber zu und führt ermutigt alleine fort. Das ist die Misaki die ich sehen möchte.
Knapp 3 Stunden standen wir vor der Leinwand, nun sitzen wir davor und mit strahlenden Augen betrachtet die kleine Frau neben mir diese. "Punkt 15." Als hätte sie gewusst das ich das sage grinst sie mich an. Wie ein kleines Kind welches einen Bonbon kriegt starrt sie glücklich das Bild an und legt ihren Kopf dann an meine Schulter. "Danke." Höre ich sie flüstern. Lächelnd nehme ich ihre Hand in meine. Es fühlt sich schön an mit Misaki so umzugehen. So als... wären wir zusammen. Benehmen wir uns wie ein Paar? Nein, aber wie verliebte vielleicht. Ich zumindestens. Kim Taehyung, ein Mädchen hat dir den Kopf verdreht.
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Our Way. (BTS - Kim Taehyung.) ~♡
Fanfictie"Ich kann dir mindestens 20 Gründe nennen die dich aufhalten könnten. Nein sie würden dich aufhalten." Davon ist Taehyung überzeugt als er das Mädchen an den Bahngleisen zur rede stellt. Sie ist skeptisch. Sie nimmt jedoch wiederwillig das Angebot...