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"Sam versuche durch zu atmen. Denk an etwas schönes und vergiss diese Dunkelheit" kam eine bekannte Stimme zum vorschein. Ich dachte nicht daran aufzustehen und dahin zu rennen. Es würde nichts bringen. Ich hab es oft genug versucht, deshalb blieb sitzen und wartete.

Ich weis nicht auf was ich wartete. Vielleicht auf Hilfe? Vielleicht auf meine Mom? Vielleicht auf den Tod?
Ich weiß es nicht.

"Hey mein Kind schau mich an" kam mir die Stimme näher und streichte über meine Haare. Ich hob langsam meinen Kopf und sah in die Blauen Augen von meinem Vater. "Ich hab Angst" schluchzte ich und wischte mir dir Tränen weg.

Meine Augen waren weiterhin schwarz. Ich könnte sie in seinen Augen spiegeln, sehen. "Wie kommst du hier her? Ich dachte ich bin dir egal" flüsterte ich "Du bist immer noch mein Kind und ich kann deine Gefühle sehen. Egal wie weit du entfernt bist" sagte er und setzte sich zu mir. "Also bist du nur eine Erinnerung und sitzt mit mir in meinem Schwarzen ich?" fragte ich nach. "Ja so kann man es auch sagen" lächelte er und strich mir eine strähnen aus dem Gesicht. "Wie komme ich hier raus?" fragte ich verzweifelt. "Du wirst gleich aufwachen" hörte ich leise flüstern und schon verschwand er.

Ich versuchte nach ihn zu greifen, doch ich schaffte es nicht.

Im nächsten Moment fing ich an zu zapeln. Es war so, als würde mich jemand rütteln. Ich schrie. Es sollte aufhören. Ich hatte Angst.

"Sie wacht langsam auf!" hörte ich eine Stimme schreien. Ich wusste, dass sie schrie aber es hörte sich eher leise an. Ich öffnete meine Augen, doch sah alles verschwommen. Ich hielt mir an meinen Kopf und drückte für eine kurze Zeit, meine Augen zusammen. Mein Kopf dröhnte und alles um mich herum hallte immer wieder. Ich zappelte nicht mehr. Ich war schwach und müde.

Ich setzte mich auf und stellte fest, dass ich mich auf etwas weichem befinde. Meine Augen gewöhnten sich langsam an das Licht, was mir direkt in die Augen schien.

"Mom jetzt komm endlich!" schrie wieder jemand und diesmal lauter, als davor. Ich sah mich um Raum um und konnte ein Wohnzimmer erkennen. Aber in welchen Wohnzimmer bin ich und wie bin ich hier her gekommen? " Wie geht es dir?" fragte eine nette Stimme. Ich folgte ihr uns sah eine nette Dame auf mich zu laufen.

Meine Augen wurden Orange und hatten noch einen Schwarzen Stich. Mir geht es nicht gut, doch ich will auch nicht länger bei fremden Menschen bleiben. Sie können alles mit mir tun und ich könnte mich nicht währen. Ich bin viel zu schwach, um los zu rennen.

"Wo bin ich hier" fragte ich und hielt meine Hand vor meine Augen. " Du kannst deine scheiß Augen zeigen" kam es plötzlich genervt von Jaden, der mir danach die Hand vom Gesicht nahm. "Spinnst du?" knurrte ich ihn an, worauf sich meine Augen Rot und Schwarz färbten. "Beruhig dich Zicke!" sagte Jaden und sah genervt zum Fernseher. "Du bist hier in Sicherheit. Jaden und ich sind auch so wie du" sagte die Frau ruhig und ließ ihre Augen kurz Grün aufleuchten.

"Das ist schön für sie aber ich will hier weg" sagte ich und stand auf. Im ersten Moment schwindelte es etwas, doch nach paar Schritten ging es wieder. Ich suchte die Haustür und lief auf sie zu, als ich sie fand. Meine Hand war nur noch paar Zentimeter vom griff entfernt, doch ich wurde zurück gezogen.

"Ich geh mit ihr hoch Mom" schrie Jaden an meinem Ohr vorbei, was anfing zu piepen. Er nahm mich auf den Arm und trug mich eine Treppe hoch. Danach öffnete er eine Tür, schloss sie direkt wieder und legte mich auf dem Bett ab. Ich hätte mich währen sollen, doch ich hatte keine Kraft. Mir tat alles weh.

"Was war mit dir los?" fragte er direkt und setzte sich neben mich. Ich setzte mich auf und sah ihn mit roten Augen an. Ich bin immer noch sauer auf ihn und es wird sich auch nicht ändern. Er bewegte sich auf der Welt so, als wäre es seine. Er versteckt seine Augen nicht und sieht jeden länger an, als es möglich ist. Es sind Menschen. Wir sind auf einer Menschen Welt. Sie würden es nicht verstehen, wenn jemand Rote oder gar Pinke Augen hat. Pink heißt liebe und wen man eine Person anschaut, die man liebt, dann werden die Augen eben Pink.

Klar könnten sie auf Kontaktlinsen tippen aber wenn sie sich so schnell ändern, sind Kontaktlinsen eine falsche Theorie.

Das ist auch der Grund wieso ich mich von Menschen fern halten möchte. Liebe. Sie kann toll sein und stark verbinden. Ein Mensch würde die Pinken Augen bewundern und deshalb mit mit zusammen sein wollen, doch ich will, dass man meine inneren Werte liebt und nicht meine Augen.

"Wieso hast du mich mitgenommen?" fragte ich entgegen und sah ihn an.

Mein Blick war Kalt. Die Augen fast weiß, sodass man nur die Puppile sehen konnte. Ein kleiner schwarzer Punkt. Er macht einem Angst. Ich kenne diese Augen auch. Ich wurde auch so angesehen. Das war, als die Polizei mich hier her brachte. Egal wo ich hinsah. Alle Polizisten waren kalt und still. Bei einem Befehl glühten sie kurz rot auf, doch wechselten schnell wieder auf weiß.

Es ist ein Schutzschild, damit keine Gefühle zur Person aufgebaut werden konnten. Böse Gefühle konnten auch nicht ins Herz eindringen und wurden abgeprallt.

Ich will ihm einfach meine kalte Schulter zeigen. Er hat es nicht anders verdient und wird es auch nie. Meine Augen bleiben ihn gegenüber Kalt und Monoton. Die warmen blicke kann er vergessen. Keiner wird sie je bekommen.

"Wieso?" holte ich ihn aus seiner starre raus. Er hatte glühende Orangene Augen und zeigte Angst. Sein Mund war ein paar Zentimeter geöffnet und er sah mich weiterhin geschockt an. Ich stand auf und machte mich auf den Weg zur Tür. Ich bewegte mich zur Treppe, lief die Stufen runter und zog mir im Flur meine Schuhe an. Meine Jacke nahm ich vom hacken runter und zog sie mir an.

Wieso haben sie es mir überhaupt ausgezogen?

Die Dame ist wahrscheinlich aus dem Haus, sonst wäre sie im Wohnzimmer und Jaden ist immer noch im Schock.

Augenverdreht suchte ich nach meinen Rucksack und fand ihn schnell in einer Ecke stehen. Ich sah nach, ob alles noch drinne war und zog ihn auf.

Ich öffnete die Haustür und blieb stehen, als ich Adriano vor mir sitzen sah. "Was tust du den hier?" fragte ich und schloss die Haustür. Er stand auf, kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich weiß nicht wieso aber ich genoss die Umarmung und würde nie aufhören wollen. Er gab mir eine Art von Sicherheit, die mir in der Menschenwelt fehlt, auch wenn sie mir nichts tun können. Ich darf es aber nicht zu lassen...sonst werde ich süchtig.

Er ist ein Mensch...
Ich kann ihm nicht vertrauen...
Tu ich leider schon..

Die Augenfarbe ♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt