FF Teil 79

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1 Monat später

Die letzten Wochen verliefen ziemlich gleich. Seit Frederik weiß, dass ich schwanger bin und wir wieder vom Urlaub zurück sind, arbeitet er jeden Tag ohne Pause, meistens noch mit Überstunden und ohne Pausen. Ich habe ihn schon mehrmals versucht zu überreden, dass er sich mal frei nehmen soll, aber er ist strikt dagegen. Er will möglichst viel Geld verdienen vor der Geburt des Kindes, um sich dann nach der Geburt ein paar Wochen Elternzeit zu nehmen, und da diese ja nicht bezahlt wird, meint er, mehr Geld eintreiben zu müssen, obwohl wir mehr als genug Geld haben. Er schläft in letzter Zeit immer weniger und versucht dies, mit überwiegend Kaffee auszugleichen, was ihm relativ gut gelingt. Bisher wissen die Kollegen noch nichts von meiner Schwangerschaft, sie werden aber schon langsam besorgt um Frederik, wobei mir es nicht anders geht. Es ist gerade 13:45 Uhr und normalerweise sollte Frederik jeden Moment zuhause eintreffen.
Ich gehe in der Zwischenzeit schon mal die Heizung im Schlafzimmer an machen, damit er sich in ein kuscheliges, warmes Bett legen kann. Er tut mir ja wirklich leid. Ich arbeite momentan genau so wie davor. Nehme meine Pausen, die mir zustehen, erledige meine Arbeit und gehe Pünktlich nach Hause. Manchmal mache ich allerdings doch einige Überstunden, wenn ich und Frederik zusammen mit einem Auto hier sind und ich ansonsten nicht nach Hause komme. Ich höre, wie der Schüssel ins Scjüsselloch gesteckt wird und sich die Tür öffnet. Gemütlich laufe ich zu Frederik, welcher lustlos seine Schuhe in die Ecke wirft und die Jacke über den Haken schmeißt. "Hey Schatz" flüstere ich etwas verängstigt und bekomme ein einfaches "Hey" zurück.

*Sicht Frederik*

Ich laufe gerade zur Küche, als ich auf einmal ein stechen im Kopf verspüre und mir kurz schwarz vor Augen wird. Ich massiere mir die Schläfen, in der Hoffnung, dass es dadurch besser wird, doch vergeblich. Der Schmerz hält an. Meine Beine werden  immer schwächer, bis ich einfach in mir zusammensacke. Ich höre nur noch einen Lauten Knall und Lisas Stimme, die wie aus einem langem Tunnel klingt, und dann verstummt.

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