FF Teil 82

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Ich werde von leisem getuschel und Gelächter wach. Ich öffne meine Augen und Blicke in den Raum. Ich sehe meine Arbeitskollegen und Kolleginnen, die sich direkt peinlich berührt umdrehen. Ich ziehe vorsichtig meinen Arm unter Lisas Kopf weg und setze mich auf."Ey habt ihr uns beobachtet?" Frage ich und reibe mir den Schlaf aus den Augen. Beschämt drehen sich allesamt wieder um und schütteln mit dem Kopf. "ERWISCHT IHR PERVERSEN SCHWEINE, ICH WAR DIE GANZE ZEIT WACH" Brüllt nun Lisa, die aus dem Bett aufspringt. Wir fallen alle in ein lautes, langes Gelächter. "Jetzt aber raus mit euch oder ich schiebe euch allesamt raus"lache ich und zeige auf die Tür. Kurze Zeit später sind auch schon alle Kolleginnen und Kollegen verschwunden und ich bin wieder mit Lisa alleine. "So, jetzt erstmal guten Morgen Schatz" sage ich ihr uns gebe ihr einen Kuss. "Morgen" flüstert sie. Ich will gerade aufstehen, um aufs Klo zu gehen, als mich Lisa auch wieder aufs Bett zieht. "Bist du bescheuert? Nach einer OP und mit einer Commotio cerebri (Fachsprache für Gehirnerschütterung) möchtest du hier rumlaufen? Du spinnst doch" fügt Lisa hinzu. "Womit habe ich bloß eine Ärztin als Freundin verdient?" Nuschle ich und bekomme als Bestrafung sofort eine Faust gegen die Schulter. "Und wie soll ich dann aufs Klo? Ich will garantiert nicht mit Steffi aufs Klo gehen" lache ich. "Wie war das eben? 'Womit habe ich bloß eine Ärztin als Freundin verdient?' Genau für sowas!"und mit diese Worten steht sie auf um einen Rollstuhl zu besorgen. Nach wenigen Minuten schiebt sie diesen auch schon herein. Da ich momentan anscheinend auf der ITS bin, muss ich das Klo im Flur benutzen. Ich schalte als erstes alle Geräte aus, Kabel mich ab und setze mich mit Lisas Hilfe auf den Rollstuhl. "Der Zug in Richtung Toilette fährt nun ab." Kommentiert Lisa das Geschehen und wir fallen erneut in ein Gelächter. Am Klo angekommen, hilft sie mir und weicht keine Sekunde von meiner Seite. Etwas beschämt bin ich dadurch schon, was sie anscheinend bemerkt. "Stell dich nicht so an, ich hab sich schon mehrmals nackt gesehen" lacht sie. "Ja aber nicht wenn ich Grad auf dem Klo bin" mache ich ebenfalls. "Sowas ist mir Scheiße egal. Du könntest jetzt kotzen und ich werde hier bleiben um dir zu helfen." Fügt sie nun etwas beruhigter hinzu. "Danke" flüstere ich. "Nicht dafür" flüstert sie ebenso leise zurück und fährt mich wieder ins Zimmer.

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