FF Teil 87

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*Sicht Lisa*
Ich hab gerade meinen Patienten zu Wende behandelt, als ich mich zu der Verletzten Person zu meiner linken Seite drehe. "Brauchst du Hilfe" Frage ich meinen, vermutlich männlichen, Kollegen, der mit den Rücken zugewandt hat. "J-" dreht er sich um und mich durchfährt der Blitz. Frederik?! Was macht er denn hier, er muss sich doch schonen! Er kann doch mit einer Gehirnerschütterung, Vorallem bei seiner Stärke, nicht Arbeiten!  " Frederik! Was machst du hier, du bist doch selbst Verletzt!" brülle ich schon fast, was eigentlich nicht meine Absicht war. "Ich helfe euch. Ich fühle mich gut und habe keine Schmerzen, außerdem besucht ihr hier jede Freie Hand." "Aber du bist selber Patient!" Versuche ich ihm einzureden, treffe aber nur auf eine Wand. "Lass uns das später Diskutieren. Bring mir bitte schnell Einen Skalpell, Verbandszeug, Nahtmaterial, Desenfektionsmittel, meine OP-Haube,2 Mundschutzhauben,etwas Mepivacain (Ein Lokalanästhetikum), eine Pinzette, sterile Abdeckungstücher und Handschuhe in meiner und deiner Größe." Wir mir befiehlt, hole ich nun all diese Materialien. Was er wohl damit Vorhat? Zurück bei Freddy angekommen lege ich all die Utensilien neben ihm ab. "Hol dir auch deine OP-Haube, ich brauche dich dafür" befiehlt er und erneut spurte ich los. Wieder neben ihm kniend binde ich mir meine Haube an. Er streckt mir meine Handschuhe und einen der Mundschutzhauben zu, die ich mir ebenfalls anziehe. "So. Ich werde ihnen jetzt diese Wunde zunähen, da sie sonst einen zu hohen Blutverlust haben. Achtung, jetzt piekt es etwas" sagt er zum Patienten und spritzt etwas von dem Mepivacain neben die Wunde. Und dies tut er direkt mit einer weiteren Spritze. "Spüren sie das noch?"fragt er den Patienten, dieser schüttelt erschöpft den Kopf. "Lisa, du achtest bitte auf ihn, dass er nicht ohnmächtig wird oder so, ok? Ich muss jetzt die Metallstücke entfernen." "Aber das muss man in OP machen, Freddy" fällt mir mit einem Schlag wieder ein. "Ja, aber du hast doch selbst gesehen, wie voll die dort sind. Hilf mir einfach, ok?" gegen Endes klingt er etwas sanfter. Ich nicke und er beginnt, die einzelnen Metallstücke aus der Wunde zu entfernen, und diese danach zu nähen. Ich beobachte jeden Schritt genau und Stelle fräst, er kann wirklich gut operiere. Nichtmal der ganze Lärm oder meine Blicke, die auf ihm ruhen, bringen ihn aus seiner innerlichen Konzentration. "Wie lange muss ich mich jetzt schonen"fragt der Patient und gerade als ich anfangen will zu antworten, kommt mir Frederik zuvor, obwohl er noch beim Nähen ist. "Das entscheiden dann andere Ärzte, sie werden gleich in ein anderes Krankenhaus verlegt."

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