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Endlich waren wir am Kino angekommen. Wir suchten uns irgendein Action Film aus und kauften uns danach etwas zu Essen und zu Trinken. Wir hatten unsere Plätze in der Mitte am Rand und machten uns dort breit. Jaden setzte sich neben Adriano und ich neben Jaden. Nach und nach kamen immer mehr Menschen in den Saal. Ich lehnte mich nach hinten und streckte meine Füße aus. Manchmal hatte man Vorteile, wenn man so klein war.

"Oh ich hab meine 2€ unter dein Füße rollen sehen, kannst du sie mir geben?" fragte mich eine fremde Person. Ich nickte leicht und fing an zu suchen. Nicht lange und ich hatte sie gefunden. Mit einem kleinen Lächeln übergab ich das Geld der Person und widmete mich dem Film. "Danke..." fing er an und sah mich fragend an. "Sam und du?" antwortete ich. "Max" lächelte er mich an. Ich nickte erkennbar und sah wieder zum Film.

Meine Augen wechselten ständig die Farbe, weshalb ich meine Haare ins Gesicht legte. Ich hatte immer ein gefühlschaos, wenn ich Filme ansah oder Serien. Ich war immer mal wütend, glücklich, ängstlich oder traurig. In der Menschenwelt ist das ein Nachteil.

"Ey..hier ist meine Nummer" grinste mich Max an und drückte sie mir in die Hand. Jaden zischte und nahm mir den Zettel aus der Hand. Er zerknüllte ihn und steckte ihn in sein Mund. Schockiert sah ich ihn an, doch er ignorierte meinen Blick und legte seinen Arm um mich.

Wütend stellte ich mich etwas auf den Sitz und versuchte den Zettel aus seinem Mund zu bekommen. Er presste mich absicht seine Lippen aneinander und grinste dabei. "Spuck ihn aus du blöder Hund" flüsterte ich, um niemanden zu stören. Im nächsten Moment öffnete er seinen Mund, doch als ich nach dem Zettel suchte, war keiner zu finden. "Hast du ihn gegessen?" fragte ich schockiert und sah ihn mit offenem Mund an.

Er klopfte stolz auf seinen Bauch und grinste mich Siegessicher an. Ich setzte mich immer noch wütend auf den Sitz und wurde plötzlich von Jaden näher herangezogen. Nachdem ich mich beruhigt hatte, schaute ich mir den Film weiter an und ignorierte Jaden's Arm um mich.

Egal wie doll ich mich dagegen gewährt hätte. Er wäre stärker.

...

"Was war das vorhin im Kino?" fragte Adriano, als wir das Kino verließen. " Ich habe nach dem Popcorn gegriffen und erst als es im Mund war, spürte ich, dass es ein Zettel war, doch dann war es schon zu spät und ich hab es mitgegessen" zuckte Jaden mit den Schultern. "Du bist echt lustig" sagte ich und verschränkte meine Arme.

Jaden machte mir nach, weshalb ich mich von ihm entfernte. Adriano schmunzelte leicht und beobachtete das ganze Geschehen.

"Du bist doch Sam aus dem Kino gerade eben" kam Max zu mir und Mädels..wow. Er sah echt gut aus. "Ja die bin ich" lächelte ich ihn leicht an, damit ich keine grüne Augen bekam. Es war echt schwer mich zurück zu halten.

Ich mein, er ist so hübsch..

Jaden und Adriano sind es zwar auch, aber...nicht so wie Sam. Haha

"Hier nochmal meine Nummer" lächelte er und übergab sie mir. "Ich werd dir schreiben" lächelte ich und drehte mich zu den Jungs. Ich sah sie provozierend an und lief fröhlich an ihnen vorbei. "Dein Ernst?" fragte mich Jaden und hielt mich an. "Es ist meine Sache und du hast gehört, was deine Mutter zu mir gesagt hat. Ich soll mein Leben leben!" lächelte ich und zwinkerte ihm zu.

"Stimmt! Ich kann es auch" kam es plötzlich von ihm. Er zog mich zu Max und sah ihn grinsend an. "Ey du! Dieses Mädchen" er zeigte auf mich "gehört nur mir! Ich rate dir deine Hände bei dir zu lassen!" knurrte Jaden Max an. Ich sah ihn Jaden's Augen und konnte sehen wie sie leicht Rot wurden.

Dieser Idiot macht mir alles kaputt. Ich weiß es ist vielleicht nett gemeint, mich zu beschützen. Aber nicht so! Ich bin nicht sein Mädchen! Ich gehöre keinem!

"Jaden beweg dich bitte" flehte ich ihn an und versuchte ihn weg zu ziehen, doch es klappte nicht. "Erst wenn du seine Nummer weg schmeißt und er verspricht, dich in ruhe zu lassen" knurrte er und seine Augen wurden immer intensiver Rot.

Ich hab seiner Mutter versprochen, auf ihn auf zu passen und auch wenn ich es nicht so sehr mag, kann ich sie nachvollziehen. Er wird manchmal zu einem unbesiegbaren Löwen, indem das Blut brodelt. Ich wollte ihr diesen gefallen tun, also schmieß ich den Zettel weg und stellte mich vor ihn.

"Sieh mir in dir Augen!" befahl ich ihm, doch er tat es nicht. Ich faste ihm am Kragen und versuchte ihn zu mir runter zu ziehen. "Schau mir in die Augen" sagte ich ernst und leicht besorgt. Er sah wütend in meine Augen und, als hätte mich ein Blitz getroffen, erstaarte ich.

Ich hab erwähnt, dass er ein unbesiegbarer Löwe sein kann. Seine Augen waren dunkelrot. So intensives Rot hatte ich noch nie bei einer Person gesehen, was ich aber weißt ist, dass nach dunkelrot, schwarz kommt.

"Ich hab den Zettel weggeworfen! Beruhig dich bitte" flüsterte ich und strich ihm über die Wange.

Meine Augen wurden leicht Blau und Braun. Aus Trauer und Mitleid.

Es mag vielleicht etwas komisch aussehen, aber ich rette ihm so vielleicht das Leben. "Beruhig dich und denk an etwas schönes. Ich bin bei dir!" sprach ich ihm ruhig zu und erhoffte auf eine Veränderung, der Augen. "Jaden. Ich bin bei dir" flüsterte ich und nahm ihn in den Arm. "Schließ die Augen und atme tief durch" flüsterte ich ihm zu und Strich über seinen Rücken.

"Sam? Was ist mit dem Typen los? Der hatte plötzlich Rote Augen" kam es von Max, der eine Hand auf meine Schulter legte. Ich spürte wie Jaden sich wieder angespannt hatte, weshalb ich mir schnell etwas ausdenken musste. "Max. Das ist gerade ein schlechter Zeitpunkt. Er bekommt bei Wutanfällen Augenblutungen. Ich bitte dich geh jetzt!" sagte ich und versuchte ruhig zu bleiben.

Max nuschelte etwas vor sich hin und verschwand einfach. Ich drückte Jaden von mir weg und schlug ihm leicht auf die Wange. Er soll aufwachen!

Er kann später sterben!
Nicht jetzt!
Nicht so!

Ich würde ihn lieber töten wollen!

...

Die Dunkelheit breitete sich aus, was heißt es ist spät Abends. Ich sitze mit Jaden auf eine Bank und warte, bis er sich beruhigt hat. Seine Adern waren weiterhin stark zu sehen und von seinen Augen wollen wir nicht sprechen. Er war Aggressiv. Das ist nicht sehr vorteilhaft für ein Matia.

"Wo ist eigentlich Adriano?" fragte ich mich, als ich merkte, dass etwas fehlt. "Adriano!" rief ich in jede Ecke und lief ein Stück rum. Jaden lies ich auf der Bank. Ich mein, er kann mir nicht weg laufen.

"Adriano" rief ich noch ein letztes mal und wartete auf ein Wort oder irgendein Signal, damit ich weiß, ob er noch da ist.

Ich gab auf und lief wieder zu Jaden und setzte mich erschöpft neben ihm auf die Bank. "Ich verstehe nicht, wieso man so ausrastet. Ich hatte nur seine Nummer!" fragte ich mich selbst und lies mein Kopf auf seine Schulter fallen.

"Ey was ist passiert? Mir ist so kalt und schwindelig.." stöhnte Jaden auf und fuhr sich durch die Haare. Ich setzte mich schnell auf und lächelte ihn leicht an. "Endlich bist du wach!" sagte ich und klatschte leicht in die Hände. "Woher kommst du jetzt?" fragte er schockiert und bekam Orangene Augen.

"Du bist ausgerastet und hattest Dunkelrote Augen. Ich hab dich auf die Bank geschleppt und Adriano ist verschwunden. Ich glaub eher er ist gegangen" erklärte ich und stand auf. "Ach ja. Da war dieser Typ!" erinnerte er sich und bekam leicht rote Augen.

Die Augenfarbe ♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt