FF Teil 76

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"Na dann sagen sie mir mal was passiert ist" startet der Arzt die Anamnese. "Ja also mir war von jetzt auf nachher ganz schlecht und dann bin ich ins Bad und habe mich übergeben u.." schildert Lisa die Situation aber wird vom Arzt kurz unterbrochen. "Ist das schon öfters vorgekommen?" "Ehm ja, am Tag davor aber da haben wir am Abend davor auch einiges an Alkhol getrunken" erklärt Lisa, was von Dr. Heizmann mit einem Nicken zur Kenntnis genommen wird. "Ja und dann wollte ich wieder zurück zu Freddy und dann würde mir auf einmal ganz schwindlig und ich bin mit dem Fuß umgeknickt und hingefallen." Erklärt sie noch zu Ende und ich merke, dass sie sehr viel Angst hat. Es heißt ja so schön:"Ärzte sind die schlechtesten Patienten" aber ob das auch für Lisa als Krankenschwester gilt? Eigentlich kennt sie Untersuchungen ja, aber dieses mal sieht sie das ganze aus einer ganz anderen Perspektive. "Ich hätte da dann einige Fragen noch. Also als erstes: Sind Sie auf den Kopf gefallen oder tut ihnen irgendwas anderes Weh wo sie drauf gestürzt sind?" Setzt der Arzt die Anamnese fort und Lisa antwortet nur mit einem Kopfschütteln und greft nach meiner Hand, welche ich ihr sofort mit einem Lächeln anbiete.  "Ich möchte sie beide jetzt nicht verunsichern, aber ich glaube für ihren Fall bin ich nicht der Passende Facharzt. Verhüten sie denn beim Geschlechtsverkehr?" Wendet er sich nun am mich. "Ja, wir benutzen das Kondom aber es ist in letzter Zeit auch keins geriss..." antworte ich und halte inne. "Lisa, ich glaube ich kann mich jetzt wieder an den Abend, wo wir betrunken waren erinnern. Ich glaube, Herr Heizmann könnte mit seinem Verdacht richtig liegen. Aber dass so früh die Motgenübelkeit Auftritt, ist doch nicht normal. Die tritt doch meistens erst Zwischen der 2 und 8 Schwangerschaftswoche auf." Verwirrt blickt der Arzt zu mir und versteht wohl nicht ganz, wieso ich mich damit auskenne. "Ich bin Assistenzarzt auf der Orthopädie und Unfallchirurgie, musste aber schonmal auf der Gynäkologie bei Personenmangel aushelfen." Erkläre ich und er versteht nun. "Das stimmt allerdings, das wäre sehr früh. Entweder, sie waren schon vorher Schwanger, oder die Übelkeit und der Schwindel sind auf etwas anderes zurückzuführen"

Sicht Lisa
*1 Tag später*
"Guten Tag Frau Schneider. Ich wollte Ihnen mitteilen, dass die Blutergebnisse  nun eingetroffen sind. Es tut mir leid dass es so lange gedauert hat, aber unser Labor hat momentan Personenmangel und dazu n9ch alle Hände voll zutun." Ich nicke verständnisvoll. Frederik richtet sich langsam in seinem Bett auf. Wir konnten den Arzt überreden, dass Frederik im leeren Bett in meinem Zimmer übernachten durfte. Er wollte mich nicht alleine lassen und da ich sowieso alleine im Zimmer gewesen wäre, hat der Arzt es ausnahmsweise zugelassen. "Ich habe eigentlich nur gutes zu verkünden. Zum einen, lag es wohl an einer Lebensmittelvergiftung, dass es ihnen nicht so gut ging. Und zum anderen darf ich ihnen die Botschaft überbringen, dass sie Schwanger sind. Herzlichen Glückwunsch!" platzt es nur so aus Herr Heizmann heraus. "Bitte was?" Fragt Frederik ungläubig und reibt sich die Augen. "Sie haben richtig gehört." Bestätig der Arzt noch einmal seine Aussage. Frederik springt förmlich auf mein Bett und umarmt mich stürmisch. Ich kann mein Glück immernoch nicht fassen.
Ich bin von diesem perfekten Mann schwanger und werde mit ihm ein Kind bekommen. Ich merke in der Umarmung, wie Frederik ein wenig schluchzt und drücke ihn noch fester an mich. Auch aus meinen Augen laufen momentan Tränen über meine Wange, allerdings nicht aus Schmerz oder Trauer. Das sind pure Freudentränen. Tränen, die mein Glück zeigen, dass ich in letzter Zeit durch Frederik hätte. Tränen, die meine Freude aussprechen, auch wenn dass noch lange nicht alles ist. Ich war nie jemand, der vor Freude geweint hat, aber seid Frederik an meiner Seite ist, hat sich dies um 180° geändert.

Ist es die große Liebe? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt