„Weckt meinen Onkel! Nun macht schon!" brüllte Zuko über das gesamte Deck.
„Zuko wir sind hier am Südpol, es ist eiskalt und Ihr habt fast nichts an, kommt rein." forderte Kyra, welche sich fröstelnd die Arme rieb. Doch Zuko dachte nicht daran jetzt zurück unter Deck zu gehen. Er winkte Kyra mit einer Handbewegung zu sich und rief dem Steuermann zu: „Direkter Kurs auf den Lichtstrahl am Horizont!" rief Zuko.
Kyra trat neben ihn und Zuko legte beide Hände unter ihrem Kimono auf ihre nackten Schultern. Es war sein Chi, welches seinen Körper aufwärmte. Nein eher heizte es ihn auf und über seine Hände, ging es auf Kyra über.
Als wäre Kyra ein Pferdewagen, zog Zuko sie an sich ran und legte ihr die Arme um. Es war überraschend wie warm er war.
Kyra stieß gegen seine warme Brust und sah zu ihm auf. Teilnahmslos starrte der Prinz auf den hellen Lichtstrahl am Horizont. „Was ist das?" fragte Kyra und sah ihn an.
„Nicht was, wer. Das ist er. Der Avatar." erklärte Zuko kühl. „Oder ein Wetterleuchten. Das kommt an den Polen oft genug vor." warf Kyra ein und legte die Hände gegen Zukos warme Brust
Zuko schüttelte den Kopf. „Das ist er, ich bin mir sicher." erwiderte Zuko entschlossen.Mit zwei Dienern zusammen legte Kyra dem Prinzen die Rüstung an. Unter Zukos Armen band Kyra die Schnürungen zu und schob die Brustschützer an ihren Platz.
„Fertig." nickte Kyra und nahm nun ihre Kleidung in die Hand.
„Lasst uns allein." nickte Zuko zur Tür. „Wie Sie wünschen Sie." verbeugten die beiden Diener sich und verließen Zukos Quartier. Auch wenn es nicht Zukos Aufgabe war, half er Kyra meist ihre Uniform anzulegen. Nicht aus Freundlichkeit, sondern weil sie ein Team waren. Sie trainierten zusammen, kämpften zusammen, schliefen miteinander. Auch wenn er ein Prinz und sie ihm unterstellt war, ging ihr Zuko beim Ankleiden zur Hand und dieses Privileg gebührte ALLEIN ihm! Selbst zu der Zeit, wo Kyra nur seine Heilerin gewesen war, hatte er es bereits aufs strengst untersagt, dass irgendjemand Kyra ohne ihre Kleidung sah. Das stand absolut nicht zur Diskussion. Auch wenn er es nie in der Öffentlichkeit zugab, er empfand Kyra gegenüber ein gewisses Ehrgefühl. Er rührte sie nie gegen ihren Willen an, erhob nie die Hand gegen sie und duldete keinerlei Ausfälle seiner Besatzung Kyra gegenüber.
Für Zuko gab es einen deutlichen Unterschied zwischen Bediensteter und Teampartnerin und genau das war Kyra. Seine Teampartnerin. Nicht seine Leibeigene.
Eineinziges Mal hatte Zuko erlebt, dass einer der Männer gegen Kyra die Hand erhoben hatte. Nach seinem Einschreiten war das auch das letzte Mal gewesen.
Kaum war die Tür zu, wandte Kyra dem Prinzen den Rücken zu und zog ihren Kimono aus. Schwungvoll zog Kyra ihr eng anliegendes Oberteil und ihre Engen Hosen an und streckte ihre Arme nach hinten. Zuko zog Kyra ihr ihren langen, taillierten Mantel, mit Pelzbesatz und Stehkragen über die Schultern, griff um ihre Taille herum, griff beide Mantelbänder und band ihr den Mantel auf dem Rücken zu. Zuletzt zog Kyra noch ihren schmalen Handschuhe und ihre Stiefel mit verstärktem Absatz an, dann war sie angekleidet.
Die Haare drehte sie sich zu einem festen Dutt ein und steckte sie mit einer Haarnadel fest, über ihre schwungvoll gebogenen Wimpern zog sie einen pechschwarzen, dramatischen Lidstrich. Ihre geschwungenen Lippen schminkte sie in einen dunklen braun-rot.
„Du bist fertig." gab Zuko Kyra einen groben Kuss auf die Wange, bevor er von ihr zurück trat.Als das Schiff der Feuernation auf die Eisebene traf, gab es ein so heftiges Beben, dass das ganze Schiffe erschüttert wurde.
Kyra, welche mit beiden Beinen fest auf dem Boden stand, leichte das Schwanken des Schiffes aus und blickte dann auf die geschlossene Ausstiegsluke vor sich.
"Wir verschwinden nicht ohne ihn. sah Zuko seine Partnerin über die Schulter streng an. Die nickte zustimmend.
ja Kyra widersprach Zuko oft, doch bei dem Thema "Avatar." hütete sie ihre Zunge, wie sonst nie.
Das, die Geschichte wie Zuko zu seiner Narbe gekommen waren und seine Mutter, waren wie einzigen wunden Punkte von ihm, welche man noch nicht einmal schiefansehen durfte. Und das tat Kyra auch nicht. Soviel Respekt hatte sie vor ihm.
Mit einem lauten Rumpeln begann sich die Rampe zu senken und helles Sonnenlicht drang in das Innere des Schiffes.Katara zitterte vor Angst. Ja sie hatte Angst und was für eine. Sie waren hier, schon wieder.
Was wollte ihr die Feuernation dieses Mal nehmen? Ihren Bruder, ihre Großmutter oder ihr Leben? Katara schämte sich keine Sekunde für den Wunsch nur ein einziges Mal in ihrem Leben richtig Wasserbändigen zu könne und das Schiff samt seiner Besatzung in die Tiefen des Ozeans zu verbannen.
Menschenleben hin oder her.
Mit aller Kraft versuchte Katara ihre Gliedmaßen ruhig zu halten, nicht zu zittern. Doch sie schaffte es einfach nicht. Ihre Angst war einfach zu groß und sie wurde noch größer, als sie in all die blassen Gesichter der Soldaten sah und in das einer Frau.
Gebräunte Haut, dunkelbraunes Haar und strahlend blaue Augen.
Katara traute ihre Augen nicht. Eine Anhängerin des Wasserstammes trat, dicht hinter den Männern der Feuernation aus dem Schiff.
Doch damit nicht genug. Katara befürchtete schon, sie würde jeden Moment in Ohnmacht fallen, als sie sah, wie die Unbekannte den Schnee zu einer Rampe aus Eis bändigte, auf diese sprang und sie graziös hinunter schlidderte.
Die Fremde schlug ein Rag von ihrer Eisrampe runter und schwang sich elegant zurück auf sie schlanken Beine.
Sie wandte den Blick den Bewohnern des Wasserstammes zu, dabei hatten ihre Augen einen dramatischen Blick, dann hob sie eine Hand und ballte diese einmal schnell zur Faust, ohne den Blick von den Leuten des Wasserstammes abzuwenden. Mit einem Klirren zersprang die Eisrampe.
Eine Wasserbändigerin. Vor Katara stand eine Wasserbändigerin, mit dem Emblem der Feuernation auf dem Rücken ihres Mantels eingestickt.
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Sonne & Mond (ZukoFF)
FanfictionEr ist ein Feuersturm, sie eine reißende Flut. Eine Wasserbändigerin, welche von der Feuernation trainiert, erzogen und geformt wurde. Zwei Jahre älter als der Prinz, und seine rechte Hand. Ein Team, wie man es nicht nicht gesehen hat. Noch nie h...