14

499 26 0
                                    

~Kapitel 14~

Am nächsten Morgen war es noch hektischer im Fuchsbau, als sonst.
Mum wuselte überall hin und überprüfte alles nochmal, gefolgt von Fleur die im hektischen Französisch vor sich hin murmelte.
Meine Brüder haben gestern mit Bill Junggesellen Abschied gefeiert und kamen ziemlich betrunken wieder - was ihnen ziemlich viel Ärger von Mum und Fleur eingebracht hat...
Ich muss zugeben, ich wäre auch nicht so begeistert davon gewesen, wenn mein Freund ein Tag vor unser Hochzeit, betrunken  nach Hause kommen würde aber ich finde er ist alt genug und spätestens jetzt hätte er sicher bereut.
Ich meine, einen Karter auf einer Hochzeit zu haben ist ja wirklich nicht das schlauste. Und vor allem nicht, wenn es die eigene ist.
Hermine hat Ron aber ganz schön die Hölle heiß gemacht..Ich sag ja, die beiden kommen noch irgendwann zusammen. Auf jeden Fall hab ich gestern bis spät in die Nacht zusammen mit Mum und Fleur Torten gebacken und den ganzen Rest zubereitet. Heute würden auch Bella und PJ kommen, das haben sie mir versprochen. Wir hatten uns bestimmt eine ganze Menge zu erzählen...

„GINNY!!!", der Schrei war im ganzen Fuchsbau zu hören.
Seufzend lief ich in die Richtung, aus der der Schrei kam.
Als ich schließlich im Zimmer von Fleur und Bill ankam lief sofort Fleur auf mich zu. „Du musst dich umziehen, Ginny!", sie zog mich in das Zimmer und drückt mir mein Kleid in die Hand. Sie wirkte ziemlich gestresst.
Grinsend verdrehte ich die Augen, zog mich aber um.
20 Minuten später stand ich mit einer hübschen Frisur, geschminkt und in dem Kleid zwischen Fleur und Gabrielle.
Neben Fleur sah ich aus wie ein hässliches Entlein.
Sie hatte das, mit Abstand, wunderschönste Brautkleid an, dass ich jemals gesehen habe.
Ihre Frisur saß perfekt und sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

Die Aufregung von vorhin war vergessen, als ihr Vater in das Zimmer kam.
„Du siehst wunderschön aus, meine Kleine", schmunzelte er und hielt ihr seinen Arm hin.
Gabrielle und ich folgten den Beiden zum Zelt.
Ja, Fleur und Bill hatten sich eine Hochzeit im Freien gewünscht und es sah alles einfach nur großartig aus.
Fleurs Vater lächelte sie nochmal an, bevor er mit ihr das Zelt betrat.
Sofort fing die Musik an zu spielen und alle Gäste sind aufgestanden und starrten die Braut beeindruckt an.
Ich glaube aber, sie nahm das nicht so ganz war.
Ihre Augen lagen nämlich nur bei Bill, der sie anstrahlte, als ob sie die Sonne persönlich wäre.
Glücklich lächelnd schritt ich hinter den beiden her.
Eines Tages möchte ich auch hier stehen und „Ja, ich will" zu dem Mann sagen, den ich liebe, den Mann, dem ich mein Leben anvertrauen würde.
Wir waren vorne angekommen und ich lächelte Charlie zu, der neben Bill steht. Sein Trauzeuge.
Meine Augen suchen den Saal ab und trafen auf die von Harry. Er strahlte mich an und an seinem Blick konnte ich genau dasselbe lesen, was mir gerade durch den Kopf ging. Ich konnte erkennen, dass er sich wünschte, auch eines Tages mit mir hier zu stehen. Und mir geht es auch so.
Harry gibt mir die Sicherheit und Geborgenheit , die ich brauche um hier in dieser chaotischen Familie zu überleben. Auch wenn ich manchmal daran zweifelte, er war meine Heimat und wir bräuchten uns gegenseitig. Ich hatte dass Gefühl, dass wir manchmal nicht miteinander aber auch erst Recht nicht ohneeinander auskommen würden.

Das Schicksal - unser größtes Glück?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt