"Was tust du hier" fragte ich ihn und sah zu ihm hoch. "Psssst beruhig dich" flüsterte er gegen meine Stirn und drückte meinem Kopf wieder auf seine Brust. "Du bist so klein und so zerbrechlich. Ich hab dich schon länger beobachtet und hab auf dich aufgepasst, deshalb war ich auch so schnell da, als du auf die Straße fielst" fing er plötzlich an "Ich wollte zu Jaden rein aber er meinte, seine Mutter sei Ärztin und dass du nicht ins Krankenhaus musst".
"Mir geht's wieder gut" lächelte ich ihn leicht an und entfernte mich etwas von ihm. "Ehrlich!" bestätigte ich meine Aussage. Er sah mich mit seinen Grünen Augen an und lächelte zurück. Dieses Lächeln war so süß.
"Ich glaub ich muss langsam nachhause" brach ich die stille und spielte mit meinen Händen. Ich war nervös. Was wenn er zu mir nachhause will oder meine Eltern sehen will. Ich kann ihm nicht ins Gesicht sagen, dass ich kein Mensch bin und außergewöhnliche Fähigkeiten besitze.
Ich nahm meine Cap aus dem Rucksack und setzte sie mir auf. Ich fühlte mich mit der Cap sicherer. Keiner konnte unter die Cap sehen, so blieben meine Augen geheim.
"Ich will dich begleiten" lächelte er und steckte seine Hand aus. Ich sah ihm kurz in die Augen und konnte eine Spur von liebe erkennen. Er war etwas nervös und sah ängstlich aus, aber er war gut drauf. Ich nahm seine Hand und direkt verschränkte er sie ineinander.
Augenverdreht ging ich los, doch schaute kurz zum Haus. Meine Augen fielen auf das Zimmer von Jaden, wo ich Licht brennen sah. Jemand stand vor dem Fenster und sah uns an. Ich konnte sie nicht genau erkennen, da das Licht in seinem Zimmer schwach war. Ich seufzte kurz, weil ich mir denken konnte wer das ist. Wer sollte sonst in seinen Zimmer stehen und aus dem Fenster staaren. Kein anderer, als Jaden.
"Kommst du?" fragte mich Adriano und zog an meiner Hand. Meine Augen färbten sich leicht Blau, da es mir weh tat, doch ich ließ es mir nicht anmerken.
Was war mit Jaden los und wieso war er so offen mit seinen Augen. Ich will es herausfinden.
Ich sollte meine Mutter anrufen, doch ich war noch zu schwach, um mehr als fünf Wörter zu reden. Meine Sicht war noch nicht ganz klar und mein Blut kochte immer noch. Ich war sauer. Ich könnte alles zerstören, doch Adriano beruhigte mich.
"Sind deine Eltern zuhause?" brach er die Stille. Ich schüttelte leichte meinen Kopf und lief einfach neben ihn weiter. Mir tat alles weh und mein Kopf wollte nicht mehr denken. Ich war noch nie so schwach in dieser Menschen Welt gewesen.
"Ich will dich ungern alleine zuhause lassen. Willst du vielleicht mit zu mir gehen" fragte er mich lächelnd. Ich blieb stehen und sah zu ihm hoch.
Seine Augen strahlten Müdigkeit und Glück aus. Ich hab ihn noch nie traurig gesehen oder gar gespürt. Er hat wahrscheinlich ein tolles Leben. Mit einer tollen Familie. Wenn ich weiter in sein Leben trete, dann kann alles mögliche passieren.
Ich werde ihm irgendwann sagen müssen, dass ich eine μάτια bin und kein echter Mensch. Ich werde ihm sagen müssen, dass ich seine Gefühle spüren kann und sie kontrollieren kann. Er wird mir bestimmt Vorwürfe machen und mich hassen, dass ich es ihm nicht früher gesagt habe.
Sein warmer Atmen prallte gegen meine Stirn. Ich musste leicht lächeln, da es kitzelte. Ich bekam Gänsehaut und schüttelte lächelnd meinen Kopf.
Was macht er nur mit mir. Ich fühl mich sicher und wohl an seiner Seite. Ich würde mich so gern, ihn gegenüber öffnen, doch ich hab Angst.
"Ist es noch weit bis zu deinem Haus?" fragte ich ihn und lächelte leicht. Meine Augen färbten sich etwas grün, doch das konnte man in der Dunkelheit zum Glück nicht sehen. "Noch ein paar Straßen" lächelte er zurück und nahm meine Hand in seine. Ich ließ es geschehen und lief neben ihn her.
"Deine Cap sitzt schief" sagte er und drückte sie mir ins Gesicht. "Ey..Du bist blöd" lachte ich und richtete meine Cap richtig. "Ich wollte der Schildkröte nur helfen" lachte er und legte seinen Arm um mich.
Ich blieb stehen und sah zur Seite. "Ich geh erst weiter, wenn du dich entschuldigst" sagte ich und verschränkte meine Arme. Er kam grinsend auf mich zu und hockte sich vor mich hin.
Es ist cool eine Fähigkeit zu besitzen, doch das blöde ist, dass man kleiner ist, als die Menschen. Es ist so, dass die Mädels nur bis zu 1.50m groß werden und die Jungs bis zu 2m, damit sie uns beschützen können und sowas. Ich fand das unfair und wollte immer besser sein, als die Jungs, deshalb hab ich auch so viele Fehler gemacht. Ich wollte ihnen allen beweißen, dass Mädels auch etwas können, egal wie groß sie sind.
"Ist die kleine Schildkröte beleidigt?" schmollte er und und rieb sich gespielt traurig seine Fäuste an die Wangen. "Mach dich nicht über mich lustig" sagte ich etwas genervt und zeigte ihm den Rücken. "Gut dann gehe ich jetzt einfach!" kam es von ihm, während seine Schritte immer leise wurden.
"Nein geh nicht!" sagte ich und drehte mich um. Mein Kopf knallte gegen seine Brust und ich fiel auf den Boden. Es tat weh und mein Körper schmerzte noch. Ich taumelte etwas zurück, doch Adriano hielt mich schnell fest. "Ist alles oke?" fragte er mich und Strich mir eine Strähnen zur Seite. "Ja es geht. Bin nur etwas müde" sagte ich und richtete wieder mal meine Cap.
"Dann nehmen wir eine abkürzung" grinste er und ging in die andere Richtung, wo wir gerade erst herkamen. " Wieso gehst du zurück?" fragte ich verwirrt und lief neben ihm her. "Jaden ist mein Nachbar, weißt du noch? Ich wohne ihn gegenüber" erklärte er. Ich sah ihn fragend an "Wieso sind wir nicht direkt über die Straße gelaufen?" "Ich wollte etwas mit dir spazieren gehen und frische Luft, nach einem Sturz, tut auf gut" grinste er mich an.
Augenverdreht lief ich mit ihm den ganzen Weg zurück und war froh, als wir an seinem Haus angekommen waren.
Ich würde jetzt abhauen und zu mir nachhause rennen, doch ich bin müde und schwach. Außerdem wäre Adriano mir hinter her gerannt. Ich muss die Nacht bei ihm bleiben, da er mich nicht an einer Brücke stehen lassen kann. Er würde sich verarscht vor kommen, da alle eine Wohnung besitzen oder gar ein Haus.
"Komm, drinne ist es gemütlich. Du kannst dich auch gleich schlafen legen" sagte er und führte mich ins Haus. Ich staunte nicht schlecht. Alles war schön eingerichtet und war im hellen Ton gehalten worden. "Du hast es schön hier" lächelte ich ihn an.
Es erinnerte mich an das Haus meiner Mutter. Alles war Blau und Weiß gehalten worden. Ich liebte die silberne Treppe, die in den 2. Stock führte. Ich bin als kind dauernd an ihr runter gerutscht. Meine Mutter mochte die Farbe Blau und Weiß. Es erinnerte sie an den Himmel. Sie liebte die Natur und alles was ihr gehörte. Die Tiere und die Pflanzen. Wir hatten einen rießen Garten und jedes mal verbrachte sie mehr als 4 Stunden im Garten. Sie mochte es zu singen und ich hörte ihr gerne zu.
Sie war wie ein Engel.
"Genug gestaunt" lachte er "du hast bestimmt Hunger" sagte er und zeigte, dass ich mit ihm gehen soll. Ich zog schnell meine Schuhe aus und folgte ihm. "Hast du lust auf eine Pizza?" fragte er, während er sie aus dem Fach holte. Ich hab lange keine Pizza mehr gegessen, da ich kein Ofen in meinem Häuschen habe. "Gerne" lächelte ich und sah mich in der Küche um.
"Wo kann ich meine Jacke und meinen Rucksack hinlegen?" fragte ich etwas schüchtern und zog sie dabei aus. "Komm mit" sagte er und ich folgte ihm.
Er nahm mir meine Sachen lächelnd ab und legte sie neben sein Bett. Ich warte einen kurzen Blick durch seinen Zimmer, doch im nächsten Moment zog er mich raus. Er lief mit mir in die Küche und klopfte auf einen Stuhl. Ich setzte mich langsam hin und sah ihm bei jeder Bewegung zu.
"Wo sind deine Eltern?" fragte ich und sah zu ihm. "Sie sind arbeiten" kam es kalt von ihm. Er legte die Pizza auf den Tisch und holte zwei servierten. Ich sah ihn mir genauer an. Er war plötzlich so kalt und traurig. Ich hätte ihn nicht darauf ansprechen sollen. "Ist alles gut?" fragte ich ihn, doch winkte ab.
Irgenwass ist mit seinen Eltern. Er fühlte sich unwohl und war für eineb Moment abwesend. "Dir geht's gut, also geht es mir auch gut" lächelte er, doch es war kein echtes lächeln. Es war ein gezwungenes lächeln.
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Die Augenfarbe ♤
FantasyDie Augen färben sich nach Stimmung und das schlimmste ist..ich kann es nicht verstecken. Ich bin vom aussehen ein normaler Mensch, jedoch bin ich kein Mensch und bin seit 2 Jahren unter ihnen. Passt auf euch auf Menschen.