15💤

112 13 0
                                    

"Klar kann die kleine mitkommen. Ich hab noch Platz in meinem Auto" grinste einer und setze sich zu mir. "Ich hab was von Autos gehört?!" ertönte eine nervige Stimme, weshalb ich meine Augen verdrehte. Nita. "Ja wir fahren zum Meer und lassen es uns gut gehen" sagte einer der Jungs und lehnte sich gegen den Baum, der in der nähe stand. "Darf ich mit?" quickte sie und sah in die Runde, bis ihre Augen auf mich trafen. Ich verschränkte meine Arme und sah auf Jaden, damit ich auf andere Gedanken komme. Ich dachte an den Kuss, der mich kurz auflächeln lies, während meine Augen sich kurz Rosa färbten. Er zwinkerte mir zur und grinste.

"Sorry Nita. Wir haben keinen Platz mehr frei" sagte einer und zuckte mit denn Schultern. Sie sah den Typen geschockt an und ging wütend weg. Ich hätte freudensprünge machen können. Ich sagte doch. Jungs mit Ehre. Sie lassen keine Nutten an sich. "Du kannst dich ruhig freuen" sagte einer und lachte "Wir mögen sie auch nicht. Brüderlicher Schwur" sagte er und gab mir high five.

"Gut" grinste ich und gab ihm den High five. Ich gebe es zu irgendwie gefällt es mir unter Menschen zu sein. Naja unter diesen Menschen. Auf der anderen Seite hab ich gewisse Angst, dass sie mein Geheimniss herausfinden. Ich hab bis jetzt immer wieder in die Runde geschaut und hab keinem länger als 2 Sekunden in die Augen geschaut. Das Minimum ist 1 Minute. Ich hoffe ich schaffe das.

"Na dann wir treffen uns um 3 bei mir" schrie einer und klatschte mit jedem ab. Plötzlich sahen mich alle an, weshalb ich etwas weg rutschte. Meine Augen wurden leicht Orange, was man unter meiner Cap nicht sehen konnte. "Wir können dir doch vertrauen oder?" sagte einer, während mich alle ernst ansahen. Ich nickte langsam und lächelte leicht. Mir kann man Vertrauen.

"Toll dann um 3 bei Mike" sagte er nochmal und ging mit der Bande und Jaden weg. "Wir sehen uns" sagte Jaden und ging mit den Jungs in eine andere Richtung. Ich verstand nicht wieso. Ich sah auf die Schuluhr, während mir der Mund auffiel. Wir hatten seit 5 Minuten Unterricht.

Ich rannte so schnell ich konnte zum Klassenraum, klopfte an und versuchte mein Atem unter Kontrolle zu bringen. Hoffentlich bekomme ich kein Ärger. Ich hörte das herein und öffnete die Tür. "Sam? Was machst du denn hier? Hast du die Durchsage nicht gehört?" fragte mich die Lehrerin freundlich. Ich schüttelte den Kopf und machte ein Schritt vor "Was war denn die Durchsage?" fragte ich nach. "Hitzefrei" lächelte sie "geh schwimmen und habe Spaß. Vergiss nicht genug Wasser zu trinken!" sagte sie freundlich und fuchtelte mich mit den Händen weg.

Ich drehte mich um, während ich leicht grüne Augen bekam. Hitzefrei, deshalb waren die Jungs so schnell weg und Jaden hat mir nichts gesagt. Dieser Idiot. Ich machte mich auf den Weg nachhause. Angekommen holte ich mir einen schwarzen Bikini raus und warf es auf's Bett.

"Mal sehen" sagte ich und probierte den Bikini an. Es passte wie angegossen, obwohl ich ihn seit längerer Zeit nicht angezogen habe. Ich stellte mich vor den Spiegel und betrachtete meinen Körper. Er war leicht durchtrainiert, da ich Sport sehr mag, doch seit kurzem hab ich keine Lust. Ich hatte damals sehr oft parkour durchgeführt und habe mich Fit gehalten. Ich muss morgen wieder anfangen.

Ich drehte mich und betrachtete weiterhin meinen Körper. Plötzlich fiel mir meine Narbe auf. Ich sah meinen Arm entlang. Die Narbe war groß und deutlich. Es ist eine Zeit vergangen, doch sie ist nicht verblasst.

Ich glaube ich werde nicht schwimmen gehen. Ich möchte nicht, dass es die Jungs sehen und mich ausfragen.

Ich zog mir ein rotes T-Shirt drüber und eine kurze schwarze Hose. Dazu zog ich mir eine leichte Weiße Jacke an und packte einen anderen Rucksack mit einem Tuch, Kamm, Sonnenbrille, Sonnencreme und Sandalen ein. Ich schlüpfte in meine Sneaker und verließ mein Häuschen.

"Mist wir wollten uns bei Mike treffen..." fluchte ich, da ich es vergessen hatte. Nach kurzer Überlegung beschloss ich zu Jaden, zu gehen. Er wird bestimmt noch nicht losgelaufen sein. Also machte ich mich auf den Weg.

"Hey Sam!" rief ein grinsender Adriano und winkte mir zu. Adriano hatte shorts und ein neutrales Tshirt an. Jungs haben es manchmal so einfach. "Hey Adriano" lächelte ich ihn an "wo warst du heute?" fragte ich direkt und sah ihn fragen an. "Familie und sowas" zuckte er mit den Schultern. "Was machst du hier? Seit Jaden hier eingezogen ist, sehe ich dich hier öfters" fragte er und wie so oft drückte er mir meine Cap ins Gesicht. Etwas genervt richtete ich sie auf und sah zu ihm hoch " wir wollten heute ans Meer gehen und da ich nicht weiß, wo Mike wohnt, wollte ich mit Jaden dahin" erklärte ich ihm. "Meinst du mit Mike die ganze Bande mit Jaden?" fragte er etwas erschrocken. Ich nickte und wartete auf weitere Worte, doch es kam nichts. "Ehm..willst du mitkommen?" fragte ich und lief ein paar Schritte vor. "Ja klar. Wir können direkt zu Mike gehen. Ich weiß wo der wohnt" sagte er und zeigte in eine Richtung. Ich nickte und folgte ihm.

"Du hast garkeine Klamotten mit" fiel mir auf dem halben Weg auf. "Ach ich leihe mir was von den Jungs" sagte er und wieder war diese stille da.

Endlich an einem Haus angekommen, klingelte Adriano und steckte seine Hände in die Hosentasche. Ich war etwas nervös. Ich war die ganze Zeit am überlegen, ob ich schwimmen soll oder nicht. Ich will meine Narbe nicht zeigen. Mein Bekini ist an. Vielleicht gehe ich heimlich und weiter weg schwimmen.

"Hey Adriano!" kam es überrascht von dem Typen, der wahrscheinlich Mike sein sollte. "Hey Mike" sagte Adriano und lächelte ebenso. Ja es ist Mike. "Hey kleines du bist aber sehr pünktlich" grinste er und schlug mir auf den Oberarm. " Ey..das tat weh" sagte ich unter schmerzen und schlug im auf die Brust. "..und das hat gekitzelt" lachte er und bat uns rein.

"Die Jungs kommen gleich. Ich gehe kurz hoch und hol meine Tasche" kam es von Mike. "Ich komm mit. Ich brauche eine Hose von dir" rief Adriano und rannte ihm hinterher.

Ich stand mitten in der Wohnung und summte leise vor mich hin. So schnell kann man alleine sein. Plötzlich hörte ich ein bellen neben mir. Langsam bewegte ich meinen Körper zum Bellen und konnte einen Hund vor mir stehen sehen. Ein mittelgroßer kuscheliger Hund stand vor mir und sah mich mit großen Augen an. Er hatte braunes Fell und locken, die nur leicht erkennbar waren. Alles in einem ein süßes kleines Ding. "Was willst du hier" bellte er und lief einen Schritt auf mich zu. Ich sah ihn fragend an und konnte diese ganze Situation irgendwie nicht ernst nehmen.

"Ist es normal, dass ich dich verstehe?" fragte ich, während ich mich hin hockte. "Es ist normal, dass ich dich verstehe, aber du mich? Das ist nicht normal.." bellte er denkend.

Die Augenfarbe ♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt