FF Teil 85

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Etwas außer Atem lösen wir uns voneinander. "Mh, du schmeckst nach Schokolade"kichere ich. " Du bist trotzdem viel süßer" nuschelt er kaum hörbar. "Jaja, hab dich auch lieb" lache ich. "Ist doch wahr" kichert er und küsst mich etwas fordernder. "Freddy. Nicht. Hier." Versuche ich zwischen unseren Küssen zu nuscheln. "Wieso denn nicht? Du hast doch einen Schlüssel für die Türen" grinst Freddy und fasst in meine Tasche an meinen Arsch, um den Schlüssel heraus zu ziehen. "Hey, ich bin immernoch im Dienst" schmunzel ich und versuche, ihn diese Idee auszureden, was schwerer ist, als ich dachte. "Nach so einer OP hast du aber eine Pause verdient" flüstert er und zieht mich zu sich herunter. "Freddy, dein EKG würde sofort Alarm schlagen." Versuche ich es mit etwas Hoffnung weiter. "Dann schalten wir es eben aus" und mit diesem Satz entfacht nun auch die Unvernunft in meinem Kopf und ich gehe zur Tür, um diese mit meinem Schlüssel zu schließen. Heilige Scheiße ist das Riskant. Ich höre sogar die Leute draußen rumlaufen. Meine Fernunft scheint noch nicht vollständig erlischt zu sein, da ich einen unsicheren Blick zu Freddy werfe, der nur verführerisch grinst. Scheiße, dieses Grinsen hat nun auch den letzten Schimmer meiner Vernünftigen Seite gelöscht und ich gehe zum EKG-Gerät, um dieses Auszuschalten, was ich dann auch tue. Ich gehe zu Freddy und reiße ihm schon förmlich das Krankenhaushemd herunter. Dieser zieht mir schon mein Hemd über den Kopf und legt es vorsichtig auf den Boden, da darin ein Strahlenmessungsgerät und mein Arbeitstelefon sind. Etwas schneller macht er sich an dem Knopf meiner türkisen Jeans zu schaffen. Diese landet auch ziemlich schnell am Boden.

*wenige Minuten später*
Gerade sind ich und Frederik dabei, die Nähe des jeweils anderen zu genießen und diese auszukosten. Wir küssen uns, als eine Durchsage ertönt. "Achtung, eine Durchsage an alle Mitarbeiter. Nach einem Massenunfall ist die Notaufnahme nun mehr als überfüllt. Wir bitten jeden verfügbaren Mitarbeiter, sofort in die Notaufnahme zu kommen oder einen der OP's zu belegen. Ende der Durchsage" geschockt schaue ich zu Frederik, von dem ich nun aufstehe. Schnell ziehe ich mich an und Schließe ihn wieder an das EKG-Gerät an, welches ich wieder einschalte. "Sorry aber du hast ja selbst gehört was passiert ist. Hier, ich rufe dich damit an wenn ich fertig bin, dann komme ich wieder hoch. Hab' dich lieb"sage ich, werfe ihm sein Krankenhaushemd und mein Handy zu und gehe zur Tür, welche ich aufschließen und mit einem letzten Blick zu Frederik verlasse ich das Zimmer und renne zum Fahrstuhl. Selten kommt so etwas vor und wenn deswegen schon eine Durchsage gemacht wird, muss es wirklich schlimm sein. Am Fahrstuhl angekommen warten schon einige Krankenschwestern, Pfleger und andere Ärztinnen und Ärzte, die direkt den Knopf zum schließen der Türe betätigen, nachdem ich ebenfalls im Fahrstuhl gelandet bin. "Weiß jemand was passiert ist?" Fragt Pfleger Tobi. "Also ich nicht" kommt es aus allen Ecken und ich wiederhole diese Aussage ebenfalls.

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