Bringt er täglich Menschen sinnlos um oder was? Als er abdrücken will, sackt sein Körper nach vorne und Blut rinnt...
Langsam lösen wir uns voneinander, aber behalten Blickkontakt. Er ist so schön... Ich muss ihn wohl ziemlich verklärt angeschaut haben, denn er lehnt sich vor und flüstert: "Ich liebe dich."
Oh ja, ich dich auch Theo, denke ich und unsere Lippen streifen sich. Er flüstert mir ins andere Ohr. "Du bist wunderschön."
Oh Gott, mir wird ganz warm. Diesmal treffen sich unsere Lippen. Er hält meinen Kopf in seinen Händen und streicht über meine Wange.
Die Tür öffnet sich und wir fahren ertappt auseinander. Verdammt! Immer wenn es gerade schön ist! Ist das ein Fluch oder was? Ich seufze und richte mir unnötigerweise die Haare.
In der Tür steht -wie soll es anders sein- Ricky. Ich mustere ihn forsch. Er trägt schon wieder etwas grünes, diesmal ein T-Shirt und eine Jeans. Langweilig. Dafür ist sein Gesichtsausdruck unbezahlbar. Er starrt abwechselnd zu mir und zu Theo mit einer Mischung aus Erstaunen, Verwunderung und Ungläubigkeit.
"Was?", fragt Theo geladen, "Was willst du schon wieder? Und warum platzt du einfach rein?"
"Eh.. eh... Theo, oder sollte ich Theodore Flinton sagen..." Er lächelt siegessicher.
"Scheisse",murmelt Theo.
Ricky räuspert sich. "Was ich sagen wollte... ach ist nicht wichtig... aber ernsthaft Theo, mit der?" Er macht eine abwertende Handbewegung in meine Richtung. "Das hätte ich nicht von dir erwartet!" Plötzlich weiten sich Rickys Augen und er flüstert gefährlich: "Das wagst du nicht, Theodore!"
Ich blicke zu Theo, der eine Pistole in Rickys Richtung hält.
Plötzlich geht alles ganz schnell. Ricky sprintet auf mich zu und hält mich mit einer Hand fest. Fast gleichzeitig zieht er mit der anderen Hand eine Pistole aus seiner Hosentasche. Mit einer geschickten Handbewegung verdreht mein früherer Entführer meinen Arm auf den Rücken und hält mir die Waffe an den Kopf. Schmerz schießt durch meinen Arm und ich stöhne auf. Meine Knie geben nach, aber Ricky zieht mich wieder hoch und plaziert meinen Arm noch ein Stückchen höher. Tränen schießen mir in die Augen und Ricky lacht, als er mich gegen die Wand drückt. Innerhalb einer Sekunde lässt der Junge meinen Arm los und fasst an meinen Hals. Er drückt etwas zu und ich muss röcheln. Immernoch die Pistole an meiner Schläfe und die Hand an meinem Hals, schaut Ricky Theo an und meint mit ironischem Leid: "Och, kann da jemand nicht seiner Geliebten helfen? Wenn du abdrückst, tu ich es auch." Panik kriecht in mir hoch und ich versuche mich umzudrehen. Aber ohne mich anzuschauen, presst Ricky mich fester an die Wand und lehnt sich nun gegen mich. Blöderweise ist die Pistole immernoch an meinem Kopf. Ricky ist wirklich schwer und ich werde an die Wand gequetscht. Ricky lacht und ich spüre die Vibration seines Brustkorbes in meinem Rücken. Ecklig. "Keine Sorge, alles wird gut. Schön soll es da oben sein", raunt Ricky. Ganz vorsichtig drehe ich meinen Kopf und erblicke Theo. Mit zitternden Händen steht er da, die Pistole auf Ricky gerichtet.
"Ich habe ewig nach dir gesucht, Theodore", sagt Ricky, "Der Staat hat mich geschickt."
"Verräter", zischt Theo.
Ricky plaziert sich vor mir und befiehlt mir, mich umzudrehen. Vorsichtig tue ich es und blicke in den Lauf einer Pistole. Ich muss schlucken.
"Sag lebwohl, Tara!", lacht Ricky unverschämt. Aber bevor er abdrückt, sackt sein Körper nach vorne und überall ist plötzlich Blut. Theo sprintet auf mich zu und nimmt mich in die Arme.
"Alles ok?", fragt er.
***
Hei!
Gefällt es euch bis jetzt? Bitte Kommi hinterlassen und gerne auch voten! "Geisterleser" bitte auch.
Unicornguineapig

DU LIEST GERADE
Rebels
FantasiaTara lebt in einer ordentlichen, kontrollierten Welt. Ihr ganzes Leben wird sorgfältig geplant. Aber der Staat und ihre Eltern bergen ein dunkles Geheimnis. Als Tara aus ihrer überschaulichen Welt gerissen wird und bei den Rebellen landet, wird das...