~Kapitel 18~
Meine Gedanken schweiften zu meiner Familie ab. Ich fragte mich wie so oft an diesem Tag, wo sie wohl sein mögen. Charlie könnte vielleicht wieder in Rumänien sein, Bill und Fleur waren ganz bestimmt wieder bei sich zu Hause und Ron war mit Harry und Hermine verschwunden. Und von Percy fehlte jede Spur. Bei den Gedanken musste ich schwer schlucken. Ich hatte ihn genauso sehr lieb, wie meine anderen Brüder, aber ich hatte es ihm nie so gezeigt... Was mich aber am meisten aufregte, war aber das Verhalten von Harry, Ron und Hermine. Sie hätten uns wenigstens Bescheid geben können...
„Gin?", fragte eine leise Stimme in die Dunkelheit. Ich merkte sofort, dass es Fred war.
„Ja?", flüsterte ich leise, um George nicht zu wecken der leise neben mir schnarchte.
„Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das erst der Anfang ist..", murmelte er, „Ich hab das Gefühl, dass noch irgendetwas schlimmeres passieren wird und ich spüre irgendwie, dass es etwas mit mir zutun hat...". Er stockte kurz: „Versprichst du mir etwas?".
Ich war mittlerweile sehr besorgt. „Na klar..."
„Passt du auf George auf? Hilfst du ihm dabei glücklich zu sein? Versprichst du mir, dass du ihn ermutigst mit Angelina zusammen zu kommen? Ich merke doch wie sehr er sie liebt und nur auf sie verzichtet, weil er weiß, dass ich sie mag...".
Das klang sehr nach einem Abschied. Ich tastete vorsichtig nach seiner Hand.
„Aber das wichtigste ist, dass du glücklich wirst, Gin. Egal wie oder mit wem, aber werd einfach glücklich. Und denk immer daran, wie sehr ich dich lieb habe und ich möchte nicht, dass auch nur einer von euch um mich weint!", er sah stur an die Decke.
„Aber Fred...", setzte ich leise an.
„Nein Gin", unterbrach er mich sofort, „versprich es mir einfach. Ich habe das Gefühl, dass es wichtig ist".
„Ich verspreche es", flüsterte ich, „Aber ich denke was auch immer vor uns liegt, du wirst es überleben".
Er lächelte leicht und legte seinen Arm um mich: „Da wäre ich mir nicht so sicher. Mir wurde vor einiger Zeit bewusst, wie wertvoll Zeit ist, dass wir jede Minute und jeden Tag genießen sollten und die Zeit nicht verschwenden. Ihr sollt euch an mein Lächeln erinnern und nicht Weinen müssen".
Jetzt kullerten mir wirklich ein paar Tränen die Wangen herunter.
„So darfst du nie denken, Freddie. Wenn du nämlich so denkst dann passiert das nämlich auch...".
Er zog mich enger an sich: „Irgendwann passiert nun mal...Ob morgen oder in 50 Jahren ist doch egal..".
„Das sehe ich nicht so...Hätten Mum und Dad das gedacht, dann würde es uns nicht geben...".
„Stimmt schon", murmelte er, „Aber ich denke, dass es darauf ankommt, was man in seinem Leben geleistet und erlebt hat, welche Menschen man kennengelernt hat, wie man sein Leben verbracht. Die Fehler, die man gemacht hat, seine Erfahrungen und vor allem auf die Leute, die immer für einen da waren und das seid ihr. Und ihr seid auch das einzige, was mir fehlen wird", murmelte er, „besonders die Zeit, die wir alle zusammen verbracht haben...".
„Ich hab dich ganz doll lieb", war das einzige, was ich noch sagen konnte.
„Ich dich auch, Gin", er strich mir lächelnd die Tränen weg, „Und noch eins: Kämpfe für deine Träume und gib diese niemals auf. George und ich haben auch alles geschafft...".
Ich musste lächeln, ja das stimmte wirklich. Die beiden hatten ihren Traum verwirklicht und ihren eigenen Laden eröffnet.
„Das werde ich", murmelte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
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Das Schicksal - unser größtes Glück?
FanfictionGinny Weasley ist mit Harry Potter zusammen. Aber was ist, wenn Draco Malfoy sich plötzlich mit ihr anfreundet? Was ist, wenn auf einmal der Krieg ausbricht? Was, wenn sie einen Schicksalsschlag nach dem anderen bekommt? Und was ist, wenn das Minist...