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~Kapitel 2~

Als ich aus Malfoys Sichtfeld war riss ich den Briefumschlag auf und begann neugierig zu lesen.

Meine Augen überflogen den Brief und mir klappte der Mund auf. Warum um alles in der Welt musste das sein. Ich las mir den Brief zur Sicherheit noch mal durch, aber die Wörter blieben die Gleichen.

Sehr geehrte Miss Weasley,

Wie ich Ihnen schon mehrfach mitgeteilt habe sind ihre Leistungen in Zaubertränke nicht die, die man von einer Fünftklässlerin erwarten sollte.
Somit habe ich mich dazu entschieden Ihnen Nachhilfe anzubieten.
Einer meiner Schüler, Draco Malfoy, hat sich freiwillig dazu bereit erklärt.
Seien Sie heute Abend um 6 in meinem Büro.

Mit freundlichen Grüßen,
S. Snape

Malfoy wollte mir FREIWILLIG Nachhilfe geben???
Ich wusste, dass ich in Zaubertränke nicht die Beste war, aber dass ich soo schlecht bin hätte ich nicht gedacht.
Ich seufzte leise. So sehr ich es wollte, ändern konnte ich es sowieso nicht.
Jetzt musste ich es nur irgendwie Harry beibringen. Er konnte so verdammt eifersüchtig sein!
Langsam lief ich zurück zum See, wo Harry schon nervös hin und her tigerte.

„Da bist du ja endlich!", rief er erleichtert und grinste mich an, „Wie war's?".

Ich verdrehte die Augen. „Du kennst ihn ja", murmelte ich und hoffte dass er so nicht weiter nachfragen wird.
Doch falsch gedacht.

„Und was wollte er?", fragt Harry wieder nach und sah mich jetzt forschend an.

„Na ja...Das Zaubertränke nicht so unbedingt zu meinen Stärken gehört weißt du ja, nicht wahr?", ich sah ihn vorsichtig an.

Er nickt langsam und zog eine Augenbraue hoch. Aber er wirkte etwas erleichtert. Was dachte er denn worum es geht??

Bei der stummen Aufforderung fuhr ich fort: „Snape hat mir einen Brief geschrieben...Er meinte, dass ich Nachhilfe bekommen soll. Von Malfoy".

Ich sah wie er seinen Kiefer fest zusammenpresst. „Und warum lässt dieser  Volltrottel dir die Nachhilfe nicht von Hermine geben??!".

Jetzt war der Punkt an dem er austasten würde. „Er hat sich freiwillig dazu erklärt", murmelte ich.

„Freiwillig??!", er schnappte nach Luft und starrte mich an als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte, „Er will dir FREIWILLIG helfen??".

~Draco's Sicht~

Ja, da regte sich der kleine Potter mal wieder auf. Wie wohl das Gefühl ist wenn einem plötzlich bewusst wird, dass man doch nicht alles haben kann?
Ich beobachtete zufrieden von einer ruhigen Ecke, wie die Beiden oder besser gesagt wie Potter sich darüber aufregte.
Ginny stand vor ihm und betrachtete mehr ihre Schuhsolen als ihren Freund.
Ich grinste in mich hinein und ging dann.
Ich habe genug gesehen.
Jetzt hieß es zurücklehnen und warten bis die erste Nachhilfestunde anfing.

Das Schicksal - unser größtes Glück?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt