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  • Gewidmet an meine Meerschweinchen <3
                                    

Wahrheiten sind nicht immer schön. Aber wenigstens weiß ich jetzt, wo ich dran bin.

„Zuallererst musst du schwören, dass du es niemandem sagst", fordert Alisha.

„Ok", antworte ich.

„SCHWÖR ES!", schreit sie. Ich zucke zusammen und nicke. „Ja, ich schwöre."

„Gut", sagt sie und redet schnell weiter, „Also ich bin zufällig vorbeigekommen. Nur zufällig, ja?" Ihr Blick gleitet abermals durch den Raum. Sie hat eine Heidenangst erwischt zu werden, das merkt man ihr an. Ruckartig dreht sie sich um und starrt die Tür feindselig an. „Irgendwas ist doch faul", murmelt sie. Alisha schüttelt sich, als wollte sie ihre Gedanken abwerfen und spricht einfach weiter. „Hör zu, wir haben nicht mehr viel Zeit. Also sein Vater hat etwas von „Unter Kontrolle bringen" und „verlieben" gesagt, Theo hat verhemmt abgewiesen. Mehr hab ich nicht mitbekommen, ich glaube zum Schluss hat Theo zugestimmt. Ich hab mir zusammengereimt, dass Theo dich manipuliert, also du sollst dich in ihn verlieben, weil du bist ein Ass im Ärmel für die Rebellen gegenüber der Regierung." Sie spricht schnell und hastig, unterbrochen von einigen Kopfschüttlern und ängstlichen Blicken durch den Raum. Ich will was sagen doch sie unterbricht mich: „Moment, Tara." Dann marschiert sie zur Tür und öffnet sie mit einem Ruck. Na dann hab ich ja kurz Zeit, das alles zu verdauen. Schlagartig wird mir klar, dass das heißt, dass Theo mich nur ausgenutzt hat. Und es weiter versuchen wird.

Es ertönt ein Schrei und binnen weniger Sekunden fällt Alisha in den Gang und stöhnt auf. Hastig stehe ich auf, um nach ihr zu sehen. Schmerz durchzuckt meine Brust und mein Bein und ich bemerke einen Gips an meinem Bein. Na das ist mir ja früh aufgefallen. Ich humple zur Tür und sehe Alisha winselnd auf dem Boden knien.

„Bitte, lass mich", bettelt sie. Ihre Hände hat sie bittend gefaltet und Blut läuft ihren Oberschenkel herab. Ich blicke in ihr tränenüberströmtes Gesicht und sehe ein jetzt schon zugeschwollenes Auge. Gerade als ich zu ihrem Gegner schauen möchte, ertönt ein Schuss und in derselben Sekunde fliegt Alishas Kopf zur Seite. Mit einem dumpfen Laut knallt ihr Körper auf den harten Boden und bleibt regungslos liegen. Überall fließt Blut. Ich vernehme wie aus weiter Ferne noch ein paar Schüsse, die in Alishas Armen, Beinen, in ihrem Bauch eintreffen und ihre Körperteile bewegen sich durch die Einschüsse. Alles kommt mir so unwirklich vor und ich höre einen schrillen Schrei. Nach ein paar Sekunden realisiere ich, dass es mein Schrei ist, der da durch die Gänge hallt. Mit diesem Schrei kehrt mein volles Bewusstsein zurück und automatisch fährt mein Kopf zu Alishas Mörder.

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Tut mir leid für das kurze Kapitel, aber hier ist ein guter Cut. Um es ein wenig spannend zu machen ;)

Bis bald,

Unicornguineapig

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